Mitteilung

28. Januar 2021

Testkapazitäten werden ans LUKS Sursee und LUKS Wolhusen verlagert

Die Nachfrage nach Tests in den kantonalen «Drive-In»-Testzentren ist stark rückläufig. Daher hat das Gesundheits- und Sozialdepartement beschlossen, den Betrieb der Testzentren in Nottwil und Entlebuch per 1. Februar 2021 zu sistieren. Das kantonale Testzentrum in Luzern bleibt weiterhin offen. Aufgrund des sistierten Betriebs der beiden «Drive-Ins» wird von einer höheren Anzahl Tests am Luzerner Kantonsspital (LUKS) an den Standorten Sursee und Wolhusen ausgegangen. Der Kanton unterstützt entsprechend das LUKS mit Personal bei der Testdurchführung.
 
Um die bestehenden Strukturen des Gesundheitswesens zu entlasten und der Luzerner Bevölkerung zusätzliche Covid-19-Testmöglichkeiten anzubieten, hat der Kanton bisher drei «Drive-In»-Testzentren an den Standorten Luzern (Armeeausbildungszentrum Luzern, AAL), Nottwil (Schweizer Paraplegiker Zentrum SPZ) und Entlebuch (Businesspark Aentlebuch) betrieben. Dort kann sich testen lassen, wer Symptome von Covid-19 aufweist, eine Meldung durch die SwissCovid-App erhalten hat oder sich als Kontaktpersonen in Quarantäne befindet. Das Testen auf Covid-19 bleibt unverändert wichtig, um die Pandemie eindämmen zu können.
 
Seit Jahresbeginn wird in den Luzerner «Drive-Ins» ein stetiger Rückgang der Nachfrage nach Tests verzeichnet. So wurden beispielsweise in der Kalenderwoche 3 im Testzentrum Entlebuch durchschnittlich knapp 20 Tests pro Tag vorgenommen, beim «Drive-In» in Nottwil durchschnittlich knapp 30 Tests und am Standort Luzern im Durchschnitt rund 60 Covid-Tests. Während sich in der Weihnachtswoche rund 1700 Personen in einem kantonalen «Drive-In» einem Covid-19-Test unterzogen haben, waren es in der Kalenderwoche 3 dieses Jahres knapp 550 Personen.
 
Aufgrund dieser geringeren Auslastung hat das Gesundheits- und Sozialdepartement beschlossen, den Betrieb in den beiden Testzentren Entlebuch und Nottwil per Anfang Februar 2021 zu sistieren. Somit können sich Personen, die einen Test vornehmen lassen, dies nach einer vorgängigen Anmeldung bis und mit 29. Januar 2021 noch in den «Drive-In» Nottwil und Entlebuch tun. Die Infrastruktur wird an beiden Standorten nicht rückgebaut, so dass bei einer Zunahme der Nachfrage der Betrieb jederzeit und schnell wiederaufgenommen werden kann. Das «Drive-In»-Testzentrum in Luzern bleibt weiterhin geöffnet (MO-FR; 13.00 bis 17.00 Uhr; ebenfalls nur auf vorgängige Anmeldung über das Anmeldeformular auf w w w. lu. ch/testing).
 
Immer noch hoch ist die Nachfrage nach Covid-19-Tests im Luzerner Kantonsspital (LUKS). Aufgrund der Sistierung des Betriebs der beiden «Drive-Ins» wird von einer Erhöhung der Anzahl Tests am LUKS an den Standorten Wolhusen und Sursee ausgegangen. Damit weiterhin schnell eine hohe Anzahl an Tests durchgeführt und ausgewertet werden kann, wird das LUKS Wolhusen und das LUKS Sursee ab Februar mit je einer medizinischen Fachperson aus den kantonalen «Drive-Ins» unterstützt. Auch bei den zusätzlich seitens LUKS anfallenden administrativen Arbeiten stellt das Gesundheits- und Sozialdepartement Unterstützung zur Verfügung. Departementsvorsteher Guido Graf: «Die Verlagerung der Testkapazitäten ins LUKS entspricht einem Bedürfnis der Bevölkerung.» Sie folge der Logik, dass der Kanton subsidiär zum Einsatz komme, wenn die bestehenden Test-Ressourcen ausgeschöpft seien.
 
«Einsatz für die Allgemeinheit ist bemerkenswert»
Einen grossen Dank richtet Gesundheits- und Sozialdirektor Guido Graf an alle, die sich bei der Pandemiebekämpfung engagieren. «Ich denke da an die zahlreichen Freiwilligen, die sich z.B. in einem kantonalen Impfzentrum oder anderweitig engagieren. Dieser Einsatz für die Allgemeinheit ist bemerkenswert und verdient unsere grosse Anerkennung.» Auch die Angebote der Pro Senectute, die mit einer eigenen Telefonhotline ältere Menschen bei der Impfanmeldung unterstützt, oder des Fahrdienstes des Roten Kreuzes für nicht-mobile Personen, seien sehr wichtig. Zudem spricht der Gesundheits- und Sozialdirektor jenen Personen, die sich im Kanton Luzern bereits haben impfen lassen, seinen Dank aus. Es sei ihm ein Anliegen, sich beim Bund dafür einzusetzen, dass der Kanton Luzern so schnell als möglich weitere Impfdosen erhält. «Unsere Strategie ist klar: Die Vakzine, die wir erhalten, werden so schnell als möglich verimpft.» Jede Impfung, die verabreicht werden könne, sei ein wichtiger Bestandteil in der Pandemiebekämpfung.

Kontakt

Dr. med. Christos Pouskoulas
Leiter Gesundheitsversorgung
Stellvertretender Kantonsarzt
Telefon 041 228 59 74
(erreichbar am Donnerstag, 28. Januar 2021, von 11.00 bis 12.00 Uhr)