Newsletter Gymnasialbildung

Schuljahr 2018/2019 | Ausgabe 4 | 28. November 2018

Inhalt

IT-Support: Erster Austausch der Kantonsschulen mit der DIIN
Übertragung des Instrumentalunterrichts an die Gemeinden – weitere Verzögerung?
Weiterbildung MINT und Gender 2019: Datum vormerken
Qualitätsbeauftragten-Konferenz 2018: Rückblick
TecDay an der Kantonsschule Seetal
Erasmus-Projekt an der Kanti Musegg: Projektwoche in Binissalem
Menschen mit Zivilcourage: 10 Publikationen zu vergeben
Kulturveranstaltungen an den Luzerner Gymnasien
Entwicklungen in Luzern in Kürze
Universität Luzern erhält 4,66 Mio.  Franken für neue Forschungsprojekte
Kulturförderung: Sieben Ausgezeichnete in den Sparten «Freie Kunst» und «Angewandte Kunst»
Kantonale Museen werden zusammengelegt zum Luzerner Museum für Natur und Gesellschaft
Änderung der Stipendienverordnung: Gesuche sind jährlich einzureichen
Schule Nebikon erhält Kinder- und Jugendaward 2018
Vorankündigung: Schulkongress Bewegung und Sport 2019

IT-Support: Erster Austausch der Kantonsschulen mit der DIIN

Die technischen Supporterinnen und Supporter aller Kantonsschulen haben sich mit Vertretern der Dienststelle Informatik (DIIN) zu einem ersten Austausch getroffen. Der Anlass fand am 21. November 2018 in den Räumlichkeiten der DIIN statt. Er wurde von der Dienststelle Gymnasialbildung (DGYM) organisiert. Die Supporterinnen und Supporter der Kantonsschulen hatten die Möglichkeit, die Mitarbeitenden des ServiceDesk der DIIN persönlich kennen zu lernen.
 
IT-Support ist wichtig
Die Lehrpersonen der Kantonsschulen arbeiten bereits jetzt oder in Zukunft mit eigenen COPE- oder BYOD-Geräten. Zudem nutzen die Lernenden der meisten Kantonsschulen ihre eigenen Geräte im Unterricht (BYOD). Meist werden dafür Laptops oder Convertibles eingesetzt. Der IT-Support ist eine wichtige Gelingensbedingung für den gewinnbringenden Einsatz der Geräte im Unterricht und für die Arbeit der Lehrpersonen.
 
Besprochene Inhalte
Am Anlass wurden Anliegen und Vorschläge der Kantonsschulen sowie der Vertreter der DIIN besprochen:
> Die Abläufe im Support bzw. die Zusammenarbeit der Kantonsschulen mit der DIIN wurden besprochen und abgeglichen. Zur Unterstützung der Zusammenarbeit wird die Liste mit den verantwortlichen Personen an den Schulen aktualisiert.
> Die Lehrpersonen müssen über grössere Störungen oder Wartungsarbeiten der kantonalen Informatik-Infrastruktur jeweils informiert sein. Daher empfiehlt Pius Gomer, Leiter ServiceDesk, dass die Lehrpersonen die Betriebsmeldungen im Infoportal unter «Meine Abodaten» abonnieren. So werden sie über Störungen und geplante Arbeiten informiert.
> Die Frage wurde diskutiert, ob künftig Ersatzgeräte für Lehrpersonen und Lernende zur Verfügung gestellt werden können. Eine Lösung muss gefunden werden. Zuständig sind die DIIN und die BKD-Informatik in Zusammenarbeit mit der DGYM.
> Es wurde besprochen, welche Informationen eine Störungsmeldung enthalten muss, damit der ServiceDesk diese bearbeiten und lösen kann. Häufig sind Personen, die eine Störung melden, aufgeregt und unter Zeitdruck. Dennoch ist eine vollständige Störungsmeldung nötig. Sie enthält typischerweise die Informationen: Wer ist betroffen? Wie äussert sich die Störung? Wann ist die Person für Rückfragen erreichbar? ggf. Screenshots vom Problem.
 
Ein zweiter Anlass zum IT-Support wird im Kalenderjahr 2019 stattfinden.
 
Kontakt: Susanne Forster, wissenschaftliche Mitarbeiterin Dienststelle Gymnasialbildung

Übertragung des Instrumentalunterrichts an die Gemeinden – weitere Verzögerung?

Vor Monaten berichteten wir, dass die mögliche Übertragung des gesamten Instrumentalunterrichts (freiwilliger sowie obligatorischer Teil) an die Gemeindemusikschulen im Rahmen der Botschaft «Aufgaben- und Finanzreform 18 (AFR18)» behandelt wird. Die Vorlage AFR18 wird in zwei Lesungen in der Dezember- und Januarsession im Kantonsrat behandelt. Danach soll, voraussichtlich im Mai 2019, eine kantonale Volksabstimmung zur Vorlage durchgeführt werden.
 
