Herbstwald

lawa-Newsletter Wald

Februar 2020

Waldschäden durch Sturm Petra

Forstfachpersonal beseitigt Sturmholz.
Das Sturmtief Petra führte am 4. Februar 2020 zu Waldschäden. Die grob geschätzte Schadensmenge im Luzerner Wald beträgt rund 15'000 m3 Holz. Das entspricht 10 Prozent der Schäden des Sturms Burglind 2018. Erste Priorität bei der Beseitigung des Sturmholzes hat die Unfallvermeidung.
Die Privatwaldeigentümerschaft ist angehalten, ausschliesslich Arbeiten auszuführen, für die sie ausreichend geschult ist. Über die Regionalen Waldorganisationen kann ausgebildetes und gut ausgerüstetes Forstpersonal beigezogen werden.

Mehr: Waldschäden durch Sturm Petra

Bilanz Waldschäden 2018/2019

Sturmholz zersplittert
2018 verursachten Winterstürme einen Schaden von 150'000 m3 Holz. Dies entspricht zwei Dritteln einer jährlichen kantonalen Nutzungsmenge. 2019 folgten im Sommer und Herbst weitere Stürme, die lokal Schäden am Wald hinterliessen. Schadvolumen: 34'000 m3 Holz. Zusätzlich führte die Trockenheit zu Folgeschäden von insgesamt 100’000 m3 Holz. Die Waldschäden werden in Zusammenarbeit mit den betrieblichen Waldorganisationen aufgearbeitet.

Mehr: Aktuelle Situation

Programmvereinbarung Wald 2020-2024

Titelseite Programmvereinbarung
Die Programmvereinbarung Wald 2020-2024 mit dem Bund liegt vor. Der Bund unterstützt die Pflege von 1’000 ha Schutzwald, 1’400 ha Jungwald und 125 ha Waldrand und weitere Projekte jährlich mit 3.3 Mio. Franken.
Mit der Programmvereinbarung verständigen sich Bund und Kanton für fünf Jahre, welche Leistungen ein Kanton erbringt, um waldpolitische Ziele zu erreichen, und was der Bund dem Kanton dafür bezahlt.

Wald oder landwirtschaftliche Nutzfläche (LN)

Wald oder LN
Für die Beurteilung der Waldgrenze liegen Luftbilder aus den letzten 30 Jahren vor. Wenn Waldbäume mehr als 20 Jahre auf einer mind. 800 m2 grossen Fläche aufwachsen, gilt diese als Wald. Werden auf Waldflächen Bäume entfernt und das Wiederaufwachsen des Waldes verhindert, ist dies eine illegale Rodung. Falls in der amtlichen Vermessung versehentlich Gebiete als Wald eingetragen sind, die bisher nicht Wald waren, können diese im Agate während der Betriebsdatenerhebung eingetragen und eine informelle Waldfeststellung beantragt werden.

Merkblatt Informelle Waldfeststellung

Wertvoll: Asthaufen am Waldrand

Hermelin im Winterkleid.
Asthaufen sind ein wichtiger Lebensraum für viele Tierarten. Sie bieten Nist- und Versteckplätze für Wiesel, Igel, Insekten oder die Zauneidechse. Ideale Asthaufen für Wiesel bestehen aus grobem Material als Basis und feinerem Astmaterial zum Decken. Die Hohlräume zwischen den groben Ästen bieten Schutz für die Wiesel. Gute Asthaufen am Waldrand fördern Hermelin und Mauswiesel und helfen so bei der Mäusebekämpfung auf den umliegenden Feldern.
 

Mehr: Anleitung zum Bau von Kleinstrukturen

Afrikanische Schweinepest (ASP)

Teaserbild Video
Die bei infizierten Wild- und Hausschweinen fast immer tödlich verlaufende Viruserkrankung ASP kommt der Schweiz näher. Über den globalen Personen- und Warenverkehr verbreitet, kann die Krankheit jederzeit und überall auftauchen. Es laufen entsprechend grosse Anstrengungen zur Prävention, aber ebenfalls zur Vorbereitung von Massnahmen für einen allfälligen Seuchenfall. Auf unseren Alltag hätte ein Krankheitsausbruch in der Schweiz grosse Folgen.

Mehr:  Informationen vom Bundesamt BLV

Termin

 
"Wald im Klimawandel"
Podium: Diskussion mit Waldeigentümern sowie Vertretern und Vertreterinnen aus Verwaltung und Naturschutz.
Dienstag 17. März 2020 , mehr Informationen
 

Kontakt

Landwirtschaft und Wald (lawa)
Centralstrasse 33, Postfach
6210 Sursee
Telefon 041 349 74 00
E-Mail lawa@lu.ch