Newsletter Gymnasialbildung

Schuljahr 2017/2018 | 31. August 2017 | Ausgabe 1

Inhalt

Jeder braucht seinen Platz - Willkommen im
neuen Schuljahr
Luzerner Gymnasialbildung: Leistungskennzahlen Lernende 2017/2018
Maturitätskommission: Juli-Sitzung Beschlüsse
Arbeitsplatz der Lehrpersonen: Nutzung
digitaler Geräte
Vernehmlassung WOST Gym21: Auswertungsergebnisse
MINT und Gender: Weiterbildung für Gymnasiallehrpersonen des Kantons Luzern
Begegnungstag Zentralschweizer Gymnasien – Hochschulen vom 8.  September 2017
ZEBI 2017: reduzierte Präsenz der Gymnasialbildung
Fremdsprachen: Ferienaustausch für unter 16-Jährige
Schuljahr 2017/2018: Infoveranstaltungen und Schnuppertage an den Luzerner Gymnasien veröffentlicht
Neue Grundlagen bezüglich Schulwahl für Gymnasien, Fach- und Wirtschaftsmittelschulen
MSE - Diplomfeier Ergänzungsprüfungen 2017
Mutationen Kommissionen
Termine und Veranstaltungen
Kultur an den Gymnasien
"Macht und Pracht" - Denkmaltag für Schulen: 7.  September 2017
LISSA-Preis 2018
Video Poem Workshop für Jugendliche zwischen 13-15 Jahren
Weiterbildung: News oder Fake-News? Meinungsbildung fördern, Demokratieverständnis stärken
Luzerner Entwicklungen in Kürze
Schulbeginn: Luzerner Volksschulen starten
mit dem Lehrplan 21
schukulu: Neuer Webauftritt
Volksschule: Übertrittsverfahren mit Lehrplan 21
Berufliche Grundbildung: Erneut mehr Lernende in EBA-Ausbildungen
Lehrabschlüsse 2017 mit neuem Spitzenwert: Über 95 Prozent haben bestanden
Ausbau Campus Horw
PH LU: Neuer Blog - Fachberatung Mathematik Sekundarschule
Überregional: AKTUELL und WISSENSWERT
BFS: Abschlüsse der Schweizer Hochschulen 2016
Bund fördert die italienische Sprache und Kultur
Thurgau: Programm zur Verbesserung der Studierfähigkeit

Jeder braucht seinen Platz - Willkommen im
neuen Schuljahr

Liebe Kolleginnen und Liebe Kollegen
Liebe Leserin und Lieber Leser
 
Aristoteles glaubte in seinem Werk Politik noch euphorisch an die heilsbringenden Effekte der Automatisierung: "Wenn die Weberschiffe von selber webten und die Zitherschläge automatisch schlügen, dann bedürfte es für die Meister nicht der Gehilfen und für die Herren nicht der Sklaven." Was mit den Gehilfen und Sklaven passieren sollte, schien den Denker nicht aus der Gelassenheit zu bringen. Anders die Soziologen und Ökonomen heute, wenn sie über die Effekte der Digitalisierung mutmassen: Die Arbeit geht uns langsam aus! Wird die Vollbeschäftigung ein Ideal aus alten Zeiten? Fest steht: Ein Jobverlust bringt weit mehr als Geldsorgen: Er präjudiziert die gesellschaftliche Teilhabe und kann so die Identität zersetzen. Einer Lohnarbeit nachzugehen, bedeutet nämlich seinen Platz in der Gesellschaft zu haben. Andere Platzsorgen quälen derzeit die Maturandinnen und Maturanden in Frankreich: Während ihre Altersgenossen in der Schweiz sich auf den Studienbeginn vorbereiten, bangen 65'000 junge Französinnen und Franzosen um einen Studienplatz: Ein paar Wochen vor Semesterbeginn wissen sie immer noch nicht, ob überhaupt und an welcher Uni sie zugelassen werden. Die knappen Studienplätze für die Sportwissenschaften werden über das Los vergeben. Der Bretone hofft auf einen Studienplatz im nahen Nantes und landet womöglich auf Korsika. Kein Platz an der Hochschule trotz Zulassungsschein. Ein Alptraum.
 
