HBB Newsletter 02/2019
News aus dem Bereich Höhere Berufsbildung

Inhalt

KANTONALE THEMEN UND PROJEKTE
Luzerner Konferenz Höhere Berufsbildung 2019 an der ZEBI
Hohe Zufriedenheit der HF-Studierenden im Kanton Luzern
Erarbeitung standardisierter Aufsichtskriterien
DBW-Website erhält neuen Auftritt
Rechtsmittelbelehrung bei HF- und NDS-HF-Bildungsgängen
Aktenaufbewahrung an Höheren Fachschulen
Einreichung Kontrollmeldelisten und E-Rechnungen HFSV
Beratung zur Ausbildungsfinanzierung im BIZ
Didaktisch und methodisches BILI Weiterbildungsangebot
IG HBB realisiert 6 bis 8 Kurzfilme für ZEBI
NEWS AUS DEN FACHSCHULEN
Mögen Sie das Wort «Digitalisierung» überhaupt noch hören?
Neue Zusammenarbeit zwischen WBZ und EAZ
1.  Rang an Berufsprüfung GärtnerIn 2019
Zweimal Gold für die Bauführer am Campus Sursee
Einladung zur Diplomarbeitsausstellung am Bildungszentrum für Technologie und Management sfb
Zufriedenheitsumfrage bestätigt Erwartungen der ABB Technikerschule
Schweiz ist erstes Land der Welt mit anerkanntem Berufstitel «KunsttherapeutIn»
Bildungszentrum XUND eröffnet neues Schulhaus im September 2019

KANTONALE THEMEN UND PROJEKTE

Luzerner Konferenz Höhere Berufsbildung 2019 an der ZEBI

Die Luzerner Konferenz Höhere Berufsbildung 2019 findet dieses Jahr im Rahmen der Luzerner Berufsbildungsgespräche während der Zentralschweizer Bildungsmesse ZEBI statt.
 
Mit der Zusammenführung beider Formate können sich die Fachpersonen der Beruflichen Grundbildung sowie der Höheren Berufsbildung miteinander vernetzen. Thema der Luzerner Berufsbildungsgespräche «Fachkräftesicherung und digitale Transformation im Kanton Luzern. Was bedeutet das für die Bildung?»
 
Sie sind herzlich zur Veranstaltung vom 7. November um 13.30 Uhr im Forum 1 in der Messehalle Allmend eingeladen. Informationen zum Programm und zur Anmeldung folgen.

Hohe Zufriedenheit der HF-Studierenden im Kanton Luzern

Der Kanton Luzern finanziert 14 Höhere Fachschulen (HF) auf der Grundlage der Interkantonalen Vereinbarung für Höhere Fachschulen (HFSV). Jedes Jahr überprüft die DBW die Qualität der HF's. Dazu gehört auch die Durchführung der Zufriedenheitsumfrage, an welcher HF-Studierende teilnehmen können.
 
Bereits in den Jahren 2014 und 2015 hat die DBW Zufriedenheitsumfragen bei den HF-Studierenden im Kanton Luzern durchgeführt. An der Umfrage haben je rund 600 HF-Studierende teilgenommen, was einer Rücklaufquote von je rund 20 Prozent entsprach.
 
Dieses Jahr beteiligten sich doppelt so viele Studierende an der Umfrage, nämlich 1'200. Bei aktuell 2'919 HF-Studierenden im Kanton Luzern entspricht dies einer Rücklaufquote von 41 Prozent. Die diesjährigen Ergebnisse fallen im Vergleich zu den Jahren 2014 und 2015 ähnlich gut aus:
 
Rund 70 Prozent der Studierenden sind mit ihrem Studium aktuell «zufrieden», 20 Prozent geben an, dass sie mit dem Studium «teilweise zufrieden» seien. Lediglich gut 10 Prozent der befragten Studierenden sind mit dem besuchten HF-Bildungsgang «nicht zufrieden».
 
Eine besonders hohe Zufriedenheit weisen die Höheren Fachschulen für Sozialpädagogik und Gemeindeanimation sowie die Schweizerische Hotelfachschule (SHL) auf.

Erarbeitung standardisierter Aufsichtskriterien

Gemäss Berufsbildungsgesetz üben die Kantone die Aufsicht über die Höheren Fachschulen (HF) aus, soweit sie eidg. anerkannte Bildungsgänge anbieten. Dies setzt eine Vernetzung, Koordination und Verbindlichkeit in der Zusammenarbeit zwischen den Kantonen und dem Bund voraus. Mit Unterstützung der EDK hat die SBBK eine Arbeitsgruppe (AG HF) geschaffen, in der die Kantonszuständigen zusammen mit dem SBFI Grundlagen für einen einheitlichen Vollzug der Mindestverordnung HF und der Aufsicht erarbeiten.
 
