Kantonsschule Seetal – Inside

Schuljahr 2019/20 | Ausgabe 2 | 6. März 2020

Inhalt

Auf den ersten Blick
A priori
Neue Gesichter
Rückblicke
Wolfgang Welsch – Auf der Todesliste der Stasi
Vivaldis Magnificat zum Weihnachtskonzert
Feierlicher Abschluss der Fachmaturität
Wintersporttag auf der Frutt
Lunchtime-Konzert zum Valentinstag
Jubiläum der Valencianos in Baldegg
Leipziger Eindrücke
Närrische Skitage in Sedrun
Einblicke
Ehemalige informieren über Studium
«The last Swiss Holocaust Survivors»
Das Unmitteilbare teilen
Schwerpunktfach Bildnerisches Gestalten gewinnt Creaviva-Wettbewerb
«Klimabewusstein an der Kantonsschule Seetal»
Ausblicke
Känguru-Wettbewerb am 19.  März
Fokus Maturaarbeit 2020
30.  März bis 3.  April: Digitale Fastenwoche mit Elternworkshops
Der eingebildet Kranke: Ein Stück in drei Akten. 
«Vielleicht morgen» – öffentliche Buchvernissage
am 7.  April in der Aula
Weitere Veranstaltungen aus unserem Kulturkalender
A posteriori – Coronavirus

Auf den ersten Blick

A priori

der Märzausgabe von «Kantonsschule Seetal Inside» 2019/20:
Vier Monate sind seit dem letzten Newsletter vergangen und bevor die Anlässe des 4. Quartals 2019 verblassen, erinnern wir gerne an sie: Am 11. Dezember erlebten die Gäste am Weihnachtskonzert in der Hochdorfer St. Martinskirche Antonio Vivaldis herrliches «Magnificat». Am 19. November hatten wir zum zweiten Mal den ehemaligen DDR-Regimegegner Wolfgang Welsch zu Besuch in der Aula. Er berichtete eindrücklich von seinem Handeln gegen das sozialistische Unfreiheitsregime und den erlittenen Konsequenzen. Musik und Geschichte prägten auch die Anlässe im neuen Jahr 2020: Das Jugendstreichorchester Seetal umrahmte musikalisch die würdevolle Fachmaturitätsfeier Ende Januar. Die Bigband trat zum Valentinstag mit einem dynamischen Pausenkonzert auf (siehe Bildausschnitt).
Am 12. Februar beendete die Wanderausstellung «The Last Holocaust Survivors» ihre dreiwöchige Präsenz an der Schule. Sie konnte nach zwei Dutzend Stationen auf der ganzen Welt an unsere Schule geholt werden und erfuhr mit dem Besuch des KZ-Überlebenden Ivan Lefkowits zum Gedenkanlass ihren Höhepunkt.
Vom Gedenken an vergangene Schrecken zum Jubeln: Die im Herbst realisierte Verwandlung des Treppenhauses führte zur erfolgreichen Teilnahme am jährlichen Creaviva-Wettbewerb: Das Schwerpunktfach Bildnerisches Gestalten gewann den Hauptpreis, herzliche Gratulation!
Lesen Sie nun die Rückblicke, Einblicke in Vergangenes und die Ausblicke auf die vielfältigen Veranstaltungen in den kommenden Wochen, das Highlight wird die Aufführung von Molières «Der eingebildet Kranke» Anfang April sein. Der Vorverkauf beginnt am 9. März! Reservieren lohnt sich!
 
Wir wünschen eine interessante Lektüre unseres Newsletters Nr. 2 im Schuljahr 2019/20. Günther Hünerfauth