Wenn zu Beginn dieses Schuljahres rund 850 Gymnasiallehrpersonen und Mitarbeitende sowie gut 5'200 Schülerinnen und Schüler an ihren Arbeitsplatz in den acht Luzerner Mittelschulen zurückgekehrt sind, haben sie das in der Einsicht gemacht, dass Bildung ein Fundament für ein gelingendes Leben legt. Und die Digitalisierung? Sie wird vielleicht bald einen prominenteren Platz am Gymnasium einnehmen: Nicht als Rationalisierungsmaschine, sondern als Unterrichtsfach: Die EDK wird wohl noch dieses Schuljahr ein Pflichtfach Informatik an den Gymnasien beschliessen. Und das führt zu einer zweifelsfrei weiteren heiklen Frage: Wer macht dem Fach etwas Platz in der Stundentafel? Zu dieser Frage wird nicht Aristoteles, sondern die Luzerner Politik eine Antwort geben dürfen.
 
Ich wünsche Ihnen ein gelingendes Schuljahr mit viel Platz für das Denken!
 
Beste Grüsse
Aldo Magno
Leiter Dienststeller Gymnasialbildung
 
Aldo Magno

Luzerner Gymnasialbildung: Leistungskennzahlen Lernende 2017/2018

Die Kennzahlen zu den Lernenden im Schuljahr 2017/2018 geben einen Überblick über die Schülerzahlen, Klassenbestände sowie die Repetitions- und Abbruchquote an den Luzerner Gymnasien. Derzeit besuchen 4758 Lernende das Gymnasium an einer Kantonsschule im Kanton Luzern. Auch in diesem Jahr ist ein leichter Rückgang der Lernendenzahlen zu beobachten. 58 Prozent der Lernenden sind Frauen. Damit bleibt der Anteil der Frauen gleich hoch wie im Vorjahr.
 
Das Fach Wirtschaft und Recht ist, wie auch im Vorjahr, das beliebteste Schwerpunktfach und wird von 823 Lernenden gewählt. Latein wird mit 105 Lernenden am wenigsten häufig als Schwerpunktfach gewählt. Das Wahlverhalten der Schwerpunktfächer ist in der Gesamtbetrachtung über die Jahre stabil. Die meisten Austritte sind in der 2. und 3. Klasse des Langzeitgymnasiums zu verzeichnen. 9 Prozent der Lernenden am Gymnasium stammen aus dem Ausland. Die grösste Gruppe ausländischer Lernenden stammt aus Deutschland (130 Lernende), gefolgt von Sri Lanka (27) und Portugal, Kosovo und Italien (je 22).
Leistungskennzahlen Lernende 2017/2018

Maturitätskommission: Juli-Sitzung Beschlüsse

Die Sommersitzung 2017 der kantonalen Maturitätskommission (MK) fand Anfangs Juli statt. Die Maturitätsprüfungen 2017 sind gut verlaufen. Es ergaben sich keine nennenswerten Störungen oder Unregelmässigkeiten.
Weiter befasste sich die Maturitätskommission mit folgenden Themen:
 
Weisung Unredlichkeiten
Ab 1. August 2017 gelten die Bestimmungen im Reglement für die Maturitätsprüfungen zu Unredlichkeiten sowie die zugehörigen Weisungen. Im Reglement wird das Vorgehen bei Unredlichkeiten im Zusammenhang mit den Erfahrungsnoten, der Maturaarbeit und den Maturitätsprüfungen beschrieben. Die Weisungen konkretisieren das Vorgehen.
Reglement für die Maturitätsprüfungen im Kanton Luzern SRL 506
Weisung Unredlichkeiten per 1.  August 2017
 
Schriftliche Maturitätsprüfungen: Korrekturmodi in den Sprachfächern
Die Expertengruppen der kantonalen Maturitätskommission prüfen jährlich die schriftlichen Maturitätsprüfungen. Ihre Aufgabe ist unter anderem die Sicherstellung einer Vergleichbarkeit und eines angemessenen Schwierigkeitsgrades. In den Sprachfächern wird jeweils an der Matura eine Textproduktion (z. B. Aufsatz) verlangt. Der Korrekturmodus von Textproduktionen kann unterschiedlich sein und hat Einfluss auf Vergleichbarkeit und Schwierigkeitsgrad der Prüfungen. Es ist daher Aufgabe der Expertenkommissionen, auch die Korrekturmodi in ihre Arbeit mit einzubeziehen.
 
