| |
Abschluss des Projekts «rundum fit»
an den Volksschulen |
Das Projekt «rundum fit» wurde nach zwölf Jahren mit einer Abschlussveranstaltung im Schulhaus Emmen-Dorf beendet. Das Projekt der Dienststelle Volksschulbildung war Teil des Luzerner Aktionsprogramms «Ernährung und Bewegung» und wurde von der Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz unterstützt. Ziel war es, Bewegungsaktivitäten und gesunde Ernährung der Schülerinnen und Schüler in der Volksschule zu fördern.
Der Startschuss für das Projekt «rundum fit» fiel zu Beginn des Schuljahres 2007/08. Ziel war es, die Schülerinnen und Schüler umfassend in ihren Bewegungsaktivitäten zu fördern. Gleichzeitig sollten die Kinder und ihre Eltern die Bedeutung einer gesunden Ernährung erfassen. Interessierte Schulen wurden von der Dienststelle Volksschulbildung unterstützt und verpflichteten sich, während mindestens zwei Jahren am Programm teilzunehmen, die Eltern über das Vorhaben zu informieren und zur Mitwirkung im familiären Bereich einzuladen.
Vielfältige Aktivitäten an den Schulen
Das Projekt stiess auf ein sehr gutes Echo. An rund 100 Schulen machten rund 20`000 Schülerinnen und Schüler mit. So setzten die Lehrpersonen im Schulhaus Säli in Luzern auf die vom Projekt zur Verfügung gestellten Taschen mit Bewegungsmaterial, das in den Unterrichtspausen eingesetzt werden kann. «Wir benutzen die Taschen auch nach zehn Jahren noch rege und die Kinder erfinden inzwischen selber kreative Übungen mit Bällen, Seilen oder Thera-Bändern», so Daniela Degonda, Verantwortliche Gesundheitsförderung.
Im Rahmen des Angebots «Natur- und bewegungsfreundlicher Pausenplatz» gestaltete die Schule Emmen-Dorf in Zusammenarbeit mit Eltern und Lernenden einen eigenen Spielplatz für die Kindergartenkinder und die 1. und 2. Klässler. «Es wird geklettert, gespielt, geschaukelt und gerutscht. Während den dreissig Minuten Pause morgens herrscht meist Hochbetrieb», sagt Schulleiterin Liliane Wiler.
Die Schule Grosswangen nahm ein Jonglierprojekt in Angriff: Tücher und Bälle lockern den Unterricht auf. «Die Kinder können sich den Unterrichtsstoff in Bewegung besser einprägen. Sie lernen, dass nicht alles beim ersten Mal gelingt und Durchhaltwille gefragt ist», sagt Nicole Willimann, Verantwortliche Gesundheitsförderung. Wenn eine Übung gelungen ist, gibt es einen Stempel im Jonglierbüchlein, was die Schülerinnen und Schüler enorm motiviert.
Alle Schulen, die sich für «rundum fit» engagierten, bauten die Thematik in den Unterricht ein und förderten die Bewegungsaktivitäten. Das Projekt basierte auf verbindlichen und freiwilligen Bausteinen. Diese beinhalteten beispielsweise Kurzkurse für Lehrpersonen zu den Themen Bewegungsförderung und Ernährung und die Abgabe einer gesunden Pausenverpflegung.
Erfreuliche Evaluationsergebnisse
Die Modulevaluation durch die Universität Lugano bescheinigt «rundum fit» ein hohes Sensibilisierungs- und Aktivierungspotenzial. Die Evaluatoren empfehlen das Projekt ohne Einschränkung zur Weiterführung und zur Implementierung in kantonale Aktionsprogramme anderer Kantone.
Ernährung und Bewegung bleiben auch in Zukunft wichtige Themen in der Volksschule. Die Dienststelle Volksschulbildung stellt daher nach Abschluss des Projekts für die Schulen weiterhin verschiedene Angebote im Gesundheitsbereich zur Verfügung und unterstützt diese finanziell.
Anhang
Bild 1: Gemeinsam anpacken bei der Gestaltung des Pausenplatzes in Emmen
Bild 2: Einweihung des neuen Pausenplatzes an der Schule Emmen-Dorf
Bild 3: Jonglieren im Schulzimmer in der Schule Gunzwil
Bild 4: Gesunde Pausenverpflegung in der Sekundarschule Neuenkirch
Strategiereferenz
Diese Botschaft/Massnahme dient der Umsetzung des folgenden Schwerpunktes in der Luzerner Kantonsstrategie:
• Gestalteter Gesellschaftswandel
• Lebendiger Kultur- und Sportkanton
• Flächendeckende Gesundheitsversorgung
• Innovations- und Wissenstransfer
| |
