Newsletter Gymnasialbildung

Schuljahr 2016/2017 | 29. Juni 2017 | Ausgabe 10

Inhalt

"Hilfreich ist die Vorstellung, der Vorgesetzte habe keine Kleider an"
Maturitätsprüfungen 2017
Regierungsrat legt teilrevidiertes Gymnasialbildungsgesetz vor
Projekt "Basale fachliche Studierkompetenzen": Weitere Planung
Lehrpersonen feierlich aus dem Schuldienst verabschiedet
Bildungspolitischer Austausch mit Kantonsräten und Kantonsrätinnen zum Langzeitgymnasium
Kantonsschule Reussbühl: Neue Mitglieder der Schulkommission
Vorankündigung: Weiterbildung für Gymnasiallehrpersonen vom 7.  November 2017
Kantonsschule Alpenquai: MINT-Frauennetzwerk führt Speeddating durch
Berner Theologiepreis für die Maturaarbeit von Raphaela Helfenstein, Kantonsschule Willisau
Korrigendum zum Artikel "Statistik: Übertritte ins Kurzzeitgymnasium im Schuljahr 2016/17"
Luzerner Entwicklungen in Kürze
Volksschule: Übertritt Primarstufe - Sekundarstufe I: erneut mehr Lernende im Niveau A
Volksschulbildung: Einführung Lehrplan 21, neue Lehrmittel für NaTech und Französisch
Berufsbildung: Luzerner Lehrstellenmarkt ist stabil
Magazin über Höhere Berufsbildung
Hochschulbildung: 20 Jahre Hochschule Luzern
Kultur: Auszeichnung guter Baukultur
Veranstaltungen, Kurse, Daten
Kantonsschule Sursee feiert Kantifest am 30.  Juni 2017
Sommeranlass an der Kantonsschule Beromünster - "GELD" am 5.  Juli 2017
Kunsthalle Luzern: Sonderausstellung "Leichtbekömmlich"
ETH Zürich: Schnupperstudium Informatik für Gymnasiastinnen
Fördern statt kanalisieren - Gendersensible Vermittlung von Berufs- und Studienwahlkompetenzen
Überregional: Aktuell und Wissenswert
Schweizer Jugend forscht: International Wildlife Research Week
Kanton Freiburg: Informatik als Wissenschaft an Gymnasien
Kanton Bern: Ohne Lehrdiplom schulische Heilpädagogik studieren

"Hilfreich ist die Vorstellung, der Vorgesetzte habe keine Kleider an"

Der Soziologe Luhmann sagt: Hierarchien haben eine verzerrende Wirkung auf Urteile und auf Wahrnehmungen. Obwohl eigentlich gleich, werde die Tür, hinter der ein Präsident sitzt, immer anders wahrgenommen als diejenige, hinter der ein einfacher Angestellter sitzt. Luhmann empfiehlt: Von diesen strukturbedingten Eindrücken müsse man sich distanzieren.
 
Ich mache derzeit die Erfahrung: Einige Lehrpersonen verstehen nicht mehr alle Prozesse, die im Moment am Laufen sind. Und ich kann es ihnen nicht übel nehmen: Die Konfusion aufgrund der Finanzlage ist gross. Und so weiss man nicht mehr, welche Vorhaben mit welcher Absicht angestossen wurden. Ist die Skepsis gegenüber einer neuen Stundentafel Ausdruck mangelnder Offenheit kulturell-gesellschaftlichen Veränderungen gegenüber? Oder ein Warnsignal, wichtige Werte wie Schulautonomie und Geisteswissenschaften nicht über Bord zu werfen?
 
Das ständige Gerede um die Finanzen stumpft ab. Und auch das: Das Vertrauen in die Vorgesetzten nimmt nicht gerade zu. Und so können erst recht verzerrte Wahrnehmungen über die Vorgesetzten entstehen. Sie kennen womöglich Luhmanns Tipp gegen diese Wahrnehmungsverzerrung: Stellen Sie sich Ihren Vorgesetzten ganz ohne Kleider vor.
 
Immer im Juni porträtieren die Medien die erfolgreichen Maturandinnen und Maturanden: Da ist der Organisator des Schülerstreiks oder der Maturand, der Peer Gynt philosophisch analysiert hat. Maturandinnen und Maturanden leisten sich nicht nur ein Smartphone, sondern eine eigene Meinung: "Nicht einfach tun, was von einem gesellschaftlich erwartet wird." Sie blicken zuversichtlich in die Zukunft und schmieden Pläne.
 