Schriftliche Maturitätsprüfungen: Kommunikation zwischen Schulen und Expertengruppen
Die schriftlichen Maturitätsprüfungen werden jeweils durch die Expertengruppen geprüft. Für die Kommunikation der Lehrpersonen mit den Expertinnen und Experten werden im Moment verschiedene Kommunikationswege genutzt. Der Maturitätskommission ist es ein Anliegen, dass diese Kommunikationswege möglichst sicher gestaltet sind. Daher wird eine Lösung mit dem bestehenden Intranet geprüft: Für die Maturitätsprüfungen 2018 werden die Schweizer Schule Bangkok und das Fach Wirtschaft und Recht die neuen Kommunikationswege testen. Die Ergebnisse dieses Pilots werden innerhalb der Maturitätskommission diskutiert werden. Das Ziel sind sichere Kommunikationswege für die Zukunft.
 
Nachteilsausgleiche Matura 2018
Nachteilsausgleiche an den Maturitätsprüfungen müssen durch die Maturitätskommission genehmigt werden. Diese sind durch die Schulleitung bis Anfang Dezember 2017 bei der Maturitätskommission schriftlich einzureichen.
 
Prüfungsplan 2018
Der Prüfungsplan für die Maturitätsprüfungen 2018 wurde von der Maturitätskommission vorbesprochen. Damit für die Erstellung der Prüfungen schulübergreifende Zusammenarbeit besser möglich ist, werden die Prüfungstermine der einzelnen Fächer vermehrt koordiniert. Der Prüfungsplan mit aktuellem Stand liegt den Schulleitungen vor und kann von den Lehrpersonen eingeholt werden.

Arbeitsplatz der Lehrpersonen: Nutzung
digitaler Geräte

Alle Lehrpersonen nutzen digitale Geräte für ihre Arbeit: Sie bereiten für den Unterricht Arbeitsblätter in Word oder eine Präsentation mit PowerPoint vor. Für die Kommunikation setzen sie E-Mail ein. Der Einsatz eines Computers oder Laptops in der Arbeit von Lehrpersonen ist unumgänglich.
 
Ein kantonales Projekt untersucht sinnvolle Formen des Arbeitsplatzes der Lehrpersonen: Ist es zielführend, dass Lehrpersonen ihre eigenen privaten Geräte auch in der Schule einsetzen? Wie wäre es, wenn der Kanton ein persönliches Gerät zur Verfügung stellen würde? Die erste Frage wurde in einem Pilot an der Kantonsschule Seetal seit 2015 getestet: Die Lehrpersonen konnten wählen, ob sie nach dem Modell BYOD (Bring Your Own Device) arbeiten wollten. Fast alle Lehrpersonen entschieden sich dafür und setzen den eigenen Laptop auch im Arbeitsumfeld ein. Dafür erhielten sie im Projekt einen finanziellen Beitrag. Das BYOD-Modell der Kantonsschule Seetal wurde vonseiten des Kantons evaluiert und die Ergebnisse in einem Evaluationsbericht zusammengestellt. Der Pilot an der Kantonsschule Seetal lief sehr gut. Die Zufriedenheit der Lehrpersonen mit BYOD ist hoch. Als wichtige Gelingensbedingungen zeigten sich unter anderem eine schulinterne Supportorganisation und eine zuverlässige technische Infrastruktur. Zudem kann aufgrund der Evaluationsergebnisse die Aussage gemacht werden, dass ein individuelles Vorgehen und eine individuelle Umsetzung pro Schule für den Erfolg eines BYOD-Projektes massgeblich ist.
 
Parallel weiterverfolgt wurde die Idee, dass Lehrpersonen ein persönliches kantonales Gerät zur Verfügung gestellt werden könnte. Anforderungen an ein sogenanntes COPE-Gerät (Corporate Owned, Personally Enabled) wurden erhoben, ein Prototyp eines solchen Laptops wird erarbeitet und getestet.
 
Weiteres Vorgehen
Die Evaluationsergebnisse wurden und werden bei Entscheiden bezüglich Arbeitsplatz der Lehrpersonen mit einbezogen. Fest steht zum jetzigen Zeitpunkt:
Die Möglichkeit von COPE-Geräten erscheint neben BYOD als sinnvolles weiteres Modell. COPE wird ab Winter 2018 an der Kantonsschule Alpenquai ergänzend zu BYOD eingeführt und getestet.
 
