Medienmitteilung der Staatsanwaltschaft

Luzern, 6. März 2018

180 Delikte: Staatsanwaltschaft fordert für albanische Einbrecher mehrere Jahre Freiheitsstrafe

Die Staatsanwaltschaft Luzern hat umfangreiche Untersuchungen gegen zwei albanische Einbrecher abgeschlossen. Die beiden Männer werden beschuldigt in der Innerschweiz eine Vielzahl von Einbrüchen und Diebstählen verübt zu haben. Die Staatsanwaltschaft hat die Fälle zur Beurteilung an das Kriminalgericht überwiesen. Für die beiden Einbrecher werden Freiheitsstrafen von mehreren Jahren gefordert.
 
Einer der beiden Beschuldigten konnte im Dezember 2015 nach einem Einbruch in ein Haus in Sempach Station auf der Flucht gestoppt und festgenommen werden (siehe Medienmitteilung vom 29.12.2015). Die Untersuchung hat ergeben, dass der damals 24-jährige Mann in der Zeit von Juni bis Dezember 2015 insgesamt 180 Einbrüche und Diebstähle (inkl. 83 Versuche) verübte.Zum Teil war ein 31-jähriger Komplize aus Albanien an den Taten beteiligt. Die Deliktsumme liegt bei rund 440'000 Franken. Der Sachschaden beläuft sich auf über 210'000 Franken. Die beiden Beschuldigten sind in den Kantonen Aargau und Luzern vorwiegend in Einfamilienhäuser eingebrochen und haben Bargeld und Schmuck entwendet. Der Komplize wurde von der Staatsanwaltschaft international zur Haft ausgeschrieben und wurde im September 2016 in Slowenien festgenommen. Er wurde danach an die Schweiz ausgeliefert. Beide Beschuldigten sind geständig und befinden sich im vorzeitigen Strafvollzug.
 
Die Staatsanwaltschaft Luzern hat die beiden Fälle zur Beurteilung an das Kriminalgericht überwiesen. Die Männer werden u.a. wegen mehrfachem gewerbs- und bandmässigen Diebstahl, mehrfacher Sachbeschädigung und mehrfachem Hausfriedensbruch angeklagt. Gefordert werden Freiheitsstrafen von 5 und 6 Jahren.
 

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