Ich vermute mal: Die Maturandinnen und Maturanden auf ihre Zukunft vorzubereiten, gibt Ihrer Arbeit einen hohen Sinn. Das haben wir gemeinsam: Auch ich nähre meine Energien für den Job aus derselben Quelle. Die Motivation ist dieselbe; der Job zugegebenermassen ist ein anderer.
 
Ich bin mir sicher: Die Ferien bringen wohltuende Distanz und schärfen die Wahrnehmung. Ganz im Sinne von Luhmann. Geniessen Sie die Zeit!
 
Aldo Magno
Leiter Dienststelle Gymnasialbildung

Maturitätsprüfungen 2017

Dieses Jahr haben 885 Maturandinnen und Maturanden die Maturitätsprüfungen bestanden. Herzliche Gratulation!
 
Es sind 910 Lernende an die Maturitätsprüfungen angetreten, wobei 25 nicht bestanden haben. Die Bestehensquote liegt bei 97.25 Prozent. Die Prüfungen sind ohne nennenswerte Probleme durchgeführt worden. An sechs Kantonsschulen wurden Teile der schriftlichen Maturitätsprüfungen auf dem Laptop durchgeführt.
 
Im Vergleich zu den Vorjahren haben etwas mehr Lernende mit den Schwerpunktfächern Musik, Wirtschaft und Recht sowie Physik und Anwendungen der Mathematik abgeschlossen. Die Schwerpunktfächer PPP und Biologie/Chemie wurden etwas weniger häufig gewählt als in den Vorjahren. Das beliebteste Schwerpunktfach war Wirtschaft und Recht, das 25 Prozent der diesjährigen Maturandinnen und Maturanden belegt hatten.
 
Bei den Männern beliebt waren die Schwerpunktfächer Wirtschaft und Recht sowie Physik und Anwendungen der Mathematik. Bei den Frauen zeigte sich ein ausgewogeneres Wahlverhalten, wobei die beliebtesten Schwerpunktfächer Wirtschaft und Recht, Biologie/Chemie oder eine Sprache waren. Mehr Frauen als Männer wählten ein musisches Schwerpunktfach (Musik oder Bildnerisches Gestalten). Nur 13 Prozent der Männer wählten Philosophie/Pädagogik/Psychologie oder eine Sprache als Schwerpunktfach. Der Frauenanteil unter den diesjährigen Maturandinnen und Maturanden beträgt 59.1 Prozent.
 
Die gymnasiale Maturaquote 2016 lag im Kanton Luzern bei 19.7 Prozent und ist über etwa 10 Jahre gesehen stabil. Für das Jahr 2016 lag sie knapp unter dem Schweizer Mittel von 20.2 Prozent.
Übersicht Maturitätsprüfungen 2017
Medienmitteilung vom 29. 06. 2017

Regierungsrat legt teilrevidiertes Gymnasialbildungsgesetz vor

Der Regierungsrat legt dem Kantonsrat eine Teilrevision des Gesetzes über die Gymnasialbildung vor. Darin wird die Kompetenzverteilung zwischen der Bildungsverwaltung, den Schulkommissionen und den Schulleitungen partiell neu geregelt.
Mit dem angepassten Gesetz werden Kompetenzen und Verantwortung jeweils beim gleichen Funktionsträger gebündelt. So sollen etwa die Schulleitungen künftig selbst neue Lehrpersonen einstellen können – bislang erfolgte dies durch die Schulkommissionen. Letztere erhalten verstärkt mehr Controlling-Aufgaben und ziehen sich aus Personalentscheidungen zurück. Des weiteren erhalten Rektorinnen und Rektoren mehr Verantwortung bei der Wahl von Prorektorinnen und Prorektoren. Schliesslich ist die Maturitätsschule für Erwachsene (MSE), die als Abteilung der Kantonsschule Reussbühl Luzern geführt wird, neu im Gesetz verankert. Das teilrevidierte Gesetz soll per Februar 2018 in Kraft treten.
Zur vollständigen Mitteilung inkl.  Botschaft B 88
Dienststelle Gymnasialbildung

Projekt "Basale fachliche Studierkompetenzen": Weitere Planung

Wie bereits im Newsletter kommuniziert, bearbeitet eine Projektgruppe aus Mitgliedern der Schulleitung, der Fachschaften Deutsch und Mathematik sowie weiterer Fachschaften Umsetzungsmöglichkeiten der basalen fachlichen Studierkompetenzen.
 