Evaluationsbericht Kantonsschule Seetal
Kontakt: Susanne Forster, wiss. Mitarbeiterin DGym, Tel.: 041 228 78 33

Vernehmlassung WOST Gym21: Auswertungsergebnisse

Gesamthaft gingen beim Bildungs- und Kulturdepartement 62 Stellungnahmen zum Entwurf der Wochenstundentafel ein. Die Auswertung zeigt: eine davon war eine Verzichtserklärung; die übrigen 61 stammen von folgenden Absendern:
● 6 Kantonalparteien (CVP, FDP, SP, SVP, GLP, EVP)
● 17 kantonale Fachschaften der Gymnasien
● 5 Schulkommissionen der Kantonsschulen
● 2 Kantonsschulen
● 8 Schulhausfachschaften und 7 Einzelpersonen
● 2 Hochschulen sowie ein Departement der HSLU
● 6 Verbände und Gewerkschaften
● 2 Departemente, 3 Dienststellen sowie 2 Fachkonferenzen
 
In der Summe äussert sich eine überwiegende Mehrheit der Vernehmlassungsadressaten positiv zum Vorgehen im Fach Englisch sowie zur Profilierung des Untergymnasiums durch das Fachlehr-Prinzip.
Bezüglich der Aufhebung des Schienenmodells und der Abschaffung des Faches Textiles Gestalten gehen die Äusserungen in den Stellungnahmen zum Teil weit auseinander.
 
Weiteres Vorgehen
Der Bericht soll im September den Vernehmlassungsadressaten zur Kenntnis gebracht werden. Im Herbst 2017 wird der Regierungsrat ausgehend von den Ergebnissen der Vernehmlassung und nach Gewichtung der Argumente die definitive Wochenstundentafel für das Untergymnasium beschliessen. Gemäss Verordnung zum Gesetz über die Gymnasialbildung (SRL Nr. 502, § 3) legt der Regierungsrat die Wochenstundentafel des Gymnasiums fest. Die EDK-Plenarversammlung berät im Oktober über ein (Grundlagen)-Fach Informatik an den Gymnasien. Aktuell wird in der DGym geprüft, ob der Entscheid der EDK bereits in die Überlegungen zur Wochenstundentafel Gym21 einbezogen werden soll.
 
Kontakt: Karin Hess, wiss. Mitarbeiterin DGym, Tel.: 041 228 54 20

MINT und Gender: Weiterbildung für Gymnasiallehrpersonen des Kantons Luzern

Im Rahmen der kantonalen MINT-Strategie findet am Dienstag, 7. November 2017 an der Kantonsschule Alpenquai Luzern eine Weiterbildung für Gymnasiallehrpersonen zum Thema MINT und Gender statt. Die Teilnahme ist für alle Gymnasiallehrpersonen des Kantons Luzern, welche die Fächer Biologie, Chemie, Informatik, Mathematik, Naturlehre, Natur und Technik und Physik unterrichten, verbindlich. Die Anmeldung für MINT und Gender ist vom 1. bis 30. September 2017 möglich.
Weitere Informationen, Programm und Anmeldung
Kontakt: Shiva Stucki-Sabeti, wiss. Mitarbeiterin DGym, Tel.: 041 228 46 62 (Mi-Fr)

Begegnungstag Zentralschweizer Gymnasien – Hochschulen vom 8. September 2017

Der Begegnungstag vom 8. September 2017 zwischen den Zentralschweizer Gymnasien und den wichtigsten Abnehmeruniversitäten und -hochschulen stösst auf sehr grossen Anklang. Rund 360 Personen werden über die Bildungsstufen hinweg in den Dialog treten und wichtige Themen zum Übergang vom Gymnasium an die Hochschule diskutieren.
Details und Programm
Kontakt: Shiva Stucki-Sabeti, wiss. Mitarbeiterin DGym, Tel.: 041 228 46 62, (Mi-Fr)

ZEBI 2017: reduzierte Präsenz der Gymnasialbildung

Die Zentralschweizer Bildungsmesse ZEBI findet dieses Jahr vom 9. bis 12. November 2017 statt. Aufgrund des budgetlosen Zustands wird dieses Jahr kein Stand mit Informationen zu den Angeboten der Kantonsschulen sowie des Fach- und Wirtschaftsmittelschulzentrums geführt.
Das Podiumsgespräch «Gymnasium oder Berufsmatura?» jedoch findet wie letztes Jahr mit Einbezug der Gymnasialbildung statt.
(Informationen folgen)

