Newsletter Gymnasialbildung

Schuljahr 2020/2021 | 23. September 2020 | Ausgabe 2

Inhalt

Statistik der Lernenden im Schuljahr 2020/21
Präsenzunterricht und Schutzkonzepte: erfolgreicher Start in das Schuljahr
Neue Schulverwaltungssoftware schulNetz
Einführung Skype for Business / Headsets für Lehrpersonen
Plattform Digital Learning Hub Sek II
Informationen aus den Schulen
Kantonsschule Musegg: Eine Ausstellung über MathematikerINNEN und aktuelle Berufe
Kantonsschule Reussbühl: Götterfunken für Musikschaffende in Not
Kantonsschule Schüpfheim: Ausgestaltung der naturnahen Schulumgebung geht weiter
Kulturveranstaltungen an den Kantonsschulen im Überblick
Luzerner Entwicklungen in Kürze
Kantonale Jugendsession 2020
Peter Gautschi im Gespräch über Geschichtsvermittlung an ausserschulischen Lernorten wie dem Kulturabenteuer Seetal
Kanton vergibt bis zu 1000 Bildungsgutscheinen

Statistik der Lernenden im Schuljahr 2020/21

Im neuen Schuljahr starteten 5’345 Lernende in 268 Klassen an den acht Kantonsschulen. Im Vergleich zum Vorjahr sind das vier zusätzliche Klassen.
Die durchschnittliche Klassengrösse beträgt 19,9 Lernende. Die Zahl der Austritte (4,9 Prozent) sank im Vergleich zum Vorjahr (5,5 Prozent). Die Repetitionen hingegen bleiben mit 2,5 Prozent fast gleich (Vorjahr: 2,4 Prozent).
Die Wahl der Schwerpunktfächer bleibt über die Jahre gesehen stabil: Auch in diesem Schuljahr sind die Schwerpunktfächer Wirtschaft und Recht sowie Biologie und Chemie die am meisten gewählten Schwerpunktfächer und Latein das am seltensten gewählte Schwerpunktfach.
Das Schwerpunktfach mit dem höchsten Frauenanteil (82 Prozent) ist Philosophie / Pädagogik / Psychologie, gefolgt von Bildnerischem Gestalten (75 Prozent) und Spanisch (74 Prozent). Einzig in den Schwerpunktfächern Physik und Anwendungen der Mathematik sowie Wirtschaft und Recht überwiegt der Männeranteil: Physik und Anwendungen der Mathematik: 66 Prozent Männer; Wirtschaft und Recht: 53 Prozent Männer.
➤ Weitere Informationen unter Überblick Lernende und Klassen 2020/21

Präsenzunterricht und Schutzkonzepte: erfolgreicher Start in das Schuljahr

Der Präsenzunterricht im Schuljahr 2020/21 musste unter Beachtung der Schutzkonzepte gestartet werden. Dies bedeutet Maskenpflicht für die oberen Klassen überall dort, wo die Schutzabstände nicht eingehalten werden können. Die Zwischenbilanz zeigt, dass die Umsetzung ohne grössere Schwierigkeiten erfolgte. In den ersten vier Wochen nach Schulbeginn wurden insgesamt vier COVID-Fälle in den Schulen der Dienststelle diagnostiziert. Die Maskenpflicht ermöglichte, dass nur wenige Mitschülerinnen und Mitschüler in Quarantäne mussten.
Weitere Informationen in der Medienmitteilung vom 8.  September 2020

Neue Schulverwaltungssoftware schulNetz

Das Projekt SPRINT befasst sich mit der Einführung der neuen Schulverwaltungssoftware schulNetz. Aktuell laufen die Vorbereitungen der Testphase: Das System wird technisch vorbereitet, die Testfälle werden erarbeitet und die Testpersonen erhielten eine Vorinformation. Die Testphase dauert vom 13. Oktober bis am 19. November 2020. Im Zentrum der Tests werden kantonsspezifische Anpassungen stehen wie beispielsweise der Zeugnisdruck. Diejenigen Optionen von schulNetz, bei welchen die Software keine kantonsspezifischen Anpassungen erfährt, werden den Testenden gezeigt, müssen aber nicht speziell getestet werden.
 
Die Pilotschule Kantonsschule Seetal wird schulNetz im 2. Semester 2020/21 einführen und die Zeugnisse Ende Schuljahr bereits mit schulNetz ausdrucken. Die Einführung an den restlichen Kantonsschulen und am Fach- und Wirtschaftsmittelschulzentrum Luzern ist im Juli 2021 vorgesehen.
 