Die basalen fachlichen Studierkompetenzen beinhalten grundlegende Kompetenzen in den Fächern Deutsch und Mathematik, wie beispielsweise eine korrekte Rechtschreibung oder den Satz des Pythagoras. Darüber hinaus beinhalten sie aber auch Kompetenzen mit einem höheren Schwierigkeitsgrad wie einen eigenen Text effizient und systematisch verschriftlichen können oder einen fremden Text interpretieren können. In der Mathematik wird vorausgesetzt, dass die Lernenden das Handwerkszeug flexibel einsetzen können, dass sie beispielsweise beim Lösen einer Aufgabe auch über Handlungsalternativen verfügen.
 
Die Projektleitung hat beschlossen, mögliche Massnahmen an den Kantonsschulen vor Ort vorzustellen. Konkret heisst dies, dass Aldo Magno, Leiter der Dienststelle, die Kantonsschulen besuchen und die im Projektteam erarbeiteten Ergebnisse zeigen wird. Diese Präsentation der Massnahmen bildet den Start einer Meinungsbildung bei den Fachschaften. Die Besuche an den Schulen werden ab Beginn des Schuljahres 2017/18 stattfinden. Der Zeitpunkt dieser Präsentationen ist pro Kantonsschule individuell und wird schulintern kommuniziert.
 
Die Erarbeitung der Massnahmen zur Umsetzung der basalen fachlichen Studierkompetenzen ist komplex. Damit ein möglichst praktikables Konzept vorliegt, ist die Projektleitung auch im Gespräch mit anderen Kantonen. Vertreter des Projektteams haben bereits einen Einblick in die Arbeiten des Kantons St.Gallen erhalten. Dieser bereitet eine Lernplattform "lernnavi" mit Aufgaben zum Einüben der basalen fachlichen Studierkompetenzen vor. Im August 2017 wird ein Austausch aller Zentralschweizer Kantone stattfinden. Da es sich bei den basalen fachlichen Studierkompetenzen um ein Thema handelt, das jeden Kanton betrifft, streben wir eine Zusammenarbeit unter den Kantonen an.
 
Kontaktperson bei Rückfragen zum Projekt: Aldo Magno, Leiter Dienststelle Gymnasialbildung
Weitere Informationen zum Projekt Basale Studierkompetenzen

Lehrpersonen feierlich aus dem Schuldienst verabschiedet

9 von 18 pensionierten Fachlehrpersonen aus den Luzerner Gymnasien nahmen an der Feier teil. Bild: Heidi Hostettler
 
192 Lehrpersonen, Schulleitungsmitglieder und Fachlehrpersonen im Kanton Luzern gehen Ende dieses Schuljahres in Pension. An der feierlichen Verabschiedung in der Megger St. Charles Hall würdigte Bildungsdirektor Reto Wyss ihre wertvolle Arbeit.
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Zu den Bildern 2017

Bildungspolitischer Austausch mit Kantonsräten und Kantonsrätinnen zum Langzeitgymnasium

Am 7. Juni 2017 fand auf Einladung des Bildungsdirektors Reto Wyss ein bildungspolitischer Austausch zum Langzeitgymnasium statt. Rund 20 Kantonsrätinnen und Kantonsräte aus allen Parteien nahmen daran teil. Im Zentrum der Veranstaltung stand, nochmals den Inhalt des Prüfauftrags "Überprüfung der Struktur der Gymnasialbildung im Kanton Luzern" zu erklären und zu diskutieren. Zur Erinnerung: Der Prüfauftrag wurde im Rahmen des Konsolidierungsprogramms 2017 (KP 17) dem Kantonsrat im September 2016 vorgelegt. Der Kantonsrat bestätigte die derzeitigen gymnasialen Strukturen (Beibehaltung des Langzeitgymnasiums) und folgte so dem Antrag der Regierung.
 