Fremdsprachen: Ferienaustausch für unter 16-Jährige

Die Schweizer Agentur Movetia fördert Austausch und Mobilität und bietet Austauschprogramme an. Das Programm "Ferienaustausch" richtet sich an unter 16-jährige Schülerinnen und Schüler: Kinder aus jeweils anderen Sprachregionen besuchen sich gegenseitig während einer bis zwei Wochen und verbringen gemeinsam einen Teil der Sommerferien. Die gegenseitigen Besuche finden jeweils nacheinander statt. So haben die Schülerinnen und Schüler eine gute Gelegenheit, die anderen Sprachregionen der Schweiz, mit Schwerpunkt die Westschweiz, zu entdecken.
Der Anmeldeschluss für einen Austausch in den Frühlingsferien 2018 ist Ende Januar, für die Sommerferien 2018 Ende April.
Anmeldungen unter Luzerner Gymnasialbildung
Kontakt: Susanne Forster, wiss. Mitarbeiterin DGym, Tel.: 041 228 78 33

Schuljahr 2017/2018: Infoveranstaltungen und Schnuppertage an den Luzerner Gymnasien veröffentlicht

 
Die Informationsveranstaltungen und Schnuppertage an den Luzerner Langzeit- und Kurzzeitgymnasien im Schuljahr 2017/2018 sind als Übersicht einsehbar unter
kantonsschulen. lu. ch/aktuell

Neue Grundlagen bezüglich Schulwahl für Gymnasien, Fach- und Wirtschaftsmittelschulen

In Zusammenhang mit dem Projekt Organisationsentwicklung 17 (OE17) wird die freie Schulwahl für Gymnasien, Fach- und Wirtschaftsmittelschulen teilweise eingeschränkt (siehe Mitteilung vom 23.  Juni 2017). Mit der Zuteilung von Lernenden zu einem Schulstandort mit entsprechendem Schulangebot können die Dienststellen Gymnasialbildung und Berufs- und Weiterbildung die Klassenplanung optimieren. Der Regierungsrat hat den entsprechenden Beschluss verabschiedet.
 
Die Lernenden werden auch künftig vor dem Übertritt einen gewünschten Schulstandort angeben können. Werden Lernende des Kurzzeitgymnasiums nicht dem gewünschten Schulstandort zugeteilt, gilt ihre Wahl des Schwerpunktfachs als Kriterium für die Zuteilung zu einem Schulstandort. In der Praxis gilt die Zumutbarkeit des Schulwegs als wichtiges zusätzliches Kriterium.
 
Es ist damit zu rechnen, dass nur bei wenigen Schülerinnen und Schülern – voraussichtlich 2 bis 3 Prozent – der gewünschte Schulstandort nicht berücksichtigt werden kann. Die Änderungen treten am 1. August 2017 in Kraft und betreffen erstmals die Eintritte in Gymnasien, Fach- und Wirtschaftsmittelschulen auf das Schuljahr 2018/2019.
Kurzmitteilung aus dem Regierungsrat vom 17.  Juli 2017

MSE - Diplomfeier Ergänzungsprüfungen 2017

Rund 100 Studierende aus der Zentralschweiz sind in den vergangenen Tagen zur Ergänzungsprüfung (Passerelle) an der Maturitätsschule für Erwachsene (MSE) in Luzern angetreten. An der Abschlussfeier vom 31. August 2017 erhalten sie ihre Diplome.
 
Der Passerellen-Lehrgang dauert ein Jahr und steht Erwachsenen mit einer abgeschlossenen Berufsmaturität offen. Ab dem Schuljahr 2017/2018 können auch Studierende mit einer abgeschlossenen Fachmaturität den Lehrgang absolvieren. Die Ergänzungsprüfung (Passerelle) befähigt erwachsene Studierende zum Studium an den Schweizer Universitäten. Das Interesse am Lehrgang wächst: dies belegen die steigenden Zahlen der Studierenden. Während 2015 noch 79 Studierenden zur Prüfung antraten, sind es in diesem Jahr rund 100. Für das Jahr 2018 wird ebenfalls mit wachsenden Zahlen gerechnet.
 