Neue Gesichter

 
Lehrperson für Mathematik
Seit Januar unterrichtet Heike Schneider im Fach Mathematik in drei Klassen. Wir heissen sie herzlich bei uns willkommen:
«Mein Name ist Heike Schneider und ich unterrichte seit Anfang des Jahres Mathematik an der KS Seetal. Nach der Ausbildung zur physikalisch technischen Assistentin und dem Studium der Physik in Karlsruhe war ich zunächst als Produktmanagerin in der Industrie tätig. Als der Wiedereinstieg in den Beruf nach der ersten Familienphase anstand, beschloss ich, in den Lehrberuf wechseln. Ich wollte nicht mehr x-beliebige Produkte entwickeln, sondern lieber angehende Erwachsene auf ihrem Ausbildungsweg begleiten. Das ist als Lehrerin in Naturwissenschaften immer wieder eine vielfältige Herausforderung, der ich mich aber von Herzen stelle. So freue ich mich, dass ich seit Jahresbeginn Wegbegleiterin meiner Schülerinnen und Schüler und Teil des mich sehr unterstützenden Lehrerkollegiums der KS Seetal sein darf.» Heike Schneider
Natalia Vilaboa Lopez in der K2
Von März bis Juni 2020 ist Natalia Gastschülerin in der zweiten Klasse des Kurzzeitgymnasiums, sie wohnt bei der Familie von Silvana Käppeli, welche sie im Sommer für mehrere Monate nach Mexiko begleiten wird:
«Hallo, ich bin Nathalia Vilaboa und ich werde von März bis zum 20. Juni an eurer Schule sein. Ich komme aus Mexiko und ich mache diesen Austausch, weil ich mein Deutsch verbessern will. Ich spiele gern Tennis und Geige. Ich spreche flüssig Spanisch, Englisch und ein bisschen Deutsch. Ich bin 16 Jahre alt und bin in der 10. Klasse. Mein Lieblingsfach ist Mathematik. Ich gehe gern auf Partys, aber trotzdem bin ich schüchtern. Ich lerne gern neue Freunde kennen und mag mit ihnen reisen und auf Partys gehen. Ich freue mich auf die Schweiz!» Natalia Vilaboa Lopez, K2
 

Rückblicke

Wolfgang Welsch – Auf der Todesliste der Stasi

Als UNESCO-assoziierte Schule lud die Arbeitsgruppe UNESCO zum 30. Jahrestag des Mauerfalls zum zweiten Mal den bekannten DDR-Regimegegner Wolfgang Welsch ein. Am 19. November erzählte er den Lernenden der Klassen L3, K1 und F1 seine eindrücklichen Erlebnisse. Lesen Sie hier den spannenden Bericht von Barbara Estermann, Arbeitsgruppe UNESCO.

Vivaldis Magnificat zum Weihnachtskonzert

Das Weihnachtskonzert in der Hochdorfer Kirche St. Martin zeigte mit den Carol Suites von Mark Hayes, dem Concerto grosso op.6 Nr.8 von Arcangelo Corelli und dem Magnificat von Antonio Vivaldi ein reichhaltiges Programm. Das Seetaler Jugendstreichorchester, der Chor der Kantonsschule Seetal und zwei Solistinnen begeisterten das Publikum und stimmten alle auf die Weihnachtszeit ein.
Lesen Sie hier den Artikel im Seetaler Boten.

Feierlicher Abschluss der Fachmaturität

Am 24. Januar feierten die nun ehemaligen Lernenden der Fachmittelschule mit ihren Angehörigen und Lehrpersonen die erfolgreich bestandene Fachmaturität. Die Feier in der blumengeschmückten Aula bot neben den Grussworten der Schulleitung und Beiträgen von Fachlehrern und Absolventen abwechslungsreiche musikalische Untermalung durch das Jugendstreichorchester Seetal und von einer Jazzformation. Lesen Sie hier den Artikel von Monika Iten, Leiterin der Fachmittelschule, aus dem Seetaler Boten. Hier geht es zur Bildergalerie.

Wintersporttag auf der Frutt

Die Sonne strahlte, Schnee gab es genügend, Ski und Rodel gut! Ein Schönwetterfenster am Freitag, dem 7. Februar liess alle Teilnehmenden den Wintersporttag im Skigebiet Melchsee-Frutt geniessen: Zur Bildergalerie.

Lunchtime-Konzert zum Valentinstag

Am 14. Februar zur Mittagszeit erfreute uns die BigBand in der Aula mit dem Valentinskonzert.
Hier geht’s zur Bildergalerie.

Jubiläum der Valencianos in Baldegg

Von Valencia auf den Titlis – bereits zum 15. Mal zeigten unsere Spanischlernenden vom 28.1. bis zum 5.2. einer Gruppe von Schülerinnen und Schülern aus unserer Partnerschule in Valencia unsere Heimat. 15 Valencianer verbrachten im Januar eine Woche bei ihren neuen Schweizer Freunden. Sie verständigten sich in spanischer und englischer Sprache und durften unsere Umgebung kennenlernen: von Luzern bis zum Titlis und von der Eisbahn in Hochdorf bis zur Chocolat Frey. Gemeinsam starteten sie auch das diesjährige Projektthema: Nachhaltigkeit und ökologisches Bewusstsein. In Teams tauschen sie sich über ihre Bereitschaft aus, wie sie die Zukunft nachhaltig gestalten und leben können. Daran arbeiten sie nun bis im Frühling. Im Frühling heisst es dann Koffer packen für unsere Spanischlernenden, das Projektthema werden sie in Valencia zu Ende führen. Nicole Wildisen