Nun weist die federführende Kommission für Wirtschaft und Abgaben (WAK) die Aufgaben- und Finanzreform an den Regierungsrat zurück. Eine Mehrheit der Kommissionsmitglieder will, dass AFR18 erst beraten wird, wenn die Änderungen und Konsequenzen aus der anstehenden Steuergesetzrevision 2020 bekannt sind. Mit Letzterer sollen die Vorgaben des Bundesrechts (Steuerreform und AHV-Finanzierung) in kantonales Recht überführt werden.
Die Verknüpfung von AFR18 mit künftigen Erträgen aus der Steuergesetzrevision 2020 ist einer Mehrheit der WAK-Parlamentarier zu riskant und sie fordert eine Vertagung der Vorlage.
 
Implikationen für Lehrpersonen und Lernende
Sollte eine Verschiebung des Geschäfts im Kantonsrat eine Mehrheit finden, hat dies Konsequenzen auf den Terminplan der Übertragung des gesamten Instrumentalunterrichts von den Kantonsschulen an die Gemeinden: Die Massnahme würde frühestens auf Sommer 2022 umgesetzt werden können. Der Leiter der Dienststelle Gymnasialbildung traf sich mitte November mit den Verantwortlichen des Instrumentalunterrichts der Kantonsschulen und des Fachmittelschulzentrums Luzern (FMZ) und informierte über die Implikationen. Derzeit unterrichten 143 Personen mit 33 Vollzeitstellen Instrumentalunterricht an den Kantonsschulen und am FMZ. Im letzten Schuljahr besuchten rund 2’460 Kantonsschülerinnen und -schüler den Instrumentalunterricht: 60 Prozent hiervon an den Musikschulen der Gemeinden.
 
Instrumentalunterricht: Überblick Anzahl Lehrpersonen und Lernende an den Kantonsschulen
Medienmitteilung der Staatskanzlei zu AFR18 vom 16.  November 2018
Steuergesetzrevision 2020: Botschaft vom 6.  November 2018 und weitere Informationen
Kontakt: Aldo Magno, Leiter Dienststelle Gymnasialbildung

Weiterbildung MINT und Gender 2019: Datum vormerken

Im Rahmen der MINT-Förderung an den Gymnasien findet 2019 eine zweite Weiterbildung «MINT und Gender» statt. Die Veranstaltung schliesst thematisch an die Weiterbildung von 2017 an und richtet sich an interessierte MINT-Lehrpersonen. Prof. Dr. Elena Makarova spricht über Determinanten der Berufs- und Studienwahl und stellt die Ergebnisse ihrer Forschung zu gendergerechten Unterrichtsmaterialien vor. Prof. Dr. Peter Labudde illustriert gendergerechten MINT-Unterricht anhand konkreter Beispiele aus dem gymnasialen Unterricht. Wichtige Aspekte sind Vorwissen und Interessen der Lernenden, Balance zwischen Alltagsbezug und Fachsystematik sowie die Stärkung des fachspezifischen Selbstvertrauens. Nach den Referaten werden die Teilnehmenden die Gelegenheit haben, ihre eigenen Unterrichtsmaterialien unter dem Aspekt «Gender» kritisch zu durchleuchten.
 
MINT und Gender 2019
Dienstag, 12. März 2019
13.30 - 17.30 Uhr
Kantonsschule Alpenquai Luzern
Eine Anmeldung ist nötig und wird vom 7. bis 18. Januar 2019 hier möglich sein.
 
Kontakt: Shiva Stucki-Sabeti, wissenschaftliche Mitarbeiterin Dienststelle Gymnasialbildung

Qualitätsbeauftragten-Konferenz 2018: Rückblick

Die Qualitäts-Beauftragten der Luzerner Gymnasien kamen am 19./20. November 2018 zur jährlichen Qualitätsbeauftragten-Konferenz (QBK) zusammen. Das Thema Personalentwicklung mit Fokus auf das Mitarbeitendengespräch (MAG) und dessen zentrale Rolle in der Personalführung bildeten den Schwerpunkt der Konferenz. Das MAG wirkt als Impulsgeber für die individuelle Qualitätssicherung und -entwicklung, und zwar auf zwei Ebenen: auf einer emotional-motivationalen Ebene und auf einer kognitiv-inhaltlichen Ebene. Die Schulen tauschten sich an der Tagung über ihre Praxis der Mitarbeitendengespräche aus.
 
