| |
3. Kantonale Jugendsession: Jugendliche fordern kostengünstiges Jugend-Passpartout |
Heute fand im Kantonsratssaal die 3. Kantonale Jugendsession des Luzerner Jugendparlaments statt. Rund 60 Jugendliche aus dem ganzen Kanton debattierten über aktuelle Anliegen rund um das Thema Mobilität. Zum Schluss überwiesen sie eine Forderung zum Thema Schüler/innen-Abonnemente an den Kantonsrat.
Unter dem Motto Mobilität standen die Themen Tiefbahnhof, Schüler/innen-Abonnemente, Priorisierung des öV und Roadpricing auf dem Programm der 3. Kantonalen Jugendsession. Teilnehmen konnten Jugendliche unter 25 Jahren aus dem Kanton Luzern. In Gruppenarbeiten erörterten sie zunächst die verschiedenen Themen und formulierten ihre Forderungen, die dann in einem zweiten Schritt im Plenum diskutiert wurden. Zum Schluss stimmten die rund 60 Jugendlichen über eine gemeinsame Forderung an den Kantonsrat ab. Diese übergaben sie an Staatsschreiber Lukas Gresch-Brunner. Sie verlangen darin, dass alle Schülerinnen und Schüler im Kanton Luzern von den gleichen Abonnementsvergünstigungen profitieren. Dazu soll ein Jugend-Passepartout kostengünstig und attraktiv für alle jungen Menschen bis 25 Jahren angeboten werden und das Schüler/innenabo ersetzen. Die öffentliche Hand soll 70% der Kosten übernehmen.
TV-Moderator Marco Fritsche als Gastredner
Unterstützt wurden die Jugendlichen während der Session von Studierenden vom Zentrum für Menschenrechtsbildung der Pädagogischen Hochschule Luzern, von Fachpersonen zum Thema Mobilität sowie von erfahrenen Politikerinnen und Politikern. In seinem Gastreferat lobte TV-Moderator Marco Fritsche das Engagement der Jugendlichen. Sie seien das beste Beispiel dafür, dass sich Jugendliche sehr wohl für die Politik interessieren. Regierungsrat Guido Graf, Vorsteher des Gesundheits- und Sozialdepartements, zeigte in seinem Grusswort konkrete Möglichkeiten auf, um sich politisch zu engagieren. Graf appellierte an die Jugendlichen: «Die Schweizer Demokratie ist einmalig. Sie lässt uns alle teilhaben. Es ist an Ihnen, dass unsere Demokratie durch Ihr Engagement weiterhin einmalig bleibt.»
Jugendliche zeigten sich interessiert und engagiert
Das Co-Präsidium des Vereins Jugendparlament Kanton Luzern zieht eine positive Bilanz: «Wir sind sehr zufrieden mit der diesjährigen Session. Sie war ein voller Erfolg, obwohl es nicht ganz so viele Teilnehmende gab wie im Vorjahr. Positiv überrascht waren wir von der Reaktion der Teilnehmenden auf unseren eher unpolitischen Gastredner Marco Fritsche, der die Jugendlichen gekonnt abholen und eine Abwechslung bieten konnte», so Lea Fuchs und Augustin Maiorini. Auch die Fachstelle Gesellschaftsfragen des Kantons Luzern ist zufrieden. «Es ist beeindruckend zu erleben, wie interessiert die Jugendlichen an politischen Themen sind und wie engagiert sie darüber diskutieren», sagt Sara Martin, Fachspezialistin Kind-Jugend-Familie. Die Fachstelle Gesellschaftsfragen des Kantons Luzern unterstützt und begleitet den Verein JUKALU bei der Organisation der Jugendsession (siehe Kasten).
Die nächste Kantonale Jugendsession findet im Herbst 2017 statt.
w w w. jukalu. ch
Anhang
Forderung der Jugendsession 2016
Bild 1: Grusswort von Regierungsrat Guido Graf
Bild 2: Gastrede von TV-Moderator Marco Fritsche
Bild 3: Impressionen aus dem Regierungsgebäude
Strategiereferenz
Diese Botschaft/Massnahme dient der Umsetzung des folgenden Schwerpunktes in der Luzerner Kantonsstrategie:
Gestalteter Gesellschaftswandel
| |