Die 1990 gegründete Maturitätsschule für Erwachsene (MSE) ist eine vom Kanton Luzern getragene Schule des zweiten Bildungsweges. Sie ist die einzige öffentliche Maturitätsschule für Erwachsene in der Zentralschweiz und nimmt so einen wichtigen Bildungsauftrag über die Kantonsgrenze wahr.
 
Weitere Informationen: w w w. mse. lu. ch

Mutationen Kommissionen

Austritt aus der Schulkommission der Kantonsschule Reussbühl Luzern
Beatrice Aregger tritt aus beruflichen und persönlichen Gründen als Mitglied der Schulkommission der Kantonsschule Reussbühl zurück. Ihr Austritt erfolgte per 31. Juli 2017. Der Regierungsrat hat ihre Nachfolge bereits gewählt.
Kurzmitteilung vom 29.  August 2017
 
Wahlen und Rücktritte Maturitätskommission RIS SWISS SECTION, Deutschsprachige Schule Bangkok
Der Regierungsrat wählt Pierre Hagmann, Martin P. Bieri und Michael Raeder in die Maturitätskommission der RIS SWISS SECTION, Deutschsprachige Schule Bangkok. Hagmann übernimmt per 15. Juli das Amt des Präsidenten. Pierre Hagmann stammt aus dem Wallis und ist seit 2003 im diplomatischen Dienst im In- und Ausland tätig. Im Juli 2017 übernimmt er zudem die stellvertretende Leitung der Schweizer Botschaft in Bangkok. Hagmann folgt auf Victor Vavricka, der das Präsidium vier Jahre leitete und per Ende Juni 2017 die Kommission verlässt.
 
Der Kanton Luzern ist Patronatskanton der Swiss School Bangkok und nimmt personelle, pädagogische und beratende Aufgaben wahr.
Kurzmitteilung vom 12.  Juli 2017

Termine und Veranstaltungen

Kultur an den Gymnasien

Szene aus "Faust" an der Kantonsschule Reussbühl, Bild: Regula Schöb
 
 
An den Luzerner Gymnasien finden laufend öffentlichen Kulturveranstaltungen statt. Aktuelle Veranstaltungen sind jeweils in einer Monatsübersicht auf der Website Kantonsschulen/Aktuell zu sehen.

"Macht und Pracht" - Denkmaltag für Schulen: 7. September 2017

Am 7. September 2017 führt die Kantonale Denkmalpflege im Rahmen der Europäischen Tage des Denkmals (9./10. September 2017) den Denkmaltag für Schulen durch.
Schulklassen aller Stufen werden unter der kundigen Leitung eines Denkmalpflegers oder einer Denkmalpflegerin zu ausgewählten Objekten zum Thema des Denkmaltages geführt. Dauer pro Führung (kostenlos): ca. 45 Minuten. Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonen werden dialogisch in die Führung miteinbezogen. Die Besichtigungen sind geeignet für Fächer wie Mensch und
Umwelt, Geschichte, Kunstgeschichte, Gestalten, Ethik, Religion etc.
Zur Anmeldung

LISSA-Preis 2018

Schulen, die in ihrer Schulentwicklung Wert auf Stärken und Begabungen legen, sind eingeladen, sich um den 9. LISSA-Preis zu bewerben. So können Schulen zeigen, welche Projekte und Programme im Unterricht entwickelt wurden, um begabte Kinder und Jugendliche besonders zu fördern und ihre Potenziale zu wecken und stärken. Im Jahr 2017 wurde auf der Stufe Gymnasium das Förderprojekt KSB Enrichment am Luzerner Langzeitgymnasium Beromünster ausgezeichnet.
 
Einsendeschluss: 15. Januar 2018
LISSA-Preisverleihung: 14. Juni 2018
Weitere Informationen und das Teilnahmeformular: w w w. lissa-preis. ch

Video Poem Workshop für Jugendliche zwischen 13-15 Jahren

Zusammen mit der Schriftstellerin Svenja Herrmann (schreibstrom.ch) und der Filmerin Bettina Eberhard kreieren 13-15 Jährige im «Video Poem.» eigene poetische Kurzfilme. Ausgehend von ihren Wahrnehmungen und Beobachtungen entstehen Gedichte und lyrische Texte sowie filmische Miniaturen. Die Jugendlichen lernen in diesem spartenübergreifenden Workshop nicht nur, wie man ein digitales Videoschnittprogramm bedient, sie erleben auch einen intensiven künstlerischen Prozess.
Der Anlass findet vom 11. bis 14. Oktober 2017 in Stans statt.
Literaturhaus Zentralschweiz

