Medienmitteilung der Staatsanwaltschaft

Luzern, 8. März 2016

Knallpetarden-Werfer ermittelt

Luzern
 
Die Luzerner Polizei hat einen 22-jährigen Mann ermittelt, welcher am Fussballspiel vom FC Luzern gegen den FC St. Gallen Rauch- und Knallpetarden auf das Fussballfeld geworfen hat. Dabei wurde eine Person verletzt. Zudem entstand Sachschaden am Spielfeld im Umfang von mehreren hundert Franken. Das Fussballspiel musste kurzfristig unterbrochen werden. Dem Verursacher droht neben strafrechtlichen Sanktionen ein mehrjähriges Stadion- und Rayonverbot.
 
Der Vorfall ereignete sich am 21. Februar 2016 während dem Fussballspiel vom FC Luzern gegen den FC St. Gallen. Der 22-jährige Schweizer warf bei Spielbeginn zwei Rauchkörper und zwei Knallpetarden auf das Spielfeld. Ein unbeteiligter, 48-jähriger Mann, welcher sich auf der Sitztribüne neben dem Gäste-Fan-Sektor befand, erlitt Verletzungen am Gehör. Er hat aktuell einen massiven Hörverlust auf mindestens einem Ohr. Ein operativer Eingriff ist geplant.
 
Der Verursacher konnte von der Luzerner Polizei ermittelt und in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden an seinem Wohnort festgenommen werden. Der 22-jährige Mann aus dem Kanton Appenzell ist geständig. Bei einer Hausdurchsuchung hat die Polizei rund 100kg diverses, pyrotechnisches Material sichergestellt.
 
Die Staatsanwaltschaft Luzern hat eine Untersuchung wegen Körperverletzung, Widerhandlung gegen das Sprengstoffgesetz und Sachbeschädigung eingeleitet. Dem Mann droht neben strafrechtlichen Sanktionen ein mehrjähriges Stadion- und Rayonverbot. Bis zum Abschluss der Untersuchung gilt die Unschuldsvermutung.
 
 
 
 

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