Im August haben die Zuständigen der AG HF die interkantonalen Aufsichtskriterien erarbeitet, die künftig schweizweit angewendet werden sollen. Diese orientieren sich dabei stark am Luzerner Aufsichtsmodell. In einer weiteren Erarbeitungsphase werden die Kriterien gewichtet und mit den Prozessen des SBFI's abgeglichen. Ziel ist es, den Kantonen das Ergebnis im Frühjahr 2020 vorzustellen.

DBW-Website erhält neuen Auftritt

Die kantonale Website der Dienststelle Berufs- und Weiterbildung und damit der Höheren Berufsbildung erhält einen neuen Auftritt. Die Informationen zur Höheren Berufsbildung werden leicht angepasst und neu strukturiert. Weitere Informationen dazu folgen.

Rechtsmittelbelehrung bei HF- und NDS-HF-Bildungsgängen

Schulen mit eidgenössisch anerkannten Bildungsgängen müssen sich an den kantonalen Rechtsmittelweg halten und ihre Studierenden entsprechend informieren. Dies gilt sowohl für HF als auch für NDS-HF-Bildungsgänge.
 
Der kantonale Rechtsmittelweg sieht vor, dass die Studierenden die Möglichkeit erhalten, (negative) Prüfungsentscheide beim Bildungs- und Kulturdepartement (BKD) des Kantons Luzern anzufechten. Damit haben die Studierenden die Möglichkeit, den Prüfungsentscheid durch eine unabhängige, neutrale Behörde prüfen zu lassen.
 
Die Vorlage zur Rechtsmittelbelehrung ist bei der DBW erhältlich. Kontakt: Doris Wüthrich, Leiterin Höhere Berufsbildung, 041 228 51 45.

Aktenaufbewahrung an Höheren Fachschulen

Höhere Fachschulen mit Leistungsvereinbarung mit dem Kanton Luzern sind auch an die kantonalen Gesetze gebunden. Im Bereich der Aktenaufbewahrung gilt grundsätzlich eine 10-jährige Aufbewahrungsfrist für relevante Akten. Danach sind die Akten dem Staatsarchiv zur weiteren Aufbewahrung anzubieten.
 
Diese 10 Jahre Aufbewahrungsfrist sind jedoch nicht für alle Dokumente verhältnismässig. Deshalb gilt: Solange Prüfungsentscheide nicht rechtskräftig sind, müssen zwingend alle Akten aufbewahrt werden. Danach sind nur noch die massgebenden Akten weiter aufzubewahren: sprich Diplomkopien und die erzielten Notenwerte.

Einreichung Kontrollmeldelisten und E-Rechnungen HFSV

Die DBW erteilt die Kostengutsprachen für neueintretende Studierende jeweils für die gesamte Studiendauer.
 
Es genügt die einmalige Meldung neueintretender Studierender vor Ausbildungsbeginn und danach bei der Rechnungsstellung.
Bei der Rechnungsstellung sollen Mutationen (Studiumsaustritte, Adressänderungen, Namensänderungen, Repetitionen etc.) gekennzeichnet werden.
 
Ab sofort können Sie die HFSV-Rechnungen elektronisch der DBW zustellen an: dbw-hbb@lu.ch.
 
Bei Fragen steht Ihnen unser Supportteam gerne zur Verfügung: per Mail oder unter 041 228 54 44.

Beratung zur Ausbildungsfinanzierung im BIZ

Die Fachstelle Stipendien informiert im Beratungs- und Informationszentrum BIZ in Luzern über die Finanzierung von Ausbildungen. Die kantonalen Ausbildungsbeiträge in Form von Stipendien und Darlehen werden vorgestellt.
Zu den Veranstaltungsdaten.

Didaktisch und methodisches BILI Weiterbildungsangebot

Die nationale Agentur für Austausch und Mobilität, Movetia, unterstützt das von MobiLingua konzipierte Weiterbildungsangebot für Lehrpersonen und Dozenten des bilingualen Unterrichts finanziell. Am etablierten Weiterbildungsinstitut NILE in Norwich, England, können sich die Teilnehmenden didaktisch und methodisch weiterbilden und ihre Fremdsprachenkenntnisse vertiefen.
Weitere Informationen. 

IG HBB realisiert 6 bis 8 Kurzfilme für ZEBI

Im Auftrag der Interessengemeinschaft Höhere Berufsbildung (IG HBB) realisiert die Firma b2000 ca. 6 - 8 Kurzfilme à 40 Sekunden für den IG HBB Stand an der ZEBI 2019. Damit sollen die Messebesucherinnen und -besucher auf die Höhere Berufsbildung aufmerksam gemacht werden.
 
Weitere Informationen dazu erteilt die IG HBB. Tel.: 041 544 05 97.

