Newsletter Gymnasialbildung

Schuljahr 2018/2019 | Ausgabe 3 | 31. Oktober 2018

Inhalt

Vernehmlassung zu den UG-Lehrplänen startet
Aufgaben- und Finanzreform 2018: Neuorganisation des Instrumentalunterrichts
Einladung zur Weiterbildung «Urheberrecht für Lehrpersonen»
Überblick Kantonale Fachschafts-Vorstände im Schuljahr 2018/19
Konferenz der Qualitätsbeauftragten 2018 zum Thema Personalentwicklung
ZEBI: Interaktive Arbeit von Lernenden erleben
Nachteilsausgleich: Weiterbildung für Sprach-Lehrpersonen der Kantonsschulen Sursee und Willisau
Kantonsschule Schüpfheim und Verein Musical Plus: Musical 2020 steht fest
50 Jahre Kantonsschule Alpenquai
Kanton Zürich: Übergang Berufsmatura – Fachhochschule (BMFH)
Film "Radikal" mit Unterrichtsmaterial - Drei Freiexemplare abzugeben
Kulturveranstaltungen an den Luzerner Gymnasien im November
Luzerner Entwicklungen in Kürze
Kantonsrat genehmigt Budget 2019 sowie Aufgaben- und Finanzplan 2019-2022
MINT – Auf den Geschmack kommen
«Flucht» Ausstellung, 5.  Okt.  2018 – 10.  März 2019, Historisches Museum Luzern
HSLU Wirtschaft: neuer Bachelor-Studiengang Business Psychology
HSLU Informatik: Neuer Bachelor-Studiengang Information & Cyber Security

Vernehmlassung zu den UG-Lehrplänen startet

Seit März 2018 erarbeiten 14 Fachteams die neuen Lehrpläne für das Untergymnasium. Die Fachteams mit Vertretungen von Lehrpersonen aus allen Langzeitgymnasien haben sich in dieser Phase intensiv mit Lehrplan-Fragen befasst. Nun liegen die Lehrplan-Entwürfe vor und werden als Nächstes in einer Vernehmlassung durch die Fachschaften zur Kenntnis genommen und diskutiert. Die Vernehmlassung dauert vom 2. November bis und mit 20. Dezember 2018. Ziel ist, dass fachliche Rückmeldungen der Fachlehrpersonen aufzeigen, ob die vorliegenden Lehrplan-Entwürfe Ende Januar so verabschiedet werden können oder ob noch Anpassungen vorgenommen werden müssen.
 
Unterlagen und Vorgehen
Alle Lehrpersonen werden schriftlich über das Vorgehen und die weiteren Schritte bis zur Einführung der neuen Lehrpläne ab Schuljahr 2019/20 informiert. Die Entwürfe der Lehrpläne für das Untergymnasium sind für alle Lehrpersonen der Gymnasien im kantonalen Intranet einsehbar.
Zum Terminplan
Zur Wochenstundentafel UG
 
Kontakt: Karin Hess, Projektleitung Revision Lehrpläne UG, wissenschaftliche Mitarbeiterin DGym

Aufgaben- und Finanzreform 2018: Neuorganisation des Instrumentalunterrichts

Im Sommer vor einem Jahr beauftragte der Regierungsrat die Dienststelle Gymnasialbildung, eine mögliche Übertragung des gesamten Instrumentalunterrichts (freiwilliger sowie obligatorischer Teil) von den Kantonsschulen an die Gemeindemusikschulen ausgehend von einem Konzeptpapier zu konkretisieren (DGym berichtete im Newsletter Oktober 2016 sowie intern). Es wurden Gespräche mit den involvierten Partnern geführt. Die Schweizerische Maturitätskommission (SMK) bestätigte auf Anfrage, dass für den obligatorischen Unterricht keine formellen Vorbehalte gegen eine Auslagerung des Instrumentalunterrichts an die Gemeindemusikschulen bestehen würden, sofern zwei Bedingungen eingehalten werden: Die Instrumentallehrpersonen in den Gemeinden sollen denselben Qualifikationsgrad wie an den Kantonsschulen aufweisen und der Unterricht soll nach einem genehmigten Lehrplan erfolgen.
 