Ausserdem präsentierte Peter Steiner, Leiter Schwerpunkt Schulqualität an der Pädagogischen Hochschule FHNW, neu entwickelte Unterlagen zur Schulevaluation und –entwicklung der Kantone Aargau und Solothurn. Er stellte zudem das Konzept der «Kontextsteuerung» gemäss dem Soziologen Helmut Willke vor. Das Konzept der Kontextsteuerung ist für die pädagogische Schulführung insofern relevant, als dass es aufzeigt, wie man als Schulleitung die Selbststeuerung der Lehrpersonen behutsam stärken und so wichtige Impulse für Unterrichtsqualität und -entwicklung ermöglichen kann.
 
Die QBK besteht aus den Qualitätsbeauftragten, Mitgliedern von Q-Steuergruppen und Schulleitungsmitgliedern, die sich mit Fragen der Qualitätssicherung und Schulentwicklung auseinandersetzen. Die Konferenz tagt einmal jährlich und bildet sich zur Thematik weiter bzw. pflegt den Austausch zwischen den Schulen.
 
Kontakt: Karin Hess, wissenschaftliche Mitarbeiterin Dienststelle Gymnasialbildung

TecDay an der Kantonsschule Seetal

Anfang November fand für die Schülerinnen und Schüler der Kantonsschule Seetal der erste Tag der Technik statt. Dieser «TecDay» wurde zusammen mit der Schweizerischen Akademie der technischen Wissenschaften SATW vorbereitet und durchgeführt. 40 Experten aus Wissenschaft und Industrie haben die Lernendnen durch verschiedene Module begleitet, sich mit ihnen ausgetauscht und praxisnahe Aufgaben gelöst.
Programm und weitere Bilder auf der Website der Kantonsschule Seetal
Zur Website der SATW

Erasmus-Projekt an der Kanti Musegg: Projektwoche in Binissalem

Schüler/innen und Lehrpersonen aus Deutschland, Kroatien, der Schweiz und Spanien während der Erasmus+ Projektwoche vom 4. bis 10. November 2018. Bild: Kantonsschule Musegg Luzern
 
Die Kantonschule Musegg nimmt aktuell zusammen mit Partnergymnasien aus Deutschland, Spanien und Kroatien an einem Erasmus+ Austauschprojekt teil. «The Image of the EU in the Post-truth Era» ist das Leitthema des zweijährigen Projektes, das Anfang 2018 gestartet ist. An vier multinationalen Treffen kommen alle Teilnehmenden zusammen und tauschen sich zu bestimmten Schwerpunkten aus. Im März 2018 fand die erste Begegnung in Brühl (Deutschland) statt. Anfang November trafen sich die rund 80 teilnehmenden Jugendlichen und ihre 12 Lehrer/innen zur zweiten gemeinsamen Projektwoche im mallorquinischen Binissalem. In dieser Woche haben sie sich die Medienlandschaft der vier Länder gegenseitig vorgestellt und das Phänomen Fake News näher angesehen. Projektleiterin und Französischlehrerin Konstanze Rauber hat diese besondere Woche in einem Erfahrungsbericht zusammengefasst.
 
Hintergrundinformationen zum Erasmus+ Austauschprojekt an der Kantonsschule Musegg

Menschen mit Zivilcourage: 10 Publikationen zu vergeben

2015 fand der dritte kantonal organisierte Holocaust-Erinnerungstag in Volks- und Berufsschulen, Gymnasien und Hochschulen statt. Im Fokus standen die Menschenrechte und das Gedenken an die Opfer des Holocaust sowie der Aspekt der Zivilcourage in Geschichte und Gegenwart.
Anlässlich des Erinnerungstages 2015 entstand auch die Publikation "Menschen mit Zivilcourage. Mut, Widerstand und verantwortliches Handeln in Geschichte und Gegenwart". Anhand von 17 Porträts von Menschen wie Henry Dunant, Bertha von Suttner, Rosa Parks, China Keitetsi, Edward Snowden, Malala Yousafzai und anderen mehr zeichnen die Autoren die Begriffe Mut, Courage, Menschenrechte und Menschenrechtsverletzungen nach. Die Publikation ist online zugänglich. Es sind nur noch wenige gedruckte Exemplare vorhanden, wovon 10 Stück an interessierte Leserinnen und Leser zu vergeben sind.
 