NEWS AUS DEN FACHSCHULEN

Mögen Sie das Wort «Digitalisierung» überhaupt noch hören?

Der Rahmenlehrplan (RLP) für den Bildungsgang «Dipl. Marketingmanager/in HF» wurde 2009 in Kraft gesetzt. So ist es keine Überraschung, dass aus heutiger Sicht die digitalen Themen zu kurz kommen. Die KV Luzern Berufsakademie berücksichtigt dies in der Unterrichtsplanung schon heute – bevor in drei bis vier Jahren die RLP-Reform greift.
 
Der Studiengang «Dipl. Marketingmanager/in HF» ist im Markt auch als berufsbegleitende «Höhere Fachschule für Marketing und Kommunikation HFMK» bekannt. Zur Vermittlung der Marketing-, Management- und Leadership-Fähigkeiten werden rund 1'100 Lektionen unterrichtet, dazu kommen eine Fülle von individuellen Lern- und Prüfungsleistungen. Die meisten der Grundlagen, Konzepte und Modelle wurden noch in einer analogen Welt entwickelt, gelten aber grundsätzlich auch für die digitale (Marketing-)Welt.
 
Arbeitgeber erwarten aber zu Recht, dass ihre Marketingverantwortlichen Offline und Online gekonnt verknüpfen können. Und unsere Erfahrung zeigt, dass die meisten der Studierenden konzeptionell und operativ auch mit digitalen Geschäftsabläufen und mit Online-Marketing arbeiten. Einige Stichworte dazu: E-Commerce (Online-Handel), Websites, Blogs, Suchmaschinenoptimierung, Suchmaschinen Marketing, Content-Marketing, E-Mail- und Social Media-Marketing, Bannerwerbung, Google Analytics, Marketing-Automation, CRM/Kundenprofile usw. Ein weites digitales Feld, das deutlich mehr Lektionen braucht, als noch 2009. Darum hat die KV Luzern Berufsakademie die Unterrichtsplanung entsprechend angepasst.
 
Aber auch der Unterricht wird digitaler: Mit E-Books steht den Studierenden in allen Fächern digitales Lernmaterial zur Verfügung. Unser Lernmanagementsystem (Lernplattform) ist State of the Art und für Studierende und Dozierende der digitale Hub fürs Studium. Und selbstverständlich werden fürs ortsunabhängige Lernen auch Webinare durchgeführt.
Weitere Informationen. 

Neue Zusammenarbeit zwischen WBZ und EAZ

Das Weiterbildungszentrum des Kanton Luzern WBZ unterstützt ab Sommer 2020 das Elektro-Ausbildungszentrum Zentralschweiz EAZ bei der Ausbildung von ElektroprojektleiterInnen Installation und Sicherheit (BP) und eidg. dipl. Elektroinstallations- und SicherheitsexpertInnen (HFP).
 
Dabei wird das WBZ die Fächer Kommunikation, Leadership und Unternehmensführung im EAZ unterrichten. Anfang Juli wurde dazu gemeinsam eine Leistungsvereinbarung unterzeichnet. Dank dieser Zusammenarbeit werden auch in Zukunft top qualifizierte Fachleute und angehende UnternehmerInnen der Elektrobranche ausgebildet.

1. Rang an Berufsprüfung GärtnerIn 2019

«Beste Schule der Schweiz» - dieses Prädikat macht grosse Freude beim WBZ Kanton Luzern. Umso mehr, als dass der digitale Unterricht in diesem Bildungsgang sehr gut verankert und das Pflanzen lernen im WBZ-Showgarten mittels QR-Code rund um die Uhr möglich ist.
Weitere Informationen. 

Zweimal Gold für die Bauführer am Campus Sursee

Im Juni hat die Diplomfeier der HF Bauführung stattgefunden. 27 Absolventen durften ihr Abschlussdiplom entgegen nehmen. Dabei wurden die beiden besten Absolventen mit dem «Goldenen Baumaster» ausgezeichnet.
Weitere Informationen. 

Einladung zur Diplomarbeitsausstellung am Bildungszentrum für Technologie und Management sfb

Die Ausstellung der Diplomarbeiten der dipl. Techniker/-in HF Automation der sfb findet am Freitag, 18. Oktober 2019 von16.00 bis 19.00 Uhr im Berufsbildungszentrum BBZW in Emmenbrücke statt.
 
Die Studierenden haben ihre erworbenen Fachkompetenzen aus den Themenbereichen Steuerungs-, Antriebs- und Regelungstechnik sowie Handling praxisnah umgesetzt.
 
Interessierte sind herzlich eingeladen. Weitere Informationen. 

