Mitteilung

12. Februar 2020

Fachstelle für Früherziehung und Sinnesbehinderungen FFS:Leiterin Silvia Felber geht im Sommer 2020 in Pension

Silvia Felber, Leiterin der Fachstelle für Früherziehung und Sinnesbehinderungen FFS, geht per 31. Juli 2020 in Pension. Sie hat die Heilpädagogische Früherziehung im Kanton Luzern über viele Jahre geprägt und bedeutende Impulse für deren Weiterentwicklung gesetzt. Stark engagiert hat sie sich auch in der Zusammenarbeit mit den Ausbildungsinstitutionen.
 
Silvia Felber (Jg. 1955) leitet seit 2017 die neu geschaffene Fachstelle für Früherziehung und Sinnesbehinderungen FFS. Die Fachstelle umfasste bei ihrer Entstehung die Angebote der Heilpädagogischen Früherziehung, den Audiopädagogischen Dienst und den neu aufgebauten Visiopädagogischen Dienst. In rascher Folge galt es für Silvia Felber, neue Fachdienste zu integrieren: 2018 den Fachdienst Autismus und 2019 den Fachdienst Integrative Sonderschulung. Die Fachstelle mit ihren ambulanten Angeboten umfasst heute rund 80 Mitarbeitende und ist eine Abteilung der Dienststelle Volksschulbildung. Es ist in hohem Mass das Verdienst von Silvia Felber, dass die FFS mit ihren vielfältigen Aufgaben bereits nach kurzer Zeit weitherum geschätzt wird und gut etabliert ist.
 
Bedeutung der Heilpädagogischen Früherziehung erkannt
Die Heilpädagogische Früherziehung ist heute ein Angebot, das einem grossen Bedürfnis entspricht und auf das nicht mehr verzichtet werden kann. Das war nicht immer so. Silvia Felber hat die Weiterentwicklung und Professionalisierung dieses Angebots massgeblich geprägt. Sie erkannte die Bedeutung der Heilpädagogischen Früherziehung für Kinder, Eltern und Gesellschaft, reagierte mit innovativen Ideen und leistete Pionierarbeit. Daraus hervorgegangen sind beispielsweise die heilpädagogische Tagesspielgruppe und KITA plus - Kindertagesstätten, in welchen auch Kinder mit Behinderungen aufgenommen werden.
 
Vernetzung mit Ausbildungsinstitutionen gefördert
Silvia Felber begann ihre berufliche Laufbahn mit einem Studium der Heilpädagogik in Fribourg. 1990 übernahm sie die Leitung des Heilpädagogischen Dienstes Luzern und war in dieser Funktion auch nach der Zusammenführung und Kantonalisierung aller Früherziehungsstellen im Kanton Luzern tätig. Neben ihrer Leitungstätigkeit war ihr die Zusammenarbeit mit den Ausbildungsinstitutionen immer ein grosses Anliegen. Ihr Ziel war, die Studierenden so auszubilden, dass sie sich in der Praxis bewähren konnten. Deshalb war sie lange Zeit nebenberuflich als Dozentin an der Hochschule für Heilpädagogik in Zürich tätig und ist dort noch immer Prüfungsexpertin für die berufspraktischen Prüfungen in Heilpädagogischer Früherziehung. Auch die Zusammenarbeit mit andern Disziplinen wie Logopädie, Schulpsychologie usw. war Silvia Felber wichtig. Sie arbeitete in verschiedenen kantonalen und nationalen Gremien mit und war beispielsweise im Vorstand des Schweizerischen Zentrums für Heilpädagogik und des Verbands Heilpädagogischer Dienste Schweiz aktiv.
 
Der Regierungsrat des Kantons Luzern und das Bildungs- und Kulturdepartement danken Silvia Felber bereits heute für ihre grossen Verdienste und wünschen ihr für die neue Lebensphase viel Freude und alles Gute.
 
Anhang
Bild: Silvia Felber leitet die Fachstelle für Früherziehung und Sinnesbehinderungen. Sie geht im Sommer 2020 in Pension.

Kontakt

Dr. Charles Vincent
Leiter Dienststelle Volksschulbildung
Telefon 041 228 52 12
charles.vincent@lu.ch