Die Einführung stellt eine Herausforderung für alle Beteiligten dar, da acht Schulen gleichzeitig den Betrieb mit schulNetz aufnehmen werden. Im Sommer 2021 werden Vor- und Nacharbeiten bezüglich der Datenmigration an den Schulen anfallen und Mehrarbeiten – insbesondere in der Administration – mit sich bringen. Für die Einführung wird an der Schule pro Schulstandort eine einführungsverantwortliche Person benannt werden. Die Schulungen für die Mitarbeitenden der Administration und für die Lehrpersonen sind für Sommer 2021 geplant und nicht mit dem Testverfahren gekoppelt.
Kontakt: Susanne Forster, wissenschaftliche Mitarbeiterin DGYM
➤ Allgemeine Informationen zur Schuladministrationssoftware schulNetz

Einführung Skype for Business / Headsets für Lehrpersonen

Digitale Kommunikationsmedien wie TEAMS ermöglichen Video- und Audiochats. Die Nutzung eines Headsets kann dabei praktisch sein. Daher erhalten die Lehrpersonen der Kantonsschulen und der Berufsfachschulen auf Wunsch ein Headset. Die ICT-Koordinatorinnen und Koordinatoren vor Ort sind dafür die Ansprechpersonen und können die benötigte Anzahl Headsets bei der Dienststelle Informatik bestellen.
 
Einführung von Skype for Business für die Schulverwaltung
Die bestehende Telefonanlage in der gesamten kantonalen Verwaltung wird abgelöst. Neu wird Skype for Business eingesetzt werden. Mit der neuen Software werden die bisherigen Kommunikationsmöglichkeiten ergänzt: Neben dem Telefonieren sind auch weitere Funktionen wie Chats oder Videokonferenzen möglich. Für die Umsetzung des Vorhabens wurde das Projekt UCC (Unified Communications and Collaboration) eingesetzt. Das Projekt ist im Finanzdepartement angesiedelt.
Konkret bedeutet dies, dass die Mitarbeitenden der Schulleitungen und der Schulverwaltung, allenfalls weitere Personen mit festem Arbeitsplatz, neu anstelle des Telefongerätes einen Kopfhörer erhalten, der am Notebook eingesteckt wird. Die Lehrpersonen sind von dieser Umstellung nicht betroffen. Vor der Einführung von Skype for Business erhalten die Mitarbeitenden eine Schulung mittels E-Learning.
Der Einführungszeitplan wird derzeit erarbeitet. Die Einführung der Kantonsschulen ist im Kalenderjahr 2021 geplant.
➤ Weitere Informationen unter Projekt UCC (interner Zugriff) abrufbar.
Kontakt: Susanne Forster, wissenschaftliche Mitarbeiterin DGYM

Plattform Digital Learning Hub Sek II

Welche elektronischen Lehrmittel eignen sich für mein Fach und wer hat Erfahrung damit? Wie gelingt BYOD an unserer Schule?
Solche und viele weitere Fragen werden im Digital Learning Hub von Gymnasial- und Berufsschullehrpersonen diskutiert. Der «Digital Learning Hub Sek II» des Mittel- und Berufsbildungsamtes des Kantons Zürich ist eingebettet in das Zürcher Programm «Bildung im digitalen Wandel». Ziel dieser Plattform ist, das didaktisch-methodische Handlungsrepertoire unter Nutzung von digitalen Tools zu erweitern.
Interessierte Luzerner Lehrpersonen sind im Digital Learning Hub gerne willkommen und können sich unter
Digital Learning Hub Sek II anmelden.
 

Informationen aus den Schulen

Kantonsschule Musegg: Eine Ausstellung über MathematikerINNEN und aktuelle Berufe

Euler, Gauss, Euklid und Pythagoras – männliche Gelehrte dominieren die Optik in den Fachzimmern der Gymnasien, wenn es um Mathematik und Naturwissenschaften geht. Keine Frage – ohne diese Männer sind die mathematisch-technischen Fächer undenkbar. Doch der MINT-Bereich ist längst keine rein männliche Domäne mehr. Denn wie früher so auch aktuell – es wirken, forschen und lehren viele Frauen in mathematischen Berufen. Höchste Zeit diese an den Kantonsschulen sichtbar zu machen – an der Kanti Musegg sind derzeit zeitgenössiche Mathematikerinnen in einer Ausstellung kennenzulernen.
➤ Zum Beitrag Frauen und Mathematik passen gut zusammen - eine Ausstellung macht Mathematikerinnen sichtbar

Kantonsschule Reussbühl: Götterfunken für Musikschaffende in Not

Musiklehrer Rolf Stucki hat mit Schülerinnen und Schülern von insgesamt sieben Klassen an der Hilfsaktion #SolidarityForMusic teilgenommen und damit 25'000 Franken Spendengelder für Musikschaffende in Not erspielt. Rolf Stucki hat mit ersten und dritten Klassen der Kantonsschule Reussbühl Interpretationen von Beethovens "Ode an die Freude" getextet, arrangiert und geprobt und sieben Musikvideos auf die Platform www.solidarityformusic.ch hochgeladen.
 