Verbindung mit der Aufgaben- und Finanzreform 18
Im Winter 2017 wurde das Vorhaben dann in einen grösseren Kontext gestellt: Die Aufgaben- und Finanzreform AFR 18. Diese beabsichtigt, die Zuteilung der Aufgaben sowie deren Finanzierung zwischen Kanton und Gemeinden neu zu ordnen. Hierbei soll geregelt werden, wie künftig die Kosten der Verbundaufgaben zwischen Gemeinden und Kanton getragen werden. Der freiwillige Instrumentalunterricht könnte künftig eine solche Verbundaufgabe sein. Der Regierungsrat hat heute die entsprechende komplexe Botschaft in die politische Beratung geschickt. Die Massnahmen zum Instrumentalunterricht sind im Botschaftstext summarisch beschrieben (Seiten 50 – 52). Der Leiter der Dienststelle steht nun im Gespräch mit den Fachschaftsleitenden des Instrumentalunterrichts.
 
Eine weitere Änderung, die in der AFR 18 vorgesehen ist, betrifft die Finanzierung des Untergymnasiums: Künftig sollen Kanton und Gemeinden die Finanzierung des Untergymnasiums je zur Hälfte tragen. Bis anhin finanzierten die Gemeinden rund 75% des Untergymnasiums (Seite 47 in der Botschaft).
Kontakt: Aldo Magno, Leiter Dienststelle Gymnasialbildung
 
Zur AFR 18 findet am 19.5.2019 ein kantonaler Urnengang statt.
Medienmitteilung AFR 2018

Einladung zur Weiterbildung «Urheberrecht für Lehrpersonen»

Mit der Nutzung digitaler Werkzeuge rückt das Thema Urheberrecht in den Fokus. Es ergeben sich Fragen wie:
> Inwiefern dürfen Arbeitsblätter (eigene und Teile aus Lehrmitteln) mit anderen Lehrpersonen getauscht werden?
> Wem dürfen Kopien von Büchern und Lehrmitteln weitergegeben werden? Und wie verhält es sich mit Bildern?
 
Am Montag, 3. Dezember 2018 findet eine Weiterbildung «Urheberrecht für Lehrpersonen» statt. Alle Lehrpersonen der Luzerner Kantonsschulen sind dazu eingeladen. Referent ist Dr. iur. Philip Kübler. Er ist Direktor von ProLitteris und wird die Themen rund um das Urheberrecht für Lehrpersonen präsentieren.
Einladung und Anmeldung, Anmeldefrist ist der 21. November 2018.

Überblick Kantonale Fachschafts-Vorstände im Schuljahr 2018/19

Eine aktualisierte Übersicht der Vorstände der kantonalen Fachschaften an den Luzerner Gymnasien ist einsehbar auf der Website der Kantonsschulen

Konferenz der Qualitätsbeauftragten 2018 zum Thema Personalentwicklung

Text: Karin Hess, wissenschaftliche Mitarbeiterin DGym
 
Die Qualitätsbeauftragten der Luzerner Kantonsschulen treffen sich am 19./20. November 2018 zur jährlichen Konferenz (QBK). Im Fokus der Tagung steht das Thema Personalentwicklung, das gemeinsam mit dem Referenten Peter Steiner, Leiter Schwerpunkt Schulqualität der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW), beleuchtet wird. Die Konferenz wird sich vertieft mit dem Thema Mitarbeitendengespräch auseinandersetzen, da dieses eine zentrale Rolle in der Personalführung spielt. Die Qualitätsbeauftragten der Kantonsschulen (Schulleitungsmitglieder, Lehrpersonen) erhalten Einblick in die Praxis der Personalführung von verschiedenen Schulen im Kanton Luzern. Es werden unterschiedliche Feedbackformen reflektiert und Einsatzmöglichkeiten im Rahmen der Personalführung diskutiert.
 
Kontakt: Franziska Schärer, Rektorin der Kantonsschule Musegg Luzern und Präsidentin der Konferenz der Qualitätsbeauftragten

ZEBI: Interaktive Arbeit von Lernenden erleben

Am Stand der Kantonsschulen und des Fachmittelschulzentrums Luzern werden Mitarbeitende und Lernende für Gespräche bereitstehen. Als Highlight können die Besucherinnen und Besucher eine interaktive Arbeit von Lernenden selbst erleben. Die ZEBI 2018 dauert vom 8. bis 11. November. Der Stand befindet sich in Halle 2.
 
Drei Podiumsgespräche an der ZEBI stellen Maturitätsschulen oder das Studium ins Zentrum:
> Welche Maturität passt zu mir?
> Studieren – was und wie? Studierende berichten
> Studieren – und dann?
 