Leipziger Eindrücke

Nachdem im letzten Jahr die Schulleitungen aus Leipzig und dem Seetal innerhalb eines Job-Shadowings weiteren Kontakt vereinbart hatten, werden in diesem Frühjahr erstmals gegenseitige Besuche auf Ebene der Lehrpersonen realisiert.
Während in der ersten Märzwoche zwei Lehrpersonen des Reclam-Gymnasiums an der Kantonsschule Seetal zu Besuch waren, haben sich die Deutschlehrerinnen Ursula Josi und Lisa Fitz bereits im Februar im Rahmen einer Weiterbildung einen Einblick in den Schul- und Unterrichtsalltag in Sachsen gemacht. Hier geht es zu ihrem lesenswerten Erfahrungsbericht.

Närrische Skitage in Sedrun

Noch nie waren so viele Jugendliche mit dabei! Im Skilager während der ersten Fasnachtsferienwoche, vom 16. bis 21. Februar 2020, im Skigebiet Andermatt – Sedrun kamen die 70 Teilnehmenden in Sachen Sport, Spass und Kulinarik einmal mehr auf ihre Kosten. Bevor demnächst der Film zum Skilager erscheint, geht es hier zu ersten Bildern von der Skipiste und dem Unterkunftshaus, der Casa Spinatscha.
 

Einblicke

Ehemalige informieren über Studium

Im Rahmen des Studienwahlfahrplans findet auch ein Informationsaustausch zwischen den Maturandinnen und Maturanden sowie Ehemaligen unserer Schule statt. Dabei steht nicht die Wahl der konkreten Studien- oder Berufsrichtung, sondern Fragen rund ums Studium, zu den Studienorten, zur Wohnsituation, zur Vereinbarkeit von Studium und Zusatzjob und viele mehr im Vordergrund. Fast 30 Ehemalige aus den unterschiedlichsten Studienrichtungen an Universitäten, ETH oder (Fach-)Hochschulen haben sich bereit erklärt, ihre diesbezüglichen Erfahrungen an die aktuellen Maturaklassen weiterzugeben. So fand am Samstagmorgen, 7. Dezember, zum ersten Mal dieser Anlass mit zwei Gesprächsrunden obligatorisch für die aktuellen Maturandinnen und Maturanden statt. Deren Rückmeldungen bezeugen, dass sie den Anlass in dieser Form grossmehrheitlich informativ und die Atmosphäre ungezwungen empfunden sowie den kleinen Apéro am Schluss geschätzt haben.
Den Ehemaligen, die extra für diesen Anlass angereist sind, danke ich an dieser Stelle nochmals ganz herzlich für ihr Kommen. Vielleicht finden sie auch in diesem Jahr, am Samstag, 17. Oktober 2020, für diesen Anlass erneut den Weg an die KS Seetal. Alle anderen Ehemaligen dürfen uns gerne ihre Mailadresse zustellen – sie erhalten dann ebenfalls eine Einladung zum Anlass.
Klaus Helfenstein

«The last Swiss Holocaust Survivors»

Ivan Lefkovits, nach seinem Vortag von fragenden Schülern umringt
 
Die Kantonsschule Seetal gedachte in den vergangenen Wochen der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 75 Jahren mit der Wanderausstellung «The last Swiss Holocaust Survivors» und dem Referat des 83-jährigen Überlebenden Ivan Lefkowits. Neben dem Erinnern sollte der Blick in die Zukunft und die Wahrung von Menschenwürde und Toleranz im Zentrum stehen und die Schülerinnen und Schüler sensibilisieren.
Die ausführlichen Presseberichte (Homepage KS Seetal) der Luzerner Zeitung und des Seetaler Boten geben Zeugnis von der Bedeutung des Anlasses, die anschliessende Reflexion von Richard Blättel rundet die Berichterstattung ab. Hier geht es zur Bildergalerie.
 

