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Jahresbericht 2023 des ′willisauer café international′ (′wici′)

Jahresbericht 2023 des ′willisauer café international′ (′wici′)

Das achtjährige Projekt
'willisauer café international' öffnete im letzten Jahr 49 Mal seine Türen im katholischen Pfarreizentrum «Maria von Magdala» zum ′wici′-Café. Dabei besuchten im 2023 erfreulicherweise 662 Personen den wöchentlichen Begegnungs- und Integrationstreffpunkt. Das entspricht einem Durchschnitt von knapp 12 Besuchern pro Woche. Der Anteil der Fremdsprachigen lag bei 63 %.

Es waren auch in diesem Jahr vor allem Frauen, die das Café besuchten. Vorwiegend Mütter, die bedingt durch kleine Kinder noch keiner Arbeit nachgehen können. Sie schätzen diese wöchentliche Abwechslung und auch den Austausch untereinander. Die meisten von ihnen sind schon seit einiger Zeit in Willisau ansässig und darum brauchen sie weniger Beratung und Unterstützung. Dafür wird im Café jetzt auch öfters mal ein Spiel gespielt. Dabei wird natürlich die deutsche Sprache ebenfalls angewendet und erweitert.

In der ersten Hälfte des Jahres kamen auch einige Männer aus dem kantonalen Zentrum von Fischbach zu Besuch. Sie stammten unter anderem aus Burundi, Afghanistan oder der Türkei und befanden sich noch im Asylverfahren. Bei ihnen war der Informationsbedarf über das Leben hier natürlich viel grösser. Zudem benötigten sie oft Unterstützung bei den Hausaufgaben des Deutschkurses in Luzern. Nach Abschluss des Asylverfahrens werden die Bewohner des kantonalen Asyl-Zentrums einer Luzerner Gemeinde zugeteilt und einige mussten unser Land wieder verlassen.

Dass die Velo-Aktion auch im letzten Jahr perfekt klappte, haben wir weiterhin Werner Stalder und Josef Scherrer zu verdanken. Sie organisieren die Annahme und Abgabe der Fahrräder vorbildlich und überprüfen und reparieren jedes Velo perfekt. Vielen Dank an euch beide.

Mein herzlicher Dank geht auch an Jamil, unseren pflichtbewussten Café-Chef, sowie die weiteren Personen im Team, Ruth, Hermann und Fredi. Ohne eure regelmässige ehrenamtliche Mithilfe wäre es kaum möglich, das Café in dieser Form weiterzuführen. Diese tatkräftige Unterstützung entlastet mich sehr, und die Besucher schätzen euch ganz besonders. Vielen Dank!

Ein weiterer grosser Dank geht an die katholische Kirchgemeinde Willisau. Danke, dass wir seit acht Jahren unentgeltlich eure Räume für das ′wici′-Café und die Deutschkurse mehrmals pro Woche nutzen dürfen.
Ebenfalls ein Dankeschön dem Betriebswart Philipp Roos für das gute und problemlose Einvernehmen.
Besten Dank auch an Stadträtin Irma Schwegler, die mich stets unterstützt und beratet, wenn ich ihre Hilfe benötige.

Informieren Sie sich bitte weiterhin aktuell hier auf unserer
Webseite oder auf Facebook.
Wenn Sie Fragen haben, melden Sie sich einfach bei mir. Herzlichen Dank.

Freundliche Grüsse
Reto Danuser
willisauer.cafe.international@gmail.com



 

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Thementag «Solidarität»

 

Thementag «Solidarität»
 
Jeweils am dritten Samstag im Juni ist der nationale Flüchtlingstag.
Im Kanton Luzern wird dazu mit der «Solidaritätswoche» auf vielfältige Weise auf die spezifischen Probleme oder Anliegen von Geflüchteten aufmerksam gemacht.
In Willisau wurde deshalb am vergangenen Donnerstag im ′willisauer café international′ (′wici′) und im «Internationalen Frauentreff» die «Solidarität» besonders thematisiert.
Die beiden Anlässe wurden von Christine Demel von der katholischen Kirche initiiert und mitgestaltet.