Zeit und Ort der Podiumsgespräche unter ZEBI 2018
Kantonsschulen an der ZEBI 2018

Nachteilsausgleich: Weiterbildung für Sprach-Lehrpersonen der Kantonsschulen Sursee und Willisau

Text: Markus Egli, Deutschlehrer und Prorektor Kantonsschule Willisau
Bilder zVg, v.l.n.r: Shiva Stucki-Sabeti, Martin Studer, Martin Habermacher und Beat Unternährer diskutieren Aspekte des Nachteilsausgleichs; Rolf Wirth (Prorektor KS Sursee, Initiant und Mitorganisator der Weiterbildung) hört der Schilderung von Schülerin Svenja Huwiler, wie sie mit der LRS umgeht, gespannt zu; Martin Studer stellt mögliche Ausgleichs-Massnahmen vor.
 
 
Am 23. Oktober 2018 hat eine Weiterbildung für Sprach-Lehrpersonen der Kantonsschulen Sursee und Willisau stattgefunden:
„Wenn ich einen Text lese, sehe ich einen Buchstabensalat vor mir und muss die Buchstaben mühsam zu einem Wort zusammensetzen.“ Gleich zu Beginn der Weiterbildung an der Kantonsschule Sursee machte eine Schülerin deutlich, welche Auswirkungen eine Lese-/Rechtschreibstörung (LRS) haben kann. Wie alle Betroffenen hat die Schülerin Anspruch auf einen Nachteilsausgleich, mit dem sie die regulären Lernziele erreichen kann.
 
Das Thema „Nachteilsausgleich“ beinhaltet verschiedene Aspekte, zu denen die über 50 Sprachlehrpersonen der Kantonsschulen Willisau und Sursee im Rahmen der Weiterbildung Informationen erhielten: Martin Habermacher vom Rechtsdienst des Bildungs- und Kulturdepartements erläuterte die juristischen Grundlagen, während Beat Unternährer von der Schulberatung auf diagnostische, psychologische und therapeutische Aspekte einging. Martin Studer, Gymnasiallehrer und Nachteilsausgleich-Beauftragter an der Kantonsschule Wetzikon, zeigte auf, wie Lehrerinnen und Lehrer im Unterrichtsalltag mit Nachteilsausgleichen umgehen können.
 
Ziel des Anlasses war es, Klarheit zu schaffen und gleichzeitig die Grundlage für die weitere Auseinandersetzung mit dem Thema zu bilden. Zu diesem Zweck werden die von den Teilnehmenden geäusserten Anliegen und gestellten Fragen an die Schulleitungen, an die Schulberatung wie auch an die Dienststelle Gymnasialbildung weitergeleitet.
 
Weiterbildungsunterlagen: Skript Sonderpädagogik und Nachteilsausgleich Weiterbildung vom 23.  Oktober 2018
Ein internes Papier von Martin Studer, Kantonsschule Wetzikon, über "Mögliche Nachteilsausgleichsmassnahmen bei einer Lese-Rechtschreibstörung" kann eingeholt werden bei:
Kontakt: Shiva Stucki-Sabeti, wissenschaftliche Mitarbeiterin DGym

Kantonsschule Schüpfheim und Verein Musical Plus: Musical 2020 steht fest

Ende September wählte der Verein Musical Plus Peter Hurni (Schüpfheim) als neuen Präsidenten. Hurni folgt auf Benno Wicki (Flühli), der seit der Gründung im Jahr 2012 den Verein präsidierte. Als nächste Produktion plant der Verein zusammen mit der Kantonsschule Schüpfheim das Musical Phantom der Oper 2020 auf die Bühne zu bringen.
Meldung Entlebucher Anzeiger vom 27. September 2018

50 Jahre Kantonsschule Alpenquai

Über 1000 Gäste, Alumni, ehemalige und aktive Schüler/innen und Lehrpersonen feierten Ende September das Jubiläumsfest «50 Jahre Kantonsschule am Alpenquai». Es gab dabei viel Unterhaltung für Jung und Alt, Räume für Begegnungen und kulinarische Genüsse.
50 Jahre Kantonsschule Alpenquai

Kanton Zürich: Übergang Berufsmatura – Fachhochschule (BMFH)

Das Projekt BMFH im Kanton Zürich hat zum Ziel, den Übergang von der Berufsmatura an die Fachhochschule zu unterstützen. In einer regelmässigen Konferenz wird der Informationsaustausch zwischen den Schulstufen gepflegt. Fach- und Themengruppen untersuchen, wie Übergänge verbessert werden können.
Website BMFH
 
Im Zürcher Projekt gelten ähnliche Zielsetzungen und Fragestellungen wie im Projekt «Verstetigung Dialog Zentralschweizer Gymnasien - Hochschulen» der Bildungsdirektoren-Konferenz Zentralschweiz (BKZ). So kommen jeweils Lehrpersonen bzw. Dozierende der unterschiedlichen Bildungsstufen ins Gespräch. In beiden Projekten bestehen Gremien zum Informationsaustausch und zur vertieften Bearbeitung von Themen, die für den Übergang an die Hochschule relevant sind. Die Curricula der Bildungsstufen gelten jeweils als wichtiger Bezugspunkt.