Die Kantonsrätinnen und Kantonsräte nahmen erneut Kenntnis von den Auswirkungen einer möglichen Aufhebung des Langzeitgymnasiums (Kosten, Standorte, Personal). Im zweiten Teil der Veranstaltung führte Franz Eberle, Professor am Institut für Erziehungswissenschaft an der Uni Zürich, durch ausgewählte Studien und Expertisen zur Wirkung von Schulstrukturen. Darüber bewertete der Bildungsexperte mögliche Vorteile des Langzeit- und des Kurzzeitgymnasiums.
Präsentation der Dienststelle Gymnasialbildung
Präsentation von Prof.  Dr.  Franz Eberle

Kantonsschule Reussbühl: Neue Mitglieder der Schulkommission

Der Regierungsrat hat Letizia A. Ineichen und Raphaël Haas in die Schulkommission der Kantonsschule Reussbühl Luzern gewählt. Die neuen Mitglieder nehmen ihre Arbeit per 1. August 2017 auf. Damit konnten die beiden vakanten Ämter in der Schulkommission besetzt werden. Letizia Ineichen, die in Luzern zu Hause ist, doziert Musikdidaktik an der PH Luzern und hat zuvor mehrere Jahre als Fach- bzw. Musiklehrerin auf Primar- wie Sekundarstufe I und II unterrichtet. Der in Luzern wohnhafte Raphaël Haas ist Rechtsanwalt und Dozent für Privatrecht an der Universität Luzern sowie an der Hochschule Luzern.
Kantonsschule Reussbühl

Vorankündigung: Weiterbildung für Gymnasiallehrpersonen vom 7. November 2017

Der Kanton Luzern startete im August 2014 eine MINT-Offensive und wirkt seither mittels verschiedener Massnahmen auf folgendes Ziel hin: Den Anteil der Maturandinnen und Maturanden in den MINT-Studiengängen und den entsprechenden Berufen zu erhöhen.
 
Im Rahmen der kantonalen MINT-Strategie findet am Dienstag, 7. November 2017 eine ganztägige Weiterbildung zu MINT und Gender statt. Sie ist für alle Lehrpersonen der Mathematik, Informatik, Biologie, Chemie, Naturlehre, Natur und Technik und Physik des Kantons Luzern verbindlich. MINT und Gender dient dazu, die Lehrpersonen bezüglich des Gender-Aspektes im MINT-Unterricht zu sensibilisieren, ihnen konkrete Ideen für gendergerechte Unterrichtseinheiten zu vermitteln und die entsprechenden Unterrichtsmaterialien zugänglich zu machen. All dies soll dazu beitragen, den Anteil von Schülerinnen in MINT-Schwerpunktfächern und MINT-Studiengängen zu erhöhen. Konkret werden in Referaten, Ateliers und im Austausch zwischen den Lehrpersonen folgende Fragen diskutiert:
 
● Was bedeutet „Gender“ und wie kann „Gendergerechtigkeit“ zu erfolgreichem bzw. gelingendem MINT-Unterricht beitragen?
● Welchen Rollenbildern unterliege ich persönlich und wie beeinflussen diese meinen Unterricht?
● Wie kann ich meinen Unterricht so gestalten, dass er das Potenzial von Mädchen und Jungen gleichermassen ausschöpft?
● Welche Methoden, Konzepte, Ideen und Materialien verhelfen zu einem gendergerechten Unterricht?
 
Die Weiterbildung MINT und Gender wurde von einer Projektgruppe konzipiert, bestehend aus allen kantonalen MINT-Fachschaftsvorständen, weiteren MINT-Lehrpersonen, einem MINT-Schulleitungsmitglied, Vertreterinnen der PH Luzern und einer Vertreterin des Bereiches Gleichstellung von Frau und Mann des Kantons Luzern, unter der Leitung der Dienststelle Gymnasialbildung.
 