Weiterbildung: News oder Fake-News? Meinungsbildung fördern, Demokratieverständnis stärken

Das MAZ bietet eine Weiterbildungsveranstaltung an, wobei Fachleute an einem eintägigen Kurs an vielen praktischen Beispielen Impulse für einen kritischen Umgang mit den Medien vermitteln. Lehrpersonen lernen, mit einfachen Mitteln einzuschätzen, wie wahr und unabhängig Informationen sind – eine zentrale Kompetenz in der Demokratie.
Wann: 28. Oktober 2017, 9.15 – 16.45 Uhr
Wo: MAZ, Luzern

Kosten: CHF 450
Details und Anmeldung

Luzerner Entwicklungen in Kürze

Schulbeginn: Luzerner Volksschulen starten
mit dem Lehrplan 21

Für rund 77'500 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene beginnt in diesen Tagen wieder der Schul-Alltag. Beim traditionellen Mediengespräch zum Schulstart hat Bildungs- und Kulturdirektor Reto Wyss heute in Hildisrieden über aktuelle Entwicklungen auf allen Stufen der Luzerner Schulen informiert. Dieses Jahr wird an den Luzerner Primarschulen der Lehrplan 21 eingeführt, gestartet wird auch erstmals mit einer Klasse an der Informatikmittelschule.
 
Gymnasien: Weiterbildungstage und ein neuer Berufslehrgang
An den Luzerner Gymnasien steht mit der Teilrevision des Gymnasialbildungsgesetzes eine – eher formelle – Änderung an: Kompetenzen und Verantwortungen sollen besser gebündelt werden. An einem erstmals durchgeführten Begegnungstag zwischen den Gymnasien und den Universitäten/ Hochschulen werden sich im September rund 300 Dozierende und Lehrpersonen treffen und die Schnittstelle Gymnasien/ Hochschulen thematisieren. Ebenfalls zum ersten Mal findet eine kantonale Weiterbildung für alle naturwissenschaftlichen Lehrpersonen der Gymnasien im November statt – mit Fokus auf die Gender-Thematik in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik).
Zur vollständigen Medienmitteilung
LUSTAT Mediendossier Bildung 2017

schukulu: Neuer Webauftritt

"Schule & Kultur im Kanton Luzern" präsentiert seine neu konzipierte Plattform für Kulturvermittlung. Auch Gymnasiallehrpersonen finden so noch einfacher das perfekte Kulturangebot für ihre Klassen in den Sparten Literatur, Theater & Tanz, Architektur & Archäologie, Musik, Film & Foto sowie Kunst &Ausstellung. Schülerinnen und Schüler können z.B. in einem Poetry Slam Workshop eigene Texte performen oder selbst eine Fernsehsendung drehen mit TV-Live.
Für alle, die auf dem Laufenden bleiben wollen. Wöchentlich werden neue Angebote aufgeschaltet.
schukulu
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Volksschule: Übertrittsverfahren mit Lehrplan 21

Lehrpersonen, welche im Schuljahr 2017/18 an einer 5. Primarklasse unterrichten, gestalten das Übertrittsverfahren Primarschule - Sekundarschule/Langzeitgymnasium erstmals abgestimmt auf den Lehrplan 21. Alle Unterlagen sind im Internet aufgeschaltet. Dazu gehört auch eine Folienpräsentation für den Informationsabend der Eltern. Die Informationsbroschüre für die Eltern wurde neu gestaltet. Die Auslieferung der bestellten Exemplare durch den Lehrmittelverlag ist bereits erfolgt.
Mehr Informationen

Berufliche Grundbildung: Erneut mehr Lernende in EBA-Ausbildungen

Im vergangenen Sommer (Schuljahr 2016/17) haben rund 7'100 Lernende im Kanton Luzern eine Ausbildung auf der Sekundarstufe II gestartet. 5'494 Jugendliche begannen eine betrieblich oder schulisch organisierte berufliche Grundbildung. Weiter nahmen 897 Lernende ihr erstes nachobligatorisches Bildungsjahr am Gymnasium und 139 an einer Fachmittelschule auf. 545 Jugendliche nutzten ein kantonales oder privates Brückenangebot. In den meisten Schultypen sind die Lernendenzahlen aufgrund der demografischen Entwicklung rückläufig; in der 2-jährigen EBA-Ausbildung haben die Eintritte aber erneut zugenommen.
Zur vollständigen Medienmitteilung vom 27. 07. 2017