Das Unmitteilbare teilen

Zum schulischen Holocaustgedenkanlass am 12. Februar, von Richard Blättel
Das einsteigende Referat von Dr. Simon Erlanger veranschaulichte die Geschichte der Schweiz und der Juden. Es ermöglichte spannende, aber auch konfliktbehaftete Einblicke in komplexe Verhältnisse. Denn der Status der Juden schwankte zwischen gesellschaftlicher Anerkennung und Ausgrenzung. Es wurde deutlich, was Judenhass in der systematischen Ausprägung als Antisemitismus entscheidend prägt: Formen der Delegitimierung durch den Staat oder durch kulturelle Praxis.
Was dies konkret bedeutet, machte Ivan Lefkovits mit seiner Lebensgeschichte deutlich. Sehr sachlich konzentrierten sich seine Ausführungen auf Tatsachen und Sachverhalte. Er beleuchtete die Kollaboration der slowakischen Regierung mit dem nationalsozialistischen Regime Deutschlands. Dabei wurde spürbar, was dies auf der menschlichen Ebene bedeutet, als Bürger eines Landes den Anspruch auf Schutz zu verlieren. Als vierjähriges Kind wurde er mit seiner Mutter nach Ravensbrück deportiert, seinen um vier Jahre älteren Bruder Paul hat er nie mehr gesehen. Er wird 1995 von einem Historiker erfahren, dass er vergast wurde. Sein Vater versuchte in Budapest unterzukommen. Ohne Erfolg. – In der sich vergegenwärtigenden Erinnerung von Herrn Lefkovits eröffneten sich immer wieder solche Leerstellen als Abgründe, die man mit einem Gedankenstrich nicht überbrücken kann. Und doch wurde in der Anstrengung, sich gemeinsam zu erinnern, eine Kraft spürbar, die einen tief ethischen Zusammenhang zwischen Erinnerung und dem Innen aufleuchten liess. Auch wenn das Grauen und unermessliche Leiden, das Ivan Lefkovits erfahren hat, auf keine Art und Weise mitteilbar war, so hat er trotzdem etwas mit uns geteilt. Und dieser erleuchtenden Form der Teilhabe sind wir ihm sehr verbunden und dankbar. Insbesondere werden die Schüler und Schülerinnen von diesen Erinnerungen etwas auf ihren weiteren Lebensweg mitnehmen, was auf Zukunft hin Bedeutung besitzt.

Schwerpunktfach Bildnerisches Gestalten gewinnt Creaviva-Wettbewerb

Das seit Herbst optisch kunstvoll verwandelte Treppenhaus im Mitteltrakt ist preiswürdig. Beim jährlich vom Paul Klee-Zentrum ausgerichteten Creaviva-Wettbewerb gewann das Schwerpunktfach Bildnerisches Gestalten damit den Hauptpreis, herzliche Gratulation! Mit dem Preisgeld haben die Lernenden einen Zustupf zu ihrer ersten Kunstreise kommenden Juni nach Florenz. Lesen Sie hier den Artikel im Seetaler Boten.

«Klimabewusstein an der Kantonsschule Seetal»

Im Rahmen ihrer Maturaarbeit erforschte die Maturandin Lena Brun, L6a, das Klimabewusstsein der Lernenden und versuchte, dieses mit Hilfe eines Kurzfilms zu verstärken. Ihre Arbeit ist ein Plädoyer für grössere Anstrengungen zur «Bildung für nachhaltige Entwicklung». Lesen Sie hier die Zusammenfassung zu ihrer Arbeit, welche thematisch zu unserem schulischen Jahresziel «Klimawandel» passt.
 

Ausblicke

Känguru-Wettbewerb am 19. März

Am weltweit ausgetragenen gleichnamigen Mathematikwettbewerb nehmen unsere Lernenden am Donnerstagvormittag teil.
75 Minuten haben sie Zeit, mit anderen 40 000 Schweizer Jugendlichen an den spannenden Aufgaben zu knobeln.
Mehr Informationen zu Känguru Schweiz.

Fokus Maturaarbeit 2020

Vom 24. März bis zum 2. April ist im Foyer der Uni/PH Luzern die Ausstellung der kantonal besten Maturaarbeiten zu besichtigen. Mit dabei sind unserer beiden Maturandinnen Olivia Nagel, K4 und Fiorella Koch, L6b. Beide haben – thematisch sehr unterschiedliche – Arbeiten im Fach Deutsch verfasst, lesen Sie nachfolgend einleitende Worte zu ihren Arbeiten. Die Medienmitteilungen zu allen am Wettbewerb beteiligten Arbeiten werden hier aufgeschaltet.
 