Dank der Finanzierung durch das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann kann die Weiterbildung MINT und Gender unabhängig vom budgetlosen Zustand im Kanton Luzern durchgeführt werden. Die Anmeldung startet am 1. September 2017.
Flyer Programm
Kontakt: Shiva Stucki, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Dienststelle Gymnasialbildung

Kantonsschule Alpenquai: MINT-Frauennetzwerk führt Speeddating durch

Text: Gabrijela Pejic, Prorektorin Kantonsschule Alpenquai; Bilder: Neville auf der Maur
 
Das erste MINT-Speeddating an der Kantonsschule Alpenquai fand am 29. Mai 2017 statt. Rund 45 interessierte Fünftklässlerinnen lernten 20
spannende Studentinnen, Forscherinnen und Frauen aus MINT-Berufen persönlich kennen und erhielten relevante Informationen zu Natur- und Ingenieurwissenschaften aus erster Hand.
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Berner Theologiepreis für die Maturaarbeit von Raphaela Helfenstein, Kantonsschule Willisau

Raphaela Helfenstein, Wauwil, wurde für ihre Maturaarbeit "Rituelle Beschneidung beim Volksstamm der Massai" mit dem Berner Theologiepreis ausgezeichnet. Die Maturaarbeit wurde an der Kantonsschule Willisau verfasst und von Roger Schmid, Fachlehrer Religionskunde und Ethik, betreut. Raphaela Helfenstein verbrachte mehrere Wochen in Tansania und nutzte diese Zeit, um unerschrocken vor Ort das tabuisierte aber gleichwohl komplexe System sowohl des weiblichen als auch männlichen Beschneidungsrituals beim Volksstamm der Massai zu recherchieren. Besonderes Augenmerk liegt auf der weiblichen Genitalverstümmelung und ihren fatalen Auswirkungen auf die Gesundheit und Psyche der Betroffenen sowie auf möglichen Präventionsmassnahmen. Entstanden ist eine eindrückliche Feldstudie, die dieses Thema einer jüngeren Generation in der Schweiz eindrücklich bewusst macht.
 
Raphaela Helfenstein war Teilnehmerin am Wettbewerb Folkus Maturarbeit 2017 und hat Ihre Maturaarbeit an der Ausstellung der besten 36 kantonalen Maturaarbeiten gezeigt. Weitere Informationen unter Fokus Maturaarbeit, Mediendokumentation 2017
Kantonsschule Willisau
(Bilder: Raphaela Helfenstein)

Korrigendum zum Artikel "Statistik: Übertritte ins Kurzzeitgymnasium im Schuljahr 2016/17"

Im Newsletter Gymnasialbildung vom 12.  Juni 2017 stand, dass 60% der Lernenden der Sekundarschule, die ins Kurzzeitgymnasium eintreten, aus der 3. Klasse übergetreten sind und dass dieser Wert in den Vorjahren bei einem Drittel gelegen sei. Korrekt sind aber zwei Drittel der Übertritte aus der 3. Klasse der Sekundarschule im Verhältnis zu den Übertritten aus der 2. Klasse der Sekundarschule.

Luzerner Entwicklungen in Kürze

Volksschule: Übertritt Primarstufe - Sekundarstufe I: erneut mehr Lernende im Niveau A

3724 Lernende der 6. Primarklasse haben das Übertrittsverfahren in die Sekundarstufe I abgeschlossen. Die Übertritte ins Niveau A haben auch dieses Schuljahr zugenommen, jene ins Gymnasium sind leicht gestiegen. 702 Lernende werden in ein Langzeitgymnasium übertreten. Weniger Schülerinnen und Schüler wechseln ins Niveau B und ins Niveau C. Wiederum sind die Mädchen bei den Übertritten ins Gymnasium sowie ins Niveau A klar übervertreten.
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Volksschulbildung: Einführung Lehrplan 21, neue Lehrmittel für NaTech und Französisch

Im jüngst erschienenen DVS_inForm (Juni 2017) werden u.a. nachfolgende Themen vorgestellt:
Einführung Lehrplan 21: Nach den Sommerferien tritt der Lehrplan 21 vom Kindergarten bis zur fünften Klasse in Kraft.
NaTech für die Primarschule: Im Sommer 2017 erscheint das neue Lehrmittel NaTech für den Fachbereich Natur, Mensch, Gesellschaft (NMG).
Neues Französischlehrmittel wird evaluiert: Das Lehrmittel envol wird abgelöst. Zwei Verlage entwickeln Lehrplan 21 kompatible Französischlehrmittel: ça bouge (Klett & Balmer Verlag) und dis donc! (Lehrmittelverlag Zürich).
inform@21: Das Medien- und Informatiklehrmittel für die 5. und 6. Klasse erscheint im Juni 2017. Es beinhaltet 14 Unterrichtsarrangements für die konkrete Umsetzung der Inhalte des Lehrplans 21.
Weiterlesen in der aktuellen Ausgabe von DVS-inForm

Berufsbildung: Luzerner Lehrstellenmarkt ist stabil

3475 neue Lehrverträge hat die Dienststelle Berufs- und Weiterbildung (DBW) per Ende Mai bewilligt. Dabei zeigt sich: Das Angebot wie auch die Nachfrage der zweijährigen beruflichen Grundbildung mit Berufsattest (EBA) steigen. Zudem verzeichnet die lehrbegleitende Berufsmaturität einen Zuwachs.
 