Das ′wici′-Café startete am Nachmittag den Thementag mit einer lebhaften Diskussionsrunde.

Es sind 24 Personen gekommen, genau zur Hälfte Zugezogene aus acht verschiedenen Nationen und ein Dutzend Einheimische. Nebst einer Vertreterin und einem Vertreter der beiden Willisauer Kirchen beehrten uns auch Stadträtin Irma Schwegler und Marianne Bachmann vom kantonalen DAF mit ihren Besuchen.
Christine Demel veranschaulichte zu Beginn die Thematik mit einer lebhaften Geschichte über ein Schreibaby, das einen ganzen Wohnblock mit seinem Geschrei in Aufregung und aus dem Alltagstrott bringt. Wie sollten sich die einzelnen Bewohner verhalten? Die Polizei oder die Hausverwaltung anrufen, an die Wände klopfen oder den Eltern drohen? Oder sich vielleicht doch besser untereinander solidarisieren und gemeinsam der Familie ihre vielfältige Hilfe anbieten?
Danach wurden andere Beispiele von unsolidarischem Verhalten und die vielen Möglichkeiten für solidarisches Zusammenleben angesprochen. Später diskutierten wir die Fragen, wo sich jeder Einzelne mehr Solidarität wünscht und in welchen Situationen man selber solidarisch ist.
Die Geflüchteten sind erfreulicherweise mit ihrer Situation in der Schweiz recht gut zufrieden. Sie wünschen sich jedoch etwas mehr Unterstützung bei den Deutschaufgaben und mehr mündliche Kommunikation mit Deutschsprechenden.
Die Einheimischen sprechen jedoch eher von einer allgemein abnehmenden Solidarität, sei es bei der Nachbarschaftshilfe, in den Gemeinden oder im ÖV und dem Strassenverkehr. Bedauerlicherweise hat sich nach der Corona-Situation der erfreuliche Trend zu einem vermehrt solidarischen, wertschätzenden und empathischen Zusammenleben recht schnell wieder ins egoistische Gegenteil gewandelt. Und zunehmend verhärten sich die Fronten, der Dialog wird immer und schwieriger und weniger.
Ich als Betreuer von Geflüchteten bedaure, dass sich nur sehr wenige Personen direkt über die MigrantInnen informieren, jedoch jeder eine klare Meinung über sie hat. Leider ist das oft eine Ablehnende. Kaum jemand nimmt sich die Zeit, sich einmal persönlich mit MigrantInnen zu unterhalten. Ihnen wertfrei einfach zuzuhören, mit dem Willen, ihre Situation zu erfahren oder sie vielleicht sogar zu verstehen. Man muss die ganze Problematik nicht gutheissen, aber wenigstens sollte man aus erster Hand wissen, was und wen man verurteilt. Meiner Erfahrung nach sind viele Personen nach einem persönlichen Austausch ziemlich erstaunt.
Das ′wici′-Café bietet für diesen Dialog eine hervorragende Gelegenheit.

Für mich war es ein sehr interessanter und gelungener Nachmittag. Ich war überrascht, wie rege die Diskussion war und wie vielfältig die Aussagen waren. Entgegen meiner Befürchtung konnten sich bei dieser sicher nicht einfache Thematik auch neuzugezogene Geflüchtete mit ihren ersten wenigen Deutschkenntnissen recht gut äussern und sie hörten aufmerksam den übrigen zu.

Herzlichen Dank allen Anwesenden für diesen gelungenen Nachmittag und Christine Demel für ihre Initiative und die Gestaltung des Anlasses.

Am Abend wurde der Thementag mit einem grossen internationalen Buffet, Musik und Tanz vom Frauentreff abgeschlossen. Dabei wurde auch Karin Leichte als langjährige Leiterin verabschiedet. Diese Leitung übernimmt nun ein vierköpfiges Frauenteam, das den internationalen Frauentreff bereits bestens kennt.