Innovationsnewsletter 7/2016

16. August 2016
Marcel SchwerzmannMarcel Schwerzmann, Regierungspräsident
Die Landwirtschaft mit all ihren vor- und nachgelagerten Betrieben ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für unseren Kanton. Die Gefu Oberle Gruppe hat viel Traditionelles im Lichte innovativer Ansätze durchleuchtet und neue Verfahren erfolgreich angewendet. Bemerkenswert sind die Innovationen, welche die vor- und nachgelagerten Prozesse zur eigentlichen Kälbermast entscheidend verbessern. Innovative Ansätze, die ein grosses Potential vermuten lassen.
 
 

Gefu Oberle Gruppe: Führend in tiergerechter und umweltschonender Kalbfleischproduktion

Die Gefu Oberle Gruppe mästet seit über 25 Jahren Kälber. Das Tierwohl und die umweltschonende Produktion standen seit jeher im Fokus. Die Gefu Oberle war die treibende Kraft bei der Einführung der Kälbermast mit Auslauf ins Freie. Grosse Innovationskraft bewies das Unternehmen in der Ernährung der Kälber. Die meisten Kälber werden in der Schweiz mit Vollmilch und Magermilchpulver gefüttert. Einerseits sind dies wertvolle Lebensmittel, andererseits fallen bei deren Erzeugung hohe CO2-Belastungen an. Um die Umwelt zu schonen, entwickelte die Gefu Oberle Gruppe einen Prozess zur Gewinnung des Eiweisses für die Fütterung aus Molke - einem Nebenprodukt der Käseherstellung. Von der Molke können 40% als wertvolles Molkenprotein gewonnen werden. 60% fallen als Milchzucker an. Um diesen sinnvoll zu verwerten, hat die Gefu Oberle Gruppe eine Biogasanlage gebaut, die in dieser Art und Grösse weltweit einmalig ist. Das Biogas dient zur Stromproduktion für 1‘500 Haushalte mit Mikrogasturbinen. Die Abwärme wird für die Verarbeitung der Kälbermilch genutzt. Jährliche Einsparungen von 1‘300 Tonnen Heizöl sind das Resultat dieser Anstrengungen. Deshalb erhielt das Gefu Swisskalb-Fleisch 2015 das Label Climatop für besonders umweltschonend hergestellte Produkte.
 
Ansprechpartner:
Andreas Santschi, Ing. Agr. HTL, Exec. MBA HSG
andreas.santschi@gefu-oberle.ch
w w w. gefu-oberle. ch
 

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