Insgesamt verlassen im Kanton Luzern diesen Sommer rund 3250 Schülerinnen und Schüler die obligatorische Volksschule (2016: 3200). Bis Ende Mai bewilligte die Dienststelle Berufs- und Weiterbildung 3475 Lehrverträge (2016: 3502). In praktisch allen Branchen melden die Betriebe weniger Bewerbungen – dementsprechend ist die Auswahl an Lernenden kleiner.
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Magazin über Höhere Berufsbildung

Die Dienststelle Berufs- und Weiterbildung des Kantons Luzern hat im Juni 2017 das HBB-Upgrade 2017, Magazin für die Höhere Berufsbildung herausgegeben. Ziel des Magazins ist es, die Bevölkerung über die Vorteile der HBB aufzuklären. In der aktuellen Ausgabe liegt der Fokus auf der neuen Subjektfinanzierung, die ab 2018 vom Bund eingeführt werden soll.
HBB Upgrade 2017

Hochschulbildung: 20 Jahre Hochschule Luzern

1997 wurde die Hochschule Luzern als Fachhochschule der sechs Zentralschweizer Kantone Luzern, Uri, Schwyz, Obwalden, Nidwalden und Zug gegründet. Mit 6'200 Studierenden in der Ausbildung, fast 4'600 in der Weiterbildung, 416 neuen Projekten in Forschung und Entwicklung ist sie die grösste Bildungsinstitution im Herzen der Schweiz.
Mehr erfahren unter HSLU

Kultur: Auszeichnung guter Baukultur

Mit der Auszeichnung guter Baukultur 2005–2016 würdigt der Kanton Luzern baukulturelle Leistungen in den Bereichen Städtebau, Architektur, Landschaftsarchitektur und Infrastruktur. Aus insgesamt 178 Eingaben hat die Fachjury 28 Projekte in eine engere Auswahl genommen.
 
Ausstellung und Publikumsvoting
Vom 14. Juni bis 8. Juli 2017 sind die Projekte der Vorauswahl in einer öffentlichen Ausstellung im Alten Zeughaus in der Museggstrasse 37 in Luzern zu sehen.
 
Vom 14. bis 30. Juni 2017 kann die Öffentlichkeit mittels Publikumsvoting den Träger des Publikumspreises bestimmen. Stimmen können in der Ausstellung oder online abgegeben werden: Gute Baukultur
Zur vollständigen Mitteilung Gute Baukultur inkl.  Übersicht der ausgestellten Projekte

Veranstaltungen, Kurse, Daten

Kantonsschule Sursee feiert Kantifest am 30. Juni 2017

Schülerinnen und Schüler der Kantonsschule Sursee haben Sponsoren gesucht und Spenden gesammelt und nun ein Fest anlässlich des 150-Jahr-Jubiläums auf die Beine gestellt. Am Freitag, 30. Juni 2017 warten sie mit einem beeindruckenden Programm auf.
Kantonsschule Sursee

Sommeranlass an der Kantonsschule Beromünster - "GELD" am 5. Juli 2017

«Money, Money, Money», «Money Talks» und viele weitere Songs befassen sich mit Geld. Wir alle befassen uns immer wieder mit Geld. Aber wie entsteht Geld? Welche Funktionen hat Geld? Stinkt Geld wirklich nicht? Oder macht Geld nicht doch glücklich?
Diesen und weiteren Fragen gehen die Schüler/-innen des Ergänzungsfachs Wirtschaft und Recht auf den Grund. Sie werden überraschende, komische und nachdenklich stimmende Antworten erhalten.
Mittwoch, 5. Juli, 19:00 Uhr
Kantonsschule Beromünster (Aula)
I Ergänzungsfach Wirtschaft und Recht, Roland Scheuber
Kantonsschule Beromünster
 

Kunsthalle Luzern: Sonderausstellung "Leichtbekömmlich"