Film "Radikal" mit Unterrichtsmaterial - Drei Freiexemplare abzugeben

Unter dem Titel „Radikal“ wurde in Hessen (D) ein Medienpaket mit Film und Unterrichtsmaterialien entwickelt, das Jugendliche gegenüber „Islamismus/Salafismus“, „Rechtsextremismus“ sowie „Linksextremismus“ sensibilisieren soll. Die DVD hat Untertitelfassungen in deutscher, englischer und französischer Sprache. Der Film kann über das Hessische Ministerium kostenlos bezogen werden.
 
Der DGym liegen drei Exemplare vor, die interessierten Lehrpersonen zur Verfügung gestellt werden. Interessierte melden sich bitte bei Marie-Louise Fischer, Sekretariat DGym.
 
Weitere Informationen zum Film RADIKAL

Kulturveranstaltungen an den Luzerner Gymnasien im November

Kultur an den Gymnasien für Jedermann
 

Luzerner Entwicklungen in Kürze

Kantonsrat genehmigt Budget 2019 sowie Aufgaben- und Finanzplan 2019-2022

Der Kantonsrat hat dem Aufgaben- und Finanzplan (AFP) 2019-2022 und dem Voranschlag 2019 zugestimmt. Dieser sieht für nächstes Jahr einen Aufwandüberschuss von 26,25 Millionen Franken vor. In den Planjahren 2020-2022 kann der Kanton Luzern ausgeglichene Erfolgsrechnungen präsentieren.
Zur Mitteilung

MINT – Auf den Geschmack kommen

Vom Dienstag, 16. Oktober bis Freitag 16. November 2018 findet am pädagogischen Medienzentrum der PH Luzern eine Ausstellung zu den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) statt. Präsentiert werden die neusten Medien aus dem Bestand der PH Luzern.
MINT – Auf den Geschmack kommen

«Flucht» Ausstellung, 5. Okt. 2018 – 10. März 2019, Historisches Museum Luzern

Die Ausstellung «FLUCHT» zeigt Geschichten von Menschen, die von Gewalt, Krieg und Verfolgung zur Flucht gezwungen werden. Es sind die bewegenden Bilder des Regisseurs Mano Khalil, die die Besucherinnen und Besucher mitnehmen und von anstrengenden und gefährlichen Reisen, die oft ins Ungewisse führen, zeugen. Weltweit sind mehr als 90 Prozent der Flüchtenden auf Unterstützung angewiesen. Die Ausstellung vermittelt Einblicke in das Engagement der Schweiz und in die internationale Hilfe. Zudem zeigt sie auf, wer in der Schweiz und in anderen Ländern Schutz erhält.
Ausstellung, Begleitprogramm und Führungen für Schulen

HSLU Wirtschaft: neuer Bachelor-Studiengang Business Psychology

Ab Herbst 2019 bietet das Departement Wirtschaft der Hochschule Luzern den neuen Bachelor of Science in Business Psychology an. Die Hochschule Luzern reagiert damit auf die Nachfrage nach Fachpersonen, die wirtschaftlich-unternehmerische Ansätze mit einem psychologischen Blick auf Menschen als Mitarbeitende oder Kunden verbinden können.
Zur Info-Veranstaltung

HSLU Informatik: Neuer Bachelor-Studiengang Information & Cyber Security

Die Hochschule Luzern bietet neu den Bachelor-Studiengang Information & Cyber Security an. Anlässlich der Lancierung des Angebots fanden sich am 18. Oktober 2018 Experten/innen und hochrangige Politiker, darunter Bundesrat Guy Parmelin, zu einer Fachtagung in Rotkreuz ein.
Mehr über Studiengang und Fachtagung

Kontakt

Dienststelle Gymnasialbildung
Bahnhofstrasse 18
6002 Luzern
Telefon 041 228 53 55
E-Mail info.dgym@lu.ch