Mitteilung

6. Juni 2019

Bund gibt grünes Licht für den Bypass Luzern

Das eidgenössische Parlament unterstützt den Ausbauschritt 2019 für die Nationalstrassen. Damit ist die Finanzierung des Bypass Luzern gesichert. Die Luzerner Regierung begrüsst den Entscheid.
 
Der Ständerat hat am 6. Juni 2019 dem Ausbauschritt 2019 für die Nationalstrassen zugestimmt. Für den Kanton Luzern bedeutet dies, dass die Finanzierung für das im Ausbauschritt enthaltene Projekt Bypass Luzern gesichert und damit ein weiterer Meilenstein erreicht ist. Der Nationalrat hatte bereits in der Frühjahrssession grünes Licht gegeben. Da der Ständerat drei vom Nationalrat zusätzlich in die Vorlage aufgenommenen Projekte in den Kantonen Basel-Landschaft, Thurgau und Zürich wieder aus der Vorlage gestrichen hat, geht das Geschäft zur Differenzbereinigung nochmals zurück in den Nationalrat. Die Schlussabstimmung findet voraussichtlich am 21. Juni 2019 statt.
 
Regierungspräsident Robert Küng begrüsst den Entscheid des eidgenössischen Parlaments sehr: «Der Bypass ist ein wichtiges Projekt für Luzern. Er wird die Verkehrssituation auf den Autobahnen A2 und A14 markant verbessern und die Sicherheit erhöhen. Die gute und schnelle Erreichbarkeit des Hauptzentrums ist von grosser Bedeutung für die Zentralschweiz und für Luzern als Lebens- und Wirtschaftsstandort.»
 
Kapazitätsgrenzen im Raum Luzern erreicht
Der Verkehr auf den Autobahnen von und nach Luzern hat in den vergangenen zehn Jahren um 20 Prozent zugenommen. Die A2 und die A14 stossen im Raum Luzern immer mehr an ihre Kapazitätsgrenzen. So stiegen 2017 beispielsweise die Staustunden auf dem Nationalstrassenabschnitt Zug – Luzern innert einem Jahr von 400 auf 629 Stunden an. Der Anstieg um 229 Stunden entspricht einer Zunahme von gut 57 Prozent. Die Prognosen gehen von einer weiteren Verkehrszunahme aus.
 
Bypass ist Teil des Gesamtsystems Bypass Luzern
Der Bypass Luzern ist Teil des Gesamtsystems Bypass Luzern, zu dem auch das kantonale Projekt «Spange Nord und Massnahmen für den öffentlichen Verkehr» gehört. Das kantonale Projekt wird bis im Herbst 2019 nochmals grundlegend überprüft. Diese Zusatzabklärungen führen zu keinen zeitlichen Verzögerungen beim Bypass-Projekt des Bundes. Der Bypass wird aufwärtskompatibel geplant und benötigt eine Bauzeit von gesamthaft zwölf Jahren. Es bleibt genug Zeit, um die Zusatzabklärungen zum kantonalen Teil abzuschliessen und die darauf abgestützte Lösung zu realisieren, so dass voraussichtlich 2036 eine Inbetriebnahme möglich sein wird.
 
Die Kosten von 1,7 Milliarden Franken für das Projekt Bypass Luzern trägt der Bund.
 

Zeitplan Bypass Luzern

2017-2019: Erarbeitung des Ausführungsprojektes
2020-2023: Öffentliche Auflage, Projektbewilligung
2024: frühestmöglicher Baubeginn (Bauzeit insgesamt ca. 12 Jahre)
2036: frühestmögliche Inbetriebnahme

Strategiereferenz
Diese Botschaft/Massnahme dient der Umsetzung des folgenden Schwerpunktes in der Luzerner Kantonsstrategie:
  • Leistungsfähige Verkehrssysteme

  • Kontakt

    Susanne Bäurle-Widmer
    Stv. Departementssekretärin
    Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartement
    Telefon 041 228 50 52
    susanne.baeurle@lu.ch