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Mitteilung
4. Mai 2021
 
 
«Fourchette verte»: Kanton Luzern fördert ausgewogene Verpflegung von Kindern und Jugendlichen
Im Kanton Luzern werden Verpflegungsbetriebe für Kinder und Jugendliche neu mit dem Label «Fourchette verte – Ama terra» zertifiziert. Das Label zeichnet Betriebe aus, die bestimmte Qualitätsstandards für eine ausgewogene, kindergerechte und nachhaltige Verpflegung erfüllen. Als erster Betrieb im Kanton Luzern erhielt die schulische Tagesstruktur im Schulhaus Säli der Stadt Luzern die Auszeichnung.

Neu bietet der Kanton Luzern im Rahmen des Programms «Ernährung und Bewegung» das Label «Fourchette verte – Ama terra» in den Kategorien Kleinkind und Junior an. Dieses Projekt knüpft an das Vorgängerprojekt «schnitz und drunder» an, welches der Kanton Luzern bis im Jahr 2015 umgesetzt hatte. Es motiviert Verpflegungsbetriebe wie Mittagstische, Kitas oder Schulkantinen, eine ausgewogene und nachhaltige Verpflegung anzubieten. Betriebe, die bestimmte Qualitätsstandards erfüllen, werden ausgezeichnet. Der Zusatz «Ama terra» steht für den Aspekt der Nachhaltigkeit. So berücksichtigen die Menüplanung und der Einkauf der Lebensmittel neben den gesundheitlichen und wirtschaftlichen Aspekten auch ökologische Kriterien, wie beispielsweise eine umweltgerechte Abfallentsorgung. Mit der Einführung des Labels decke man ein grosses Bedürfnis, erklärt Isabelle Brunner, Programmleiterin «Ernährung und Bewegung» der Dienststelle Gesundheit und Sport. «Eltern möchten wissen, welche Mahlzeiten ihre Kinder erhalten. Das Label steht für eine ausgewogene und nachhaltige Ernährung und trifft den Zeitgeist.»

Ernährungsempfehlungen und ökologische Kriterien
Die Betriebe werden jeweils von einer diplomierten Ernährungsberaterin beraten und begleitet. Sie prüft das bestehende Verpflegungsangebot und gibt Tipps, wie die Vorgaben von «Fourchette verte – Ama terra» erfüllt werden können. Ein zertifizierter Betrieb nutzt beispielsweise hochwertige Öle, reduziert die Fett-, Zucker- und Salzmenge, integriert bei jeder Mahlzeit Früchte und Gemüse und bietet Abwechslung mit Stärkebeilagen, Fleisch oder Fisch. Nach der Zertifizierung werden die Betriebe regelmässig überprüft und es findet eine Rezertifizierung statt.

Nachhaltige Verbesserung der Essgewohnheiten
«Fourchette verte» ist eine nationale Kampagne zur Gesundheitsförderung und zur Verbesserung der Ernährungsgewohnheiten. Im Kanton Luzern wird das Projekt «Fourchette verte» vom kantonalen Berufsbildungszentrum Natur und Ernährung umgesetzt. Ziel sei, in den Betrieben das Wissen über nachhaltige und gesunde Lebensmittel zu vertiefen, sagt die Projektkoordinatorin Helena Barmettler. «Bereits in früher Kindheit wird das Essverhalten und die Ernährungsgewohnheiten für das spätere Leben geprägt. Mit dem Label regen wir Kinder und Jugendliche zu einem gesundheitsfördernden Ess- und Trinkverhalten an.» Eine gesunde, abwechslungsreiche Kost fördert die körperliche und geistige Entwicklung, stärkt die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit und das Immunsystem.

Erster Betrieb ausgezeichnet
Der Kanton Luzern hat das Projekt im vergangenen Jahr lanciert. Ende April ist mit dem Mittagstisch des Schulhauses Säli in der Stadt Luzern der erste Verpflegungsbetrieb mit dem Label «Fourchette verte» ausgezeichnet worden. Weitere Betriebe befinden sich aktuell im Prozess der Zertifizierung. Interessierte Betriebe können sich beim Berufsbildungszentrum Natur und Ernährung melden.

Das Projekt «Fourchette verte» wird im Rahmen des Programms «Ernährung und Bewegung» von Gesundheitsförderung Schweiz finanziert. Es leistet dank der nachhaltigen und klimafreundlichen Ernährung auch einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Klima- und Energiestrategie des Kantons Luzern.

Weitere Informationen:
www.gesundheit.lu.ch/fourchetteverte
www.fourchetteverte.ch

Anhang
Bild 1: Der Mittagstisch im Säli-Schulhaus Luzern wird zertifiziert (von links: Salvatore Alagna (Koch), Helena Barmettler (Projektkoordinatorin, BBZN Schüpfheim), Moreno Malagoli (Koch), Tamila Garcia Quintero (Mitarbeiterin Verpflegung), Susanne Schupp (Ernährungsberaterin, BBZN Schüpfheim), Isabelle Brunner (Programmleiterin Ernährung und Bewegung DIGE)
Bild 2: Auf den Tisch kommen saisonale, regionale und ausgewogene Menüs.
 
 
Isabelle Brunner, MA
Programmleiterin «Ernährung und Bewegung»
Dienststelle Gesundheit und Sport
Telefon 041 228 65 99
E-Mail isabelle.brunner@lu.ch
(erreichbar am Dienstag, 4. Mai 2021, von 10.00 bis 12.00 Uhr)

Helena Barmettler
Projektkoordinatorin «Fourchette verte»
Berufsbildungszentrums Natur und Ernährung
Telefon 041 485 88 41
E-Mail helena.barmettler@edulu.ch
(erreichbar am Dienstag, 4. Mai 2021, von 10.00 bis 12.00 Uhr)
 
 
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