Mitteilung

26. September 2017

Trolleybus-Verlängerung und Bushub machen Luzern Ost fit für Zukunft

Bis 2030 wächst die Region Luzern Ost um über 30 Prozent. Eine Verlängerung der Trolleybus-Linie 1 nach Ebikon und ein Bushub beim Bahnhof Ebikon, wo die Reisenden künftig schnell und bequem umsteigen können, helfen das prognostizierte Mobilitätswachstum zu bewältigen. Der Regierungsrat legt dem Kantonsrat zwei entsprechende Sonderkredite vor.
 
Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat, für eine Verlängerung der Trolleybus-Linie 1 nach Ebikon (Maihof – Bushub Ebikon – Mall of Switzerland) und den Bau eines Bushubs beim Bahnhof Ebikon zwei Sonderkredite von 14,5 Millionen bzw. knapp 11,9 Millionen Franken zu bewilligen. Mit dem Bushub sollen regionale und städtische Buslinien sowie S-Bahn-Verbindungen optimal miteinander verknüpft werden.
 
Bereits 2014 hatte der Kantonsrat mit dem Planungsbericht über die mittel- und langfristige Entwicklung des ÖV-Angebots zur Kenntnis genommen, dass die steigende ÖV-Nachfrage in Luzern Ost nur mit einer Verlängerung der Trolleybus-Linie 1 bewältigt werden kann.
 
Luzern Ost bedeutende Entwicklungsregion
Luzern Ost mit dem Zentrum Ebikon ist ein bedeutender Entwicklungsschwerpunkt im Kanton Luzern und eine wichtige Verbindung zwischen den Wirtschaftsräumen Luzern und Zürich. Schon heute sind zahlreiche Strassenabschnitte in der Region stark belastet. Staus und Verspätungen im Busverkehr sind die Folge. Mit dem prognostizierten Siedlungs- und Mobilitätswachstum in Luzern Ost von über 30 Prozent bis 2030 wird sich die Situation verschärfen. Die Verlängerung der Trolleybus-Linie 1 bis zur Mall of Switzerland und der neue Bushub sorgen dafür, dass alle Verkehrsteilnehmenden an diesem Hotspot mobil bleiben.
 
Dank Bushub und R-Bussen schnell und bequem unterwegs
Vorbild des geplanten Bushubs ist der im Dezember 2016 eröffnete Bushub am Bahnhof Emmenbrücke. Auch in Ebikon werden die Reisenden künftig schnell, sicher und hindernisfrei zwischen Regionalbussen und Hauptlinien (Richtung Luzern) sowie S-Bahnen (nach Luzern und Zug) umsteigen können.
 
Und wie bereits auf der heutigen Linie 1 (Kriens–Maihof) werden auch auf dem verlängerten Abschnitt Doppelgelenk-Trolleybusse bzw. R-Busse verkehren. R-Busse bieten punkto Geschwindigkeit, Kapazität und Komfort die Vorzüge einer Tram, gleichzeitig können damit die Kostenvorteile des Busses genutzt werden.
 
Bund und Gemeinden finanzieren mit
An den Kosten für die Trolleybus-Linie von 14,5 Millionen Franken beteiligt sich der Bund mit rund 4,6 Millionen Franken. Die verbleibenden Kosten von rund 9,9 Millionen Franken teilen sich Kanton und Gemeinden gemäss ÖV-Gesetz je hälftig. Die Kosten von knapp 11,9 Millionen Franken für den Bushub tragen der Bund (rund 2 Millionen), der Kanton Luzern (6,4 Millionen) und die Gemeinde Ebikon (rund 3,4 Millionen). Letztere ist zudem verantwortlich für die Planung und Realisierung des Projekts.
 
Strategiereferenz
Diese Botschaft/Massnahme dient der Umsetzung des folgenden Schwerpunktes in der Luzerner Kantonsstrategie:
  • Wirtschaftsfreundliches Umfeld
  • Leistungsfähige Verkehrssysteme
  • Perspektiven für die Regionen

  • Trolleybus-Verlängerung und Bushub Teil des Agglomerationsprogramms Luzern
    Beide Massnahmen sind Teil des Agglomerationsprogramms, das der Kanton Luzern mit dem Bund vereinbart hat. Die erste Etappe der Trolleybus-Verlängerung (Maihof – Ebikon Bahnhof) ist in der zweiten Programmgeneration, die zweite Etappe (Bahnhof Ebikon – Mall of Switzerland) in der dritten Generation festgehalten. Der Bushub Ebikon schliesslich ist Teil des Massnahmenpakets «Ausrichtung und Verknüpfung mit der S-Bahn» aus der zweiten Programmgeneration.
     
    Die Agglomerationsprogramme sind wesentlicher Bestandteil der Agglomerations- und Raumentwicklungspolitik des Bundes. Sie streben eine koordinierte, gemeinde- und teils kantonsübergreifende Planung von Verkehr, Siedlung und Landschaft in urbanen Räumen an.

    Kontakt

    Patrick Abegg
    Mobilitätskoordinator
    Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartement
    Tel. 041 228 53 36
    patrick.abegg@lu.ch