Kontakt: Marie-Louise Fischer, Dienststelle Gymnasialbildung
Menschen mit Zivilcourage.  Mut, Widerstand und verantwortliches Handeln in Geschichte und Gegenwart, BKD, 2014
Website 27-Januar Holocaust-Erinnerungstag

Kulturveranstaltungen an den Luzerner Gymnasien

 

Entwicklungen in Luzern in Kürze

Universität Luzern erhält 4,66 Mio. Franken für neue Forschungsprojekte

Erfolg für Forschende der Universität Luzern mit ihren Eingaben beim Schweizerischen Nationalfonds (SNF): Es wurden sechs neue Projekte bewilligt und eines verlängert. Ebenfalls verlängert wurde die Förderungsprofessur von Boris Previšić. Die Forschungsvorhaben sind an der Theologischen Fakultät (TF), an der Kultur- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät (KSF) und an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät (WF) angesiedelt.
Weitere Informationen auf der Website der Universität Luzern

Kulturförderung: Sieben Ausgezeichnete in den Sparten «Freie Kunst» und «Angewandte Kunst»

Fünf Künstlerinnen und Künstler und zwei Künstlerteams in den Sparten «Freie Kunst» und «Angewandte Kunst» erhalten Werkbeiträge. Für die «Freie Kunst» standen 80'000 Franken, für die «Angewandte Kunst» 60'000 Franken zur Verfügung. Die sieben Gewinner erhalten jeweils 20'000 Franken. In der Kategorie «Freie Kunst» wurden ausgezeichnet: Gàbor Fekete und Monika Sigrist (Luzern); René Gislel (Luzern) mit Petra Meyer und Armin Müller; Judith Huber (Emmenbrücke); Timo Müller (Luzern). Werkbeiträge in der Kategorie «Angewandte Kunst» erhalten Anja Sidler (Luzern); Conradin Wahl (Luzern) und Michel Ziegler (Luzern). Am Freitag, 30. November 2018 werden die Preise im Kleintheater Luzern öffentlich übergeben.
Weitere Informationen in der Medienmitteilung vom 26.  November 2018

Kantonale Museen werden zusammengelegt zum Luzerner Museum für Natur und Gesellschaft

Aus dem Natur- und dem Historischen Museum wird das «Luzerner Museum für Natur und Gesellschaft»: Mit diesem Vorschlag will der Regierungsrat die Budgetkürzung der beiden kantonalen Museen um 0,8 Millionen Franken pro Jahr umsetzen (OE17-Massnahme). In einem ersten Schritt erstellt der Kanton eine Machbarkeitsstudie. Die öffentliche Vernehmlassung ist 2019 geplant. Ziel ist es, das neue Museum in rund fünf Jahren zu eröffnen.
Weitere Informationen in der Mitteilung des BKD vom 19.  November 2018

Änderung der Stipendienverordnung: Gesuche sind jährlich einzureichen

Der Regierungsrat hat eine Änderung der Stipendienverordnung beschlossen. Gesuche um Ausbildungsbeiträge sind künftig für alle Aus- und Weiterbildungen jährlich einzureichen. Ausbildungsbeiträge werden entsprechend jährlich ausbezahlt. Bisher wurden Darlehen jeweils für die gesamte Ausbildungsdauer gesprochen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass diese grossen Darlehen kaum vollständig bezogen wurden. In einer Pilotphase wurde die Aufteilung pro Jahr besser aufgenommen. Mit der Änderung wird die Stipendienverordnung an eine bereits bewährte Praxis angepasst. Sie hat deshalb keine finanziellen Auswirkungen auf die Gesuchstellerinnen und Gesuchsteller. Die Änderung wird am 1. Januar 2019 in Kraft treten.
Kurzmitteilungen aus dem Regierungsrat vom 19.  November 2018

Schule Nebikon erhält Kinder- und Jugendaward 2018

Für das Projekt «Stärke statt Macht – macht stark» erhält die Schule Nebikon den Kinder- und Jugendaward 2018 des Kantons Luzern. Das Projekt schule die Kinder darin, respektvoll miteinander unzugehen und Konflikte gewaltfrei zu lösen. Im Projekt eingebunden sind auch Lehrpersonen, Eltern, Schulsozialarbeiter/innen und weitere Personen.
Weitere Informationen in der Mitteilung der Staatskanzlei vom 7.  November 2018

Vorankündigung: Schulkongress Bewegung und Sport 2019

Vom 25. bis 27. Oktober 2019 findet in Magglingen der Schulkongress «Bewegung & Sport» statt.
Schulteams, die ihre Teamsitzung mit einer Teilnahme am Schulkongress kombinieren möchten, können sich bereits jetzt anmelden: barbara.egger@svss.ch oder 079 364 54 04.
Ab 1. Mai 2019 läuft die Zeit für individuelle Anmeldungen.
Zur Startseite Schulkongress Bewegung und Sport 2019

Kontakt

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Bahnhofstrasse 18
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Telefon 041 228 53 55
E-Mail info.dgym@lu.ch