Über 90 Kunstschaffende aus den Zentralschweizer Kantonen Luzern, Uri, Nidwalden, Obwalden, Zug, Schwyz und weiteren Teilen der Schweiz haben sich gemeldet, um an der Sommerausstellung teilzunehmen. Jede Künstlerin und jeder Künstler reichte nur ein Werk mit vorgegebenen Massen (50cm x 50cm (Flachware) sowie 50cm x 50cm x 50cm (Objekte)) ein.
Kunsthalle Luzern

ETH Zürich: Schnupperstudium Informatik für Gymnasiastinnen

Das Schnupperstudium ist ein einwöchiger intensiver Einführungskurs in die Informatik - für Frauen.
Der Kurs wird von Assistierenden und Studierenden des Departements Informatik begleitet, die Teilnehmerinnen erhalten die Informationen also aus erster Hand. Der Unterricht findet in einer lockeren und persönlichen Atmosphäre vom 11. bis 15. September 2017 statt.
Flyer Schnupperstudium
Weitere Informationen unter Frauen an der ETH

Fördern statt kanalisieren - Gendersensible Vermittlung von Berufs- und Studienwahlkompetenzen

Lehrpersonen und Berufsberatende spielen eine wichtige Rolle im Berufs- und Studienwahlprozess von Schülerinnen und Schülern. Speziell eine geschlechtsuntypische Berufs- oder Studienwahl fordert sowohl die Lernenden, wie auch die Lehrpersonen oder beratenden Personen viel stärker heraus. In dieser Fortbildung erwerben die Teilnehmenden Kompetenzen, um die Lernenden im Entscheidungsprozess gendersensibel unterstützen zu können und um Lernende mit einer geschlechtsuntypischen Berufs- und Studienwahl zu fördern.
Die Fortbildung findet im Centre Loewenberg in Murten statt und wird vom Eidgenössischen Büro für Gleichstellung (EBG) subventioniert.
Fördern statt kanalisieren

Überregional: Aktuell und Wissenswert

Schweizer Jugend forscht: International Wildlife Research Week

Vom 24. Juni – 1.Juli 2017 findet die „28th International Wildlife Research Week“ von Schweizer Jugend forscht statt. In dieser Studienwoche erhalten 24 Jugendliche aus der Schweiz und ganz Europa die Gelegenheit, in den Bündner Alpen unter der Anleitung von erfahrenen Fachpersonen ein Forschungsprojekt durchzuführen. Drei Luzerner Teilnehmer bzw. Teilnehmerinnen sind ebenfalls dabei.
 
SJf: International Wildlife Research Week
"https://newsletter.lu.ch/files/BKD/DGYM/2017_Juni_2/Medienmitteilung_International%20Wildlife%20Research%20Week%202017.pdf"; "Medienmitteilung"]
(Bild: SJf)

Kanton Freiburg: Informatik als Wissenschaft an Gymnasien

Im Kanton Freiburg wird sich der Lehrplan des Fachs Informatik/Bürokommunikation für das erste Gymnasialjahr zum Unterricht der Informatik als Fach mit wissenschaftlicher Ausrichtung entwickeln. Das obligatorische Fach wird zwei Wochenstunden umfassen und ab Schuljahresbeginn 2018/2019 eingeführt. Es soll die Kompetenzen und die Studierfähigkeit der Schüler/innen stärken. Das Projekt ist Teil des vom Staatsrat am 9. Mai 2017 angenommenen kantonalen Konzepts für die Integration von Medien, Bildern und Informations- und Kommunikationstechnologien.
Medienmitteilung

Kanton Bern: Ohne Lehrdiplom schulische Heilpädagogik studieren

Wer in Bern schulische Heilpädagogik studieren will, braucht als Vorbedingung künftig kein Lehrdiplom für Regelklassen mehr. Das Berner Kantonsparlament hat einer Änderung des Gesetzes über die deutschsprachige Pädagogische Hochschule zugestimmt. Neu werden auch Inhaber eines Diploms in Logopädie oder Psychomotorik oder eines Bachelorabschlusses in einem verwandten Studienbereich zugelassen.
Mehr

Kontakt

Dienststelle Gymnasialbildung
Bahnhofstrasse 18
6002 Luzern
Telefon 041 228 53 55
E-Mail info.dgym@lu.ch