Die Geburt der Vampirin
«Zu Anfang des 19. Jahrhunderts tauchte in der Literatur das erste Mal die weibliche Vampirin, wie wir sie heute kennen, auf. Zeitgleich begann sich in dieser Epoche eine ausgeprägte feministische Welle zu formieren, welche die patriarchalischen Strukturen und geschlechterspezifischen Rollen hinterfragte. Das Ziel der vorliegenden Maturaarbeit ist folglich, die Verbindung zwischen diesen Ereignissen empirisch zu untersuchen und die Werke in Bezug auf die Entstehungshintergründe zu analysieren. Meine These besagt, dass die Entstehung der weiblichen Vampirin in der Literatur mit den gesellschaftlichen Umbrüchen dieser Zeit zusammenhängt.
Die feministische Welle bewirkte eine Furcht des Patriarchats vor negativen Veränderungen, was eine Dämonisierung der Weiblichkeit zur Vampirin zur Folge hatte. Die Bestätigung meiner These habe ich durch intensives Exzerpieren von Fachliteratur und betreffenden Werken erreicht. Die Ergebnisse der Arbeit validieren meine Behauptung und zeigen, dass die Angst der patriarchalischen Gesellschaftsstruktur in der Literatur ihren Ausdruck gefunden hat.»
Abstract von Fiorella Koch
 
Augenblicke schreiben das Leben
«4. April 2018 – Ein wirklich einschneidendes Datum, welches ich wohl so schnell nicht vergessen kann. Es passierte alles so schnell. Ich sass hinten auf dem Motorrad, mein Freund am Lenker. Er wollte mit mir ursprünglich eine Tour in die Ostschweiz machen, die Zeit geniessen. Es kam jedoch anders. Wir befanden uns auf der Hauptstrasse, ein Traktorfahrer bog von rechts in diese ein, um sie zu überqueren. Er sah uns nicht, wir konnten nicht mehr bremsen. Es kam zu einer Kollision mit seinem Güllefass. Seit diesem Ereignis ging mir der Begriff Augenblick nicht mehr aus dem Kopf, begleitete mich Tag für Tag. Was bedeutet er eigentlich? Wieso geschieht er? Erleben ihn alle gleich?»
Aus dem Vorwort der Arbeit von Olivia Nagel

30. März bis 3. April: Digitale Fastenwoche mit Elternworkshops

Während der Fastenzeit will die Schule mit einer Aktionswoche unter dem Titel «Pausen ohne digitale Medien» zum reduzierten Einsatz von digitalen Geräten und zur alternativen Freizeitgestaltung animieren. An der Schule soll in dieser Woche auf Gamen, Streamen und Social-Media-Konsum auf dem Smartphone und den Laptops verzichtet werden. Neben alternativen Pausenbeschäftigungen für die Lernenden während der Woche werden wir für die Eltern der Klassenstufen L1–L3 und K1 am Dienstag, dem 31. März um 19.00 Uhr, Workshops unter dem Titel «Soziale Medien – was geht mich das als Mutter/Vater an?» anbieten. Power-User unserer oberen Klassen, also Schülerinnen und Schüler selbst, werden interessierte Eltern unter der Leitung von Urs Meier, ICT-Koordinator, mit Themen wie «Datenschutz und Datensicherheit in sozialen Medien», «Gruppendruck in Chats», «sinnvoller Umgang mit dem Smartphone» und «Gamen am Smartphone» vertraut machen. Hier finden Sie den Flyer zu dieser Veranstaltung. Die Anmeldung erfolgt ab dem 16. März über die Website der KS Seetal.

Der eingebildet Kranke: Ein Stück in drei Akten.

Eine Produktion der Theatergruppe der KS Seetal Leitung: Ursula Josi, Richard Blättel. Hier finden Sie den Theaterflyer.
 
Das Schultheater der KS Seetal greift einen Klassiker unter den Komödien auf:
«Der eingebildet Kranke» von Molière.

Der eingebildet Kranke ist Argan. Ein hypochondrischer Vater, der durch unregelmässigen Puls in Angst versetzt wird und deshalb ständig seinen Arzt und seinen Apotheker um sich haben muss. Für seine Tochter Angélique hat er den zukünftigen Ehemann auch bereits auserkoren: Thomas Diafoirus ist natürlich angehender Arzt und wird zum Kreis der Familie gehören, was den überteuerten Hausarzt Purgon überflüssig machen würde. Darüber gar nicht erfreut ist Angéliques Verehrer, der zur falschen Zeit am richtigen Ort unfreiwilliger Zeuge der intriganten Vorgänge wird. Zum Glück ist da noch das Hausmädchen Toinette, die mit einem wirkungsvollen Plan die Zwangsheirat abzuwenden weiss. Das erheiternde Stück besticht indes auch mit ernsten Untertönen, die bis in die gesundheitsversessene Gegenwart nachklingen. Entsprechend ernsthafte Töne zwischen eingebildet krank und wahnhaft gesund fliessen in diese Produktion ein. Mit Juli Zeh fühlen wir der Medizin auf den Puls. Richard Blättel
 
