Mitteilung

3. September 2020

Förderprogramm Energie: Gelder für 2020 sind ausgeschöpft

Das diesjährige Förderprogramm Energie des Kantons Luzern ist bei den Hausbesitzerinnen und -besitzern so gut angekommen, dass die Fördergelder bereits per 2. September 2020 vollständig ausgeschöpft sind. Neue Gesuche können ab Anfang 2021 wieder eingereicht werden. Der Kanton hat über 1100 Projekte unterstützt und insgesamt rund 8 Millionen Franken Förderbeiträge zugesichert.
 
Für das Jahr 2020 hatte der Kanton das Förderprogramm Energie ausgeweitet. Er hat automatische Holzheizungen bis 70 Kilowatt Feuerungswärmeleistung sowie ein neues Beratungsangebot für den Heizungsersatz – sogenannte Impulsberatungen «erneuerbar heizen» – mitfinanziert. Insgesamt hat der Kanton 2020 rund 1100 Projekte unterstützt und Förderbeiträge im Umfang von 8 Millionen Franken zugesichert. Damit sind die Fördergelder für das laufende Jahr per 2. September 2020 vollständig ausgeschöpft. Neue Gesuche können erst 2021 wieder eingereicht werden. Von den Zentralschweizer Kantonen haben neben Luzern auch Uri, Schwyz und Obwalden ihre Fördergelder im laufenden Jahr bereits ausgeschöpft.
 
Sanierungen und Heizungsersatz tragen zum Klimaziel «Netto null 2050» bei
Knapp die Hälfte der finanziellen Mittel sind in die energetische Sanierung von Gebäudehüllen geflossen. Mit den restlichen Geldern hat der Kanton den Ersatz von fossilen Heizungen oder Elektroheizungen durch Wärmeerzeugung mit erneuerbaren Energien gefördert. «Wir sind positiv überrascht über die frühe Ausschöpfung des Programms», sagt Regierungsrat Fabian Peter, Vorsteher des Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartements, «das Förderprogramm und insbesondere die Beratungen für den Heizungsersatz kommen bei den Luzernerinnen und Luzerner sehr gut an. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Klimaziel, die Treibhausgasemissionen bis 2050 auf netto null zu reduzieren.»
 
Ziel bei Energiesanierungen noch nicht erreicht
Gebäude sind in der Schweiz für rund einen Drittel der CO2-Emissionen und 40 Prozent des Energieverbrauchs verantwortlich. In den letzten Jahren wurden jährlich weniger als ein Prozent der Gebäude energetisch saniert. «Das reicht noch nicht, um unsere Klimaziele zu erreichen» erläutert Fabian Peter weiter. Um den Sanierungsmarkt weiter anzukurbeln, setzt der Kanton Luzern sein Förderprogramm mit den bestehenden Fördermassnahmen fort. Hausbesitzerinnen und -besitzer, die im laufenden Jahr keinen Förderbeitrag mehr erhalten, können im kommenden Jahr ein neues Gesuch stellen – vorausgesetzt, sie haben noch nicht mit der Sanierung begonnen. Neue Gesuche können Anfang Januar 2021 über das Gesuchsportal des Kantons Luzern eingereicht werden.
 
Energie sparen bringt auch der Wirtschaft Vorteile
Die Gelder für das kantonale Förderprogramm Energie stammen mehrheitlich aus der CO2-Abgabe des Bundes, die der Bund auf fossile Brennstoffe wie Heizöl oder Erdgas erhebt. «Das Gebäudeprogramm ist nicht nur ökologisch, sondern auch volkswirt-schaftlich sinnvoll», meint Fabian Peter weiter. «Die Gelder aus der CO2-Abgabe, fliessen zurück in den Kanton. So profitiert nebst den Hauseigentümerinnen und -eigentümern sowie den Mieterinnen und Mietern auch die Baubranche».
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Strategiereferenz
Diese Botschaft/Massnahme dient der Umsetzung des folgenden Leitsatzes in der Luzerner Kantonsstrategie:
  • Luzern steht für Lebensqualität
  • Luzern steht für Nachhaltigkeit

  • Kontakt

    Paul Hürlimann
    Dienststelle Umwelt und Energie (uwe)
    Abteilungsleiter Energie und Immissionen
    Telefon 041 228 65 62 (erreichbar von 10 bis 12 Uhr)
    E-Mail paul.huerlimann@lu.ch