Medienmitteilung

16.01.2015

Kanton Luzern unterstützt Gesamtsystem Bypass

Der Kanton Luzern gibt dem Bundesamt für Strassen (Astra) eine positive Stellungnahme zum Gesamtsystem Bypass ab. Gleichzeitig wird das kantonale Projekt Spange Nord und Massnahmen für den öffentlichen Verkehr von den kantonalen Fachstellen und den Gemeinden grundsätzlich unterstützt. Aufgrund der Stellungnahmen wird das Projekt in wenigen Punkten überarbeitet.
 
Die A2 und A14 stossen im Raum Luzern an ihre Kapazitätsgrenzen. Rund 92‘000 Fahrzeuge passieren täglich den Reussporttunnel. Bis 2020 werden es voraussichtlich 100‘000 und bis 2030 über 110‘000 Fahrzeuge sein. Mit den aktuellen Verkehrskapazitäten lässt sich diese Zunahme nicht bewältigen. Das Gesamtsystem Bypass Luzern (Bypass Luzern und Spange Nord und Massnahmen für den öV) stellt aus kantonaler Sicht die beste Lösung für die zukünftigen Anforderungen dar. Es ist daher auch ein Schlüsselprojekt des Agglomerationsprogramms des Kantons Luzern.
 
Fachstellen und Gemeinden stehen hinter Bypass
In der Vernehmlassung zuhanden des Astra stimmt der Kanton Luzern dem generellen Projekt Gesamtsystem Bypass Luzern mit wenigen Hinweisen, Empfehlungen und Anträgen für die weiteren Planungen zu. Für die Stellungnahme wurden auch die Bemerkungen und Anträge der kantonalen Fachstellen und der betroffenen Gemeinden entgegengenommen und die zentralen Anträge beurteilt. Die Gemeinde Kriens fordert beim Projekt Bypass unter anderem eine grossflächige Überdeckung der Autobahn zwischen dem Sonnenberg und dem Tunnel Schlund. Das Anliegen der Gemeinde nach einer Überdeckung wird vom Kanton Luzern und dem Astra ernst genommen. Die entsprechenden Abklärungen sollen durch das Astra vertieft durchgeführt und die Ergebnisse dem Kanton Luzern und der Gemeinde Kriens vorgestellt werden.
 
Kanton berücksichtigt Anliegen der Gemeinden
Gleichzeitig mit dem Projekt Bypass gab der Kanton Luzern das kantonale Projekt Spange Nord und Massnahmen für den öffentlichen Verkehr in die Vernehmlassung. Die Rückmeldungen der kantonalen Fachstellen und der Gemeinden waren grundsätzlich positiv. Die Stadt Luzern als Standortgemeinde fordert vor dem Hintergrund des starken Eingriffs in den Lebensraum der Bevölkerung, die Massnahmen stadtverträglich und zukunftstauglich auszugestalten, um die Lebensqualität in den betroffenen Quartieren nicht zu beeinträchtigen. Diese Hinweise, Empfehlungen und Anträge werden in den weiteren Planungen soweit als möglich berücksichtigt.
 
Der Kanton Luzern hat sich entschieden, das Vorprojekt zur Spange Nord und den Massnahmen für den öffentlichen Verkehr aufgrund der Stellungnahmen in gewissen Punkten zu überarbeiten und zu vertiefen. Es soll ein Mittelweg zwischen Funktion, Stadtverträglichkeit, Kosten und Machbarkeit gefunden werden. Diese Projektierungsarbeiten sollen Ende 2015 abgeschlossen sein.
 
Strategiereferenz
Diese Botschaft/Massnahme dient der Umsetzung des folgenden Schwerpunktes in der Luzerner Kantonsstrategie:
Leistungsfähige Verkehrssysteme
 
Anhang
Stellungnahme des Kantons Luzern vom 12.  Januar 2015

Kontakt

Regierungsrat Robert Küng
Vorsteher Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartement
041 228 51 55