Zufriedenheitsumfrage bestätigt Erwartungen der ABB Technikerschule

Im Oktober 2018 hat die ABB Technikerschule in Sursee mit dem Bildungsgang Systemtechnik gestartet. Die diesjährige Zufriedenheitsumfrage der Dienststelle Berufs- und Weiterbildung hat die Erwartungen der Schule erfreulicherweise bestätigt.
 
Die Umfrage zeigt auf, dass sich viele Studierende für die ABB Technikerschule entscheiden, weil der Fächerkatalog umfassend ist und ihren Erwartungen entspricht. Dazu kommt das ausgezeichnete Image der Schule. Ein Diplom der ABB Technikerschule ist ein Qualitätsnachweis und kann Türen für die Zukunft öffnen.
Weitere Informationen. 

Schweiz ist erstes Land der Welt mit anerkanntem Berufstitel «KunsttherapeutIn»

Schon in alten Kulturen war bekannt, dass die Künste eine heilsame Wirkung auf körperliche und psychische Störungen ausüben. Sei es in Form von Theater, Musik, Plastik oder in Bildern. Unter dem Begriff: «Kunsttherapie» verstand man jedoch in neuerer Zeit im deutschsprachigen Raum vor allem Mal- und Gestaltungstherapie, während Musiktherapie, Dramatherapie oder Tanztherapie nicht unter dem Sammelbegriff «Kunsttherapie» sondern «Künstlerische Therapie» zusammengefasst wurden.
 
Deshalb fand in der Schweiz eine lebhafte Diskussion um den Berufstitel statt, als namhafte Verbände künstlerischer Therapien sich 2002 zu einem Dachverband, der Organisation der Arbeitswelt (als Partnerin des Staatssekretariates für Bildung, Forschung und Innovation, SBFI) zusammenfanden. Ziel war, einen gemeinsamen, reglementierten Beruf mit einer Höheren Fachprüfung zu etablieren. Als Resultat entstand der heutige anerkannte Berufstitel: Kunsttherapeut, -therapeutin (ED) mit eidgenössischem Diplom und einer Fachrichtung. Diese sind: Bewegungs- und Tanztherapie, Drama- und Sprachtherapie, Gestaltungs- und Maltherapie, Intermediale Therapie, Musiktherapie.
 
Seit 2011 ist die Schweiz damit das erste Land der Welt mit einem berufsqualifizierenden staatlichen Abschluss für alle Richtungen der Therapie mit künstlerischen Mitteln. Kunsttherapie steht heute in der Schweiz für alle Richtungen und Methoden.
 
In der intermedialen Kunsttherapie kann über die Gestaltbarkeit und Darstellung mit verschiedenen künstlerischen Mittel und Methoden aus der bildenden Kunst, neue Möglichkeiten geschaffen werden, um den Menschen in seiner Gesundheit zu stärken, in Krankheits- und Krisensituationen zu begleiten und in Veränderungsprozessen zu unterstützen.
Weitere Informationen und zum Angebot. 

Bildungszentrum XUND eröffnet neues Schulhaus im September 2019

Das neue Schulhaus für die Höheren Fachschulen Pflege und biomedizinische Analytik, Nachdiplomstudien der Anästhesie, Intensiv- und Notfallpflege sowie Weiterbildungsangebote ist fertiggebaut. Ab dem 9. September findet der Unterricht in der modernen Lehr- und Lernumgebung an der Spitalstrasse in Luzern auf dem Areal des Luzerner Kantonsspital statt.
 
Der Neubau führt sieben verschiedene und zum Teil dezentrale Unterrichtsräume am Standort Luzern zu einem zusammen. Das Schulhaus bietet für die rund 700 Studierenden zeitgemässe Unterrichtsräume, Lerninseln, eine moderne Laborinfrastruktur für die biomedizinische Analytik, praxisnahe Skills-Räume für Akutpflege-Langzeitpflege-Spitex, eine Mediothek, das XUND Bistro sowie knapp 100 Arbeitsplätze für die Mitarbeitenden.
 
Auch der zweite Standort von XUND in Alpnach wird zurzeit um fünf zusätzliche Schulungs- und Trainingsräume ausgebaut, da der Raumbedarf aufgrund der zunehmenden Anzahl Lernenden und Studierenden sowie neuen Lehr- und Lernformen zunimmt. Lernende Fachfrauen und Fachmänner Gesundheit (FaGe) sowie Assistentinnen und Assistenten Gesundheit (AGS) besuchen im Kanton Obwalden die überbetrieblichen Kurse. Ebenfalls in Alpnach findet das Praxistraining der angehenden Pflegefachpersonen HF statt.
Weitere Informationen. 

Kontakt

Dienststelle Berufs- und Weiterbildung
Obergrundstrasse 51
6002 Luzern
Telefon 041 228 52 52
E-Mail info.dbw@lu.ch