Aufführungen:
Freitag, 3. April und Samstag, 4. April: 19.45 Uhr, Sonntag, 5. April, 16.45 Uhr in der Aula der Kantonsschule Seetal

Vorverkauf ab 9. März 2020: Telefon 041 349 78 00 oder w w w. ksseetal. lu. ch

«Vielleicht morgen» – öffentliche Buchvernissage
am 7. April in der Aula

Marcelina Arnold (Matura 2017) hatte in ihrer Maturaarbeit ein Bilderbuch zum Thema Demenz gestaltet und ihr Werk am kantonalen Wettbewerb «Fokus Maturaarbeit» präsentiert. Nun wurde ihr Bilderbuch gedruckt und ist im Buchhandel erhältlich.
Das Thema Demenz ist heute von besorgniserregender Aktualität. Marcelina Arnold will mit einer fesselnden Geschichte und eindrücklichen Bildern das Verständnis der «Vergessenheitskrankheit» schon bei Kindern wecken. Ihr Bilderbuch «Vielleicht morgen» spricht aber keine spezifische Altersgruppe an; es ist für alle, denn jeder und jede kann darin eine Antwort zum Umgang mit Demenz finden. Sowohl die herausfordernden Aspekte als auch die Lichtblicke der Krankheit werden im Bilderbuch auf humorvolle und zugleich ernsthafte Weise der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Am 7. April um 19.00 Uhr findet in der Aula der Kantonsschule Seetal die Vernissage statt. Wir freuen uns auf den Besuch interessierter Gäste.

Weitere Veranstaltungen aus unserem Kulturkalender

Hier finden Sie den Flyer vom Talentschuppenkonzert, am 30. März 2020.

A posteriori – Coronavirus

 
Grosse Aufregung gab es in den Tagen vor Ferienende und auch in der ersten Schulwoche im März – das neuartige Coronavirus ist in der Schweiz angekommen und seit Mittwoch auch im Kanton Luzern. Nach dem Verbot grosser Veranstaltungen wie der Basler Fasnacht fragte man sich: Wie geht's in den Schulen weiter?
Alle Lernenden wurden über das Infektionsrisiko und nötige Massnahmen informiert. Sie sind aufgefordert, sich häufig und gründlich die Hände zu waschen, wenn nicht vermeidbar, dann in den Ellenbogen zu niesen und bei Krankheitssymptomen (Husten, Atembeschwerden oder Fieber) zu Hause zu bleiben. Immerhin scheint die Krankheit bei Jugendlichen harmlos zu verlaufen. Schade ist, dass die täglichen Begrüssungen nun gemäss Empfehlung ohne Körperkontakt stattfinden sollen. Das wird den jungen Menschen wohl am meisten wehtun, geht doch dieses präventive Verhalten auf Kosten menschlicher Wärme. Da bleibt ein kleiner Trost in digitalen Zeiten: Küsse und Umarmungen via Social-Media sind garantiert frei von Grippeviren.
 
Wichtig: Für Fragen, welche den Schulbetrieb direkt betreffen (Unterricht, Exkursionen/Reisen, Veranstaltungen an der Schule), nutzen sie bitte unsere Webseite. Sie ist unser offizieller Kommunikationskanal.
 
Offizielle Informationen der Behörden finden Sie direkt beim Kanton Luzern oder beim Bundesamt für Gesundheit.
 
Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern Gesundheit und eine angenehme und erfüllte Frühlingszeit.
Wir freuen uns über Anmeldungen zu «Kantonsschule Seetal Inside» unter dem Icon Newsletter verwalten.
Alle verschickten Newsletter finden Sie hier im Newsletterarchiv.
 
Gerne empfehlen wir Ihnen unsere Facebook-Seite mit weiteren Bildern und Beiträgen. Die dritte Ausgabe der «Kantonsschule Seetal – Inside | Schuljahr 2019/2020» erscheint voraussichtlich im April 2020.

Kontakt

Kantonsschule Seetal
Alte Klosterstrasse 15
6283 Baldegg
Telefon +41 41 349 78 00
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