Mit diesem Engagement ist ihm, seinen Schülerinnen und Schülern und der Kanti Reussbühl gelungen, eine veritable Summe zu erspielen. Reinhören und reinsehen lohnt sich!
Klasse 1a | Klasse 1b | Klasse 3a | Klasse 3b | Klasse 3c | Klasse 3d | Klasse 3e
Mitschnitt aus allen sieben Videos
 
Nach Angaben von Lucerne Festival sind insgesamt 374 Videos eingegangen, was 763’299 Musiknoten bzw. 275’616 Franken entspricht.
➤ www.solidarityformusic.ch | www.lucernefestival.ch
 

Kantonsschule Schüpfheim: Ausgestaltung der naturnahen Schulumgebung geht weiter

Gymnasiastinnen und Gymnasiasten schaffen auf dem Schulareal der Kanti Schüpfheim einen Rückzugsort für Amphibien. Bilder: Inger Muggli-Stokholm
 
Im Rahmen der aktuellen Sonderwoche (21.-25. Sept. 2020) an der Kanti Schüpfheim haben Schülerinnen und Schüler unter anderem an der Gestaltung der naturnahen Schulumgebung weiter gearbeitet. Angeleitet hat sie Reto Locher von der Stiftung Natur und Wirtschaft. Das Schüpfheimer Gymnasium hat unlängst für dessen umweltfreundliches Schulareal das "Vorzertifikat Natur & Wirtschaft" erhalten.
 
Während der laufenden Sonderwoche wurden bereits zwei Vorhaben begonnen und zum Teil umgesetzt: ein Asthaufen für Hermeline und Zaunkönige sowie ein Steinhaufens mit Steinen aus der Emme für Amphibien. Dort wurde auch als erster Bewohner ein kleiner Bergmolch ausgesetzt.
 
Ausserdem haben die Jugendlichen der Klasse 2K (im Bild zu sehen) Löcher fürs das Einsetzen von heimischen Sträuchern ausgehoben. Daraus soll eine Hecke entstehen, die künftig als Heimatort für Igel, Hermeline und Vögel dient.
 
In der Sonderwoche werden sich noch weitere Klassen an den Arbeiten zur Gestaltung der Umgebung beteiligen und die geplanten Teilprojekte abschliessen.
Kontakt: Inger Muggli-Stokholm, Rektorin der Kantonsschule Schüpfheim/Gymnasium Plus
 

Kulturveranstaltungen an den Kantonsschulen im Überblick

Luzerner Entwicklungen in Kürze

Kantonale Jugendsession 2020

Am 13. November 2020 findet die nächste kantonale Jugendsession statt. Die Veranstaltung steht Schülerinnen und Schülern ab der 5. Primarklasse offen. Debattiert wird über die Themen «Sicherheitspolitik im öffentlichen Raum», «Gesundheit – stärkere Anerkennung des Pflegeberufs», «Stärkung politischer Partizipation» sowie «Naturschutz – Biodiversität retten». Die Jugendlichen erfahren politische Partizipationsmöglichkeiten und treten in Kontakt mit amtierenden Kantonsrätinnen und Kantonsräten. Corona-bedingt ist die Zahl der Teilnehmenden beschränkt.
➤ Anmeldung und weitere Infos auf JUKALU. ch

Prof. Dr. Peter Gautschi über Geschichtsvermittlung

Peter Gautschi im Gespräch über Geschichtsvermittlung an ausserschulischen Lernorten wie dem Kulturabenteuer Seetal

Die kantonalen Fachstellen Denkmalpflege und Archäologie schützen und pflegen das kulturelle Erbe Luzerns. An Denkmälern und archäologischen Orten quer durch den Kanton vermitteln sie Kulturgeschichte. Mit dem Besuch historischer Orte erhalten Schülerinnen und Schüler einen bleibenden Eindruck von vergangenen Kulturen und Zeiten. Über Geschichtsvermittlung und Unterricht ausserhalb der Schule sprachen Jürg Manser und Jasmin Gerig mit dem Geschichtsdidaktiker Peter Gautschi.
Über Pfahlbauten, Mammuts, Ritter und Römer - an ausserschulischen Lernorten lebt Geschichte auf

Kanton vergibt bis zu 1000 Bildungsgutscheinen

Rund 45'000 deutschsprachige berufstätige Erwachsene im Kanton Luzern tun sich schwer mit Lesen, Schreiben, Rechnen oder dem Bedienen eines Computers. Für die Verbesserung dieser Grundkompetenzen stellt der Kanton Luzern bis zu 1000 Bildungsgutscheinen mit einem Wert von je 500 Franken und ein niederschwelliges Bildungsangebot zur Verfügung.
1000 Bildungsgutscheine für besseres Lesen, Schreiben, Rechnen und digitale Basiskenntnisse
➤ Gutscheine herunterladen und Programm einsehen auf besser-jetzt. ch/luzern
 

Kontakt

Dienststelle Gymnasialbildung
Bahnhofstrasse 18
6002 Luzern
Telefon 041 228 53 55
E-Mail info.dgym@lu.ch