Medienmitteilung

13. Juli 2016

Lehrabschlüsse 2016: über 4000 neue Fachkräfte für Luzerner Wirtschaft

Im Kanton Luzern haben dieses Jahr 4087 Lernende in 302 verschiedenen Berufen ihre Lehre erfolgreich abgeschlossen. Die Erfolgsquote liegt wiederum bei fast 95 Prozent – bei den Attestausbildungen gar noch etwas höher. Zudem ist die Zahl der Abschlüsse mit Berufsmatura im Vergleich zum Vorjahr um 55 auf 666 gestiegen.
 
2016 haben im Kanton Luzern 4087 Lernende (2015: 4192) ihren Lehrabschluss erfolgreich bestanden. Die Lehren wurden in 302 verschiedenen Berufen abgeschlossen. Die Erfolgsquote liegt bei erfreulichen 94.89 Prozent (2015: 95.10). An den Lehrabschlussfeiern erhielten die Jugendlichen ihr Eidgenössisches Berufsattest (EBA) oder Fähigkeitszeugnis (EFZ) und einige auch das Berufsmaturitäts-Diplom. 300 Lernende glänzten mit einem Topresultat, das durch eine Ehrenmeldung ausgezeichnet wurde (ab Notendurchschnitt 5.4).
 
Neue Fachkräfte für Luzerner Wirtschaft
Die Luzerner Wirtschaft kann sich auf die neuen Fachkräfte freuen. Sie sind top ausgebildet und motiviert in den Arbeitsmarkt überzutreten. Christof Spöring, Leiter der Dienststelle Berufs- und Weiterbildung, betont denn auch: «Ob Berufsattest, Fähigkeitszeugnis oder Berufsmaturität, dieses Diplom ist Gold wert. Weltweit wird die Schweiz um ihr funktionierendes und hervorragendes duales Bildungssystem beneidet. Nicht nur dank der im Vergleich niedrigen Arbeitslosenquote bei Jugendlichen, sondern auch wegen des Praxisbezugs, der durch die duale Berufsbildung sichergestellt ist.» Weiter appelliert Spöring an die Jugendlichen, nun Berufserfahrung zu sammeln und ihre Talente weiter zu entdecken.
 
Erfreulicherweise haben auch jene Branchen, die Mühe haben genügend Lernende zu erhalten, hohe Erfolgsquoten erreicht. Das zeigt sich zum Beispiel in der Gastronomie: Dank der gut funktionierenden Lernortkooperation zwischen Betrieb, Berufsfachschule und überbetrieblichem Kurs werden die Talente erfolgreich gefördert. Rund 10 Prozent der Lernenden erreichten gar eine Ehrenmeldung und zwei Klassen wurden mit bilingualem Unterricht geführt.
 
Berufsmatura: Zahl der Abschlüsse steigt
Auch 666 Berufsmaturandinnen und Berufsmaturanden durften ihr Diplom in Empfang nehmen und erlangten somit die Fachhochschulreife (siehe Kasten). Dies sind 55 Abschlüsse mehr als im vergangenen Jahr. Am beliebtesten sind nach wie vor die kaufmännische und die technische Richtung, welche von rund 70 Prozent aller erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen gewählt wurden. Mehr als die Hälfte (367 Lernende) haben die Berufsmaturität lehrbegleitend absolviert. 299 Kandidatinnen und Kandidaten haben einen Vollzeit- oder berufsbegleitenden Lehrgang im Anschluss an eine bereits abgeschlossene Berufslehre gewählt.
 
Zweijährige Lehren weiter auf Erfolgskurs
Mit 96.59 Prozent (2015: 96.74) haben die EBA Absolvierenden wiederum eine besonders hohe Erfolgsquote erreicht. Die Attestausbildung bestätigt sich damit als wichtiger Türöffner für schulisch schwächere Jugendliche. Sie erhalten mit dem EBA einen praxisorientierten Einstieg in die Berufswelt und haben die Möglichkeit nach Abschluss eine verkürzte EFZ-Ausbildung anzuschliessen.
 
Anhang
- Erfolgsstatistik Qualifikationsverfahren 2016 Berufliche Grundbildung (PDF)
- Erfolgsstatistik Qualifikationsverfahren 2016 Berufliche Grundbildung (Excel)
 
Strategiereferenz
Diese Botschaft/Massnahme dient der Umsetzung des folgenden Schwerpunktes in der Luzerner Kantonsstrategie:
  • Innovations- und Wissenstransfer

  • Die Zahlen 2016 im Überblick
     
    EBA 2jährige berufliche Grundbildung mit eidgenössischem Berufsattest
    EFZ 3-4 jährige berufliche Grundbildung mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis
    Artikel 32 der Berufsbildungsverordnung; Berufsabschluss für Erwachsene

    Berufsmaturität – Die fünf Ausrichtungen
    Bei der Berufsmatura wird eine von fünf Ausrichtungen gewählt. Alle Ausrichtungen haben die vier Grundlagenfächer Deutsch, Französisch, Englisch und Mathematik. Die Unterscheidung erfolgt über zwei Schwerpunktfächer und zwei Ergänzungsfächer. Die gewählte Ausrichtung bereitet Lernende in Kombination mit einem verwandten Lehrberuf auf ein Studium im entsprechenden Fachhochschulbereich vor.
     
    - Technik, Architektur, Life Sciences,
    - Natur, Landschaft und Lebensmittel
    - Wirtschaft und Dienstleistungen, Typ Wirtschaft und Typ Dienstleistung
    - Gestaltung und Kunst
    - Gesundheit und Soziales

    Kontakt

    Christof Spöring
    Leiter Dienststelle Berufs- und Weiterbildung
    Tel. 041 228 52 52 (erreichbar am 13. Juli 2016 von 10.30 bis 11.30 Uhr)
    christof.spoering@lu.ch