Lehrabschlüsse 2017 mit neuem Spitzenwert: Über 95 Prozent haben bestanden

4107 Lernende haben dieses Jahr im Kanton Luzern erfolgreich ihre Lehrzeit abgeschlossen. Das Qualifikationsverfahren wurde in 311 verschiedenen Lehrberufen durchgeführt. Die Erfolgsquote erreichte mit 95.51 Prozent einen neuen Spitzenwert. Auch die Zahl der Berufsmaturabschlüsse ist im Vergleich zum Vorjahr um 23 gestiegen.
Zur vollständigen Meldung

Ausbau Campus Horw

Der Luzerner Regierungsrat will für die Raumbedürfnisse der Hochschule Luzern – Technik & Architektur und für die Pädagogische Hochschule Luzern auf dem Campus Horw eine gemeinsame Lösung anbieten. Diese soll zwischen 2020 und 2026 realisiert werden. Es wird mit Gesamtkosten von 333 Millionen Franken gerechnet. Die Finanzierung soll über eine kantonseigene Immobilien AG sichergestellt werden.
Zur vollständigen Meldung

PH LU: Neuer Blog - Fachberatung Mathematik Sekundarschule

Die Fachberatung Mathematik Sekundarschule hat einen Blog eingerichtet, mit dem sich Lehrpersonen über aktuelle Neuerungen auf dem Laufenden halten können.
 
Darin werden künftig wichtige Informationen, Hinweise auf Veranstaltungen, besonders interessante Lehrmittel, Bücher, Unterrichtskonzepte oder Studien vorgestellt.
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Überregional: AKTUELL und WISSENSWERT

BFS: Abschlüsse der Schweizer Hochschulen 2016

Im Jahr 2016 haben die universitären Hochschulen 14'319 Bachelordiplome, 13'852 Masterdiplome und 3'936 Doktorate ausgestellt. Die Fachhochschulen (ohne Lehrerausbildung) haben 12'866 Bachelordiplome und 2'723 Masterdiplome abgegeben. Die Pädagogischen Hochschulen haben 3'374 Bachelordiplome, 1'249 Masterdiplome und 1'024 PH-Diplome verteilt. Detaillierte Daten für die drei Hochschultypen sind auf der Internetseite des BFS abrufbar.
BFS: Bildungsabschlüsse

Bund fördert die italienische Sprache und Kultur

In der Kulturbotschaft 2016–2020 hat der Bundesrat die Förderung der italienischen Sprache und Kultur zu einer Priorität erklärt. Er möchte die Präsenz der italienischen Sprache und Kultur in der Schweiz stärken. Die Unterstützung von Projekten stützt sich auf die Verordnung über die Landessprachen und die Verständigung zwischen den Sprachgemeinschaften.
Das BAK unterstützt Projekte in folgenden Bereichen:
1. Kultur und Sensibilisierung für die italienische Sprache und Kultur;
2. Entwicklung und Vermittlung von didaktischem Material in italienischer Sprache;
3. Zweisprachige Maturitätsprogramme in Kombination mit Italienisch.
 
Frist für die Einreichung von Gesuchen ist der 31. Oktober 2017.
Ausführliche Informationen auf der Website BAK

Thurgau: Programm zur Verbesserung der Studierfähigkeit

Mit dem Schuljahresbeginn 2017/18 ist an der Kantonsschule Frauenfeld das Schulentwicklungsprojekt "Steps" angelaufen. Das vierteilige Programm will die Studierfähigkeit der Mittelschüler/innen verbessern: Mit einem individuellen Coaching sollen Defizite in Mathematik und Deutsch aufgearbeitet werden. In weiteren Modulen werden Englisch als Wissenschaftssprache und digitale Kenntnisse gefördert. In der Ausbildungsmitte ist eine auf individuelle Stärken fokussierte Standortbestimmung geplant.
Programm

Kontakt

Dienststelle Gymnasialbildung
Bahnhofstrasse 18
6002 Luzern
Telefon 041 228 53 55
E-Mail info.dgym@lu.ch