Medienmitteilung der Staatsanwaltschaft

Luzern, 9. März 2016

Polizeiliche Intervention in Malters - Frau verstorben

Malters
 
Am Dienstag, 8. März 2016, 16:00 Uhr hatte die Luzerner Polizei im Rahmen eines ausserkantonalen Strafverfahrens den Auftrag, in Malters eine Wohnung zu durchsuchen. Dabei drohte die Frau auf die Polizei und andere Personen zu schiessen oder sich das Leben zu nehmen. Bei der polizeilichen Intervention von heute Morgen wurde die Frau tot in der Wohnung aufgefunden. Die Untersuchung führt die Staatsanwaltschaft Emmen.

Am Dienstag, 8. März 2016, 16:00 Uhr hatte die Luzerner Polizei im Rahmen eines im Kanton Zürich geführten Strafverfahrens den Auftrag, in Malters eine Wohnung zu durchsuchen. Die 65-jährige Bewohnerin öffnete der Polizei die Türe nicht und drohte, auf die Polizei und andere Personen zu schiessen oder sich das Leben zu nehmen. Die Frau war mit einer Faustfeuerwaffe bewaffnet. Um ihrer Drohung Nachdruck zu verleihen, zeigte sich die Frau um ca. 17.00 Uhr am Fenster und gab einen Schuss ab. Zu einem späteren Zeitpunkt gab sie In der Wohnung mutmasslich einen weiteren Schuss ab. Durch die Spezialisten der Verhandlungsgruppe wurde mit der Frau telefonisch Kontakt aufgenommen. Trotz diesen mehrstündigen intensiven Gesprächen konnte die Frau nicht zur Aufgabe bewogen werden. Sie äusserte mehrmals Suizidabsichten und war aufgrund ihres psychischen Ausnahmezustandes für die Einsatzkräfte völlig unberechenbar.
 
Bei der heutigen Intervention durch die Luzerner Polizei wurde die Frau durch die Spezialisten tot aufgefunden. Auch eine Katze wurde tot aufgefunden. Durch die Polizei erfolgte bei der Intervention kein Schusswaffeneinsatz. Aufgrund der vorgefundenen Situation ist von einer Suizidhandlung der 65-jährigen Frau auszugehen.
 
Die entsprechenden Ermittlungen sind am Laufen. Die Untersuchung führt die Staatsanwaltschaft Emmen.
 
Während des gesamten Einsatzes wurden die weiteren Hausbewohner vorsorglich evakuiert und anderweitig untergebracht.
 
Die Luzerner Polizei wurde bei diesem Einsatz im Rahmen des Zentralschweizer Polizeikonkordates von anderen Polizeikorps unterstützt. Weiter stand der Rettungsdienst 144 im Einsatz.
 

Kontakt

Tel + 41 41 248 80 11