Medienmitteilung

1. Dezember 2015

Neue Asylunterkunft in Eschenbach

Der Kanton Luzern eröffnet in Eschenbach eine weitere Asyl-Notunterkunft für Familien. In der Militärunterkunft Hübeli können bis zu 50 Personen untergebracht werden. In den nächsten Wochen ziehen die ersten Familien ein. Der Betrieb ist auf maximal drei Jahre befristet. Für die Betreuung ist die kantonseigene Asylorganisation zuständig.
 
Der Kanton Luzern eröffnet in der Militärunterkunft Hübeli in Eschenbach eine Asyl-Notunterkunft für Familien. Grosse Bereiche der Unterkunft verfügen über Tageslicht, somit ist sie auch für die Unterbringung von Kindern geeignet. In den nächsten Wochen ziehen die ersten Familien ein. Durch die Öffnung der Militärunterkunft Hübeli erfüllt die Gemeinde Eschenbach ihre Verpflichtung, Asylsuchende aufzunehmen. Gleichzeitig unterstützt sie den Kanton in der momentan sehr schwierigen Aufgabe, genügend Unterkunftsplätze für Asylsuchende bereit zu stellen.
 
Im November 2015 sind über 300 Asylsuchende neu in den Kanton Luzern gekommen. Zurzeit werden vom Bund täglich bis zu 20 neue Personen zugewiesen. Mit der Militärunterkunft Hübeli in Eschenbach nimmt der Kanton Luzern die achte temporäre Unterkunft in Betrieb. Die Asylzentren in den Zivilschutzanlagen Dagmersellen, Areal Eichhof Luzern, Willisau, Nebikon und Meggen sowie die Unterkünfte im Hotel Löwen Ebikon und im Haus C in St. Urban bieten insgesamt Unterkunftsplätze für 390 Personen.
 
24-Stunden-Betrieb und Begleitgruppe
Die Familien-Asyl-Notunterkunft wird im ersten Betriebs-Monat mit einer 24-Stunden-Betreuung geführt. Ab dem zweiten Monat wird die Betreuung in Absprache mit dem Gemeinderat Eschenbach situativ angepasst. Für den Zentrumsbetrieb ist die kantonseigene Asylorganisation zuständig. Für die Sicherheit rund um die Unterkunft wird ein privater Sicherheitsdienstleister eingesetzt. Eine Gruppe von Vertretern des Kantons Luzern, der Gemeinde Eschenbach und der Bevölkerung wird den Betrieb der Notunterkunft eng begleiten. Sie trifft sich regelmässig und kann bei allfälligen Problemen rasch Massnahmen für den weiteren Betrieb definieren.
 
Aktuelle Situation
Ende November 2015 waren im Kanton Luzern 1650 Asylsuchende untergebracht. Damit ist die Zahl der Asylsuchenden im letzten Halbjahr um 800 Personen angestiegen. Aufgrund der sehr hohen Schutzanerkennungsquote von 65 Prozent steigt auch die Zahl der Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommenen seit Beginn des Jahres 2014 kontinuierlich an. Der Kanton Luzern betreut heute nebst den Asylsuchenden rund 2500 Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene, die von wirtschaftlicher Sozialhilfe abhängig sind (Stand Ende Dezember 2013: 1365 Personen).
 
Strategiereferenz
Diese Botschaft/Massnahme dient der Umsetzung des folgenden Schwerpunktes in der Luzerner Kantonsstrategie:
  • Gestalteter Gesellschaftswandel

  • Kontakt

    Ruedi Fahrni
    Asyl- und Flüchtlingskoordinator Kanton Luzern
    Dienststelle Soziales und Gesellschaft
    Tel. 041 228 58 91
    ruedi.fahrni@lu.ch
     
    Dorly Galliker-Bühlmann
    Gemeinderätin Eschenbach
    Tel. 041 448 01 60
    dorly.galliker@bluewin.ch