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1. Mai 2020

Inhalt

Wie gut, dass es Kunst und Kultur gibt!
s'Historische Museum för dihei: Hexen
Aufruf: Luzern sammelt Corona
Story der Woche: Fotografie-Ausstellung

Wie gut, dass es Kunst und Kultur gibt!

Auch wenn ich nicht selbst in einer Kultureinrichtung arbeiten würde, müsste ich dieser Tage feststellen: Es ist doch gut, dass es Kunst und Kultur gibt!
 
Museen, Theater, Galerien und andere Kulturschaffende jeder Art bieten derzeit viele verschiedene Formate an, damit es ohne Schule und im Home Office nicht eintönig wird. Ungeahnte kreative Kräfte kommen zum Vorschein und lassen sich dank digitaler Technik mit der Welt «da draussen» teilen. Eine schöne Entwicklung, die hoffentlich auch nach der Corona-Krise weiter Bestand haben wird.
 
(Bild: Fabienne Bissig)
 
Vielleicht ist es eines der positiven Elemente der Krise, dass Kunst und Kultur ein starker Teil unseres Alltags bleiben – weil sie Freude machen und Depressionen keinen Raum geben.
 
Bleiben Sie aktiv und gesund!
Almut Grüner, Direktorin Kantonale Museen

s'Historische Museum för dihei: Hexen

«Hex, hex! In der Nacht zum 1. Mai findet jeweils die Walpurgisnacht statt. Deshalb tauchst du
heute mit uns in die magische Welt der Hexen ein.
In Hexengeschichte(n) lernst du fast alles, was du schon immer über Hexen wissen wolltest.
Im Hexenspass kannst du deine eigenen Hexenutensilien basteln. Wenn du die Hexengeschichte(n) gelesen hast, kannst du bestimmt das verflixt schwere Hexenquiz lösen, oder?»
 
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Aufruf: Luzern sammelt Corona

Das Historische Museum bittet die Bevölkerung, Bilder von Dingen einzuschicken, welche die Veränderung im Alltag während der Corona-Pandemie zeigen: auf dem Land wie in der Stadt, daheim wie auf der Strasse oder am Arbeitsplatz. Aus den Einsendungen möchte das Museum Objekte aussuchen, die es dann in seine historische Sammlung als Zeitzeugen übernimmt.
(Bild: Beatrice Geuking)
 
Wir freuen uns auf Ihren Beitrag an: luzern.sammelt@lu.ch
 
Wir präsentieren eine Auswahl der eingesandten Fotos auf unserer Online-Fotogalerie.
>> Weitere Infos und Online-Fotogalerie

Story der Woche: Fotografie-Ausstellung

Diese berührende Fotografie von Lisa Meyerlist (6.9.1914 in Lauterbach (D) bis 2.12.2008 in Luzern) hat es leider nicht in unsere Ausstellung «Luzern. Fotografiert: 1840 bis 1975» geschafft. Deshalb zeigen wir sie hier.
Meyerlist hat mit ihrer Kamera eine Zugfahrt der Kinderhilfe des Roten Kreuzes begleitet, die vermutlich 1947 von Frankfurt am Main in die Schweiz geführt hat. Die Fotos zeigen kriegsmüde Kinder mit Kartonetiketten um den Hals.
Die Kinderhilfe organisierte ungefähr dreimonatige Urlaube für Kinder aus Kriegsgebieten, damit diese sich von den körperlichen und psychischen Strapazen des Krieges erholen konnten. Sie wurden bei Pflegefamilien, oftmals auf dem Land, untergebracht. Damit die Kinder auf der langen Reise nicht verloren gingen, trugen sie ein Kartonschild um den Hals. Dieses gab Auskunft über ihren Namen und Heimatort sowie den Ferienort und Namen der Pflegefamilie.
 
Ob sich dieses Mädchen mit dem eindringlichen Blick bei seiner Pflegefamilie im Kanton Luzern erholen konnte? Wo es wohl untergebracht wurde? Leider ist über das Mädchen und sein Schicksal nichts bekannt.
 
Foto: Lisa Meyerlist, Kinder aus ehemaligen Kriegsgebieten, Zugfahrt in die Schweiz, Staatsarchiv Luzern, FDC 102/2573.32
 
Text: Marisa Sigrist
 
>> Weitere Infos

Kontakt

Historisches Museum Luzern
Pfistergasse 24
6003 Luzern
041 228 54 24
historischesmuseum@lu.ch
www.historischesmuseum.lu.ch