Kantonsschule Seetal – Inside

Schuljahr 2019/20 | Ausgabe 4 | 1. Juli 2020

Inhalt

Auf den ersten Blick
A priori
Gastschülerinnen
Personen
Rückblicke
Fotowettbewerb über die Wolke
Erster Preis in der Kategorie Geisteswissenschaften
Einblicke
«Unterricht in Zeiten von Covid-19»
Ein philosophischer Versuch von Richard Blättel
Fernunterricht zur Zeit des Lockdowns
Anekdoten aus der digitalen Welt
Sozialeinsatz während der Corona-Pandemie
Fremdsprachenaufenthalt (FSA)
Schwerpunktfachtag am 22.  Juni
Sichere und erfolgreiche Abschlussprüfungen 2020
Feierliche Zeugnisübergaben
In Stein gemeisselt
Ausblicke
Dancemob zum Schuljahresausklang
Schuljahresanfang 2020/21
Herbststudienwoche im September?
MINT-Dating für Frauen im März 2021
A posteriori

Auf den ersten Blick

A priori

Da ist er schon, der Sommer, das Schuljahresende erwartet uns, als wäre nichts Ausserordentliches gewesen. Aber der Schein trügt, denn Corona hatte uns lange fest im Griff und lässt nur langsam locker.
Auf der Homepage finden Sie das Informationsbulletin Nr. 18 aufgeschaltet, das übersetzt sich in 18 Wochen Schulzeit unter dem Einfluss der Corona-Krise, mehr dazu im Abschnitt «Unterricht in Zeiten von Covid-19».
Im Schulgebäude wird man der Spuren gewahr. Das Panel erinnert an Abstandsregeln und Handhygiene, Schilder weisen auf Rechtsverkehr in den Gängen hin, Desinfektionsspender warten auf Nutzung, die Mensa ist nur in konkreten Zeitfenstern zugänglich, die Sandwichs und Süssgebäcke sind eingeschweisst und Gläser gibt es keine. Aber das SV-Team ist seit dem 2. Juni wieder für uns da und wir freuen uns darüber.
ICT-Personal im sicheren Modus an den Maturaprüfungen
Die beiden jüngsten Jahrgänge hatten «nur» zwei Monate Fernbetreuung und sind seit dem 11. Mai wieder zumeist an der Schule, seit dem 8. Juni sind auch die älteren Lernenden hin und wieder vor Ort, zumeist um Prüfungen zu schreiben und dazu den Halbtag in Präsenz- oder Vor-Ort-Digitalunterricht zu absolvieren. Seit dem 15. Juni dürfen die Klassen K1, F1, und L3 wieder als Ganzklassen unterrichtet werden. Währenddessen lernen die höheren Klassen, für die nach wie vor eine Abstandsregel (von 2m, seit dem 22. Juni reduziert auf 1,5 Meter) gilt, nur halbtagweise an der Schule und sonst weiterhin zuhause und im Fernunterricht. Aber immerhin, wir sehen uns wieder! Ob und inwiefern die Corona-Zeit Spuren bei den Lernenden hinterlassen hat, wird erst nach und nach deutlich werden. Wir hoffen, dass Ängste vergessen gehen und Stoff aufgeholt werden kann und auch positive Erfahrungen gemacht werden konnten, gemäss W. Churchills geflügelten Worten «Never waste a good crisis».
 
Normalerweise quillt dieser Newsletter von Berichterstattungen über: Studienwoche mit Romreise, Tenerowoche und Romandieausflug, Exkursionen, Europatag, Frühjahrskonzert, Theateraufführungen des Freifachs, Frühlings- und Talentschuppenkonzerte, Sommersporttag, Schwerpunktfachtage mit Reisen nach Spanien usw.: abgesagt, verschoben, abgesagt. Wie überall halt.
 
Nun, nicht alles ist abgesagt, und darüber wollen wir nachfolgend genauer berichten: Die Maturität und die FMS-Ausweisprüfungen konnten unter besonderen Bedingungen abgeschlossen werden, es gab zwar keine Feier, aber doch feierliche Zeugnisübergaben. Der Sozialeinsatz musste bei einigen Lernenden umgeplant werden, Lernende berichten über ihre besonderen Einsätze. Ausserdem präsentieren einige ihre Berichte über die Erfahrungen aus den Erlebnissen der Fernunterrichtszeit oder senden Bilder aus dem FSA, wo er möglich war.
 
Das Redaktionsteam wünscht dir / Ihnen eine angenehme Lektüre der Sommerausgabe von «Kantonschule Seetal Inside».

Gastschülerinnen

Unsere drei verbliebenen Gastschülerinnen Nora Geller und Natalia Lopez, K2 sowie Yael Braslavski, L3b sind, wie berichtet, bis Ende Schuljahr bei uns geblieben und haben die Zeit des Lockdowns bei den Gastfamilien verbracht. Lesen Sie die Verabschiedungen von Natalia, Nora und Yael.
 
Natalia Vilaboa Lopez
Meine Erfahrungen hier in der Schweiz waren wunderschön. In den letzten Monaten hatte ich die Gelegenheit, ein paar Gegenden der Schweiz kennen zu lernen. Ich bin oft mit meiner Gastfamilie wandern gegangen. Ich bin beeindruckt von den Aussichten und der Natur, die die Schweiz hat. Ich finde die Öffentlichen Transportmittel sehr gut. Die Mobilität, die die Menschen hier in die Schweiz haben, ist für mich neu und sehr nützlich. Ich finde auch sehr interessant, dass man vier verschiedene Sprachen spricht. Ich bin an vielen Orten gewesen. Ich war in Graubünden, Zürich, Toggenburg, Interlaken und Luzern und auch in Berlin. Toll ist, wie viel Freiheit die Jugendlichen hier haben. Ich hatte etwa die Gelegenheit, mit Freunden alleine – ohne Erwachsene – in die Ferien zu gehen, in Mexiko ist das unmöglich. Ich finde auch wunderschön, dass es hier das ganze Jahr Schnee auf hohen Bergen gibt. Fast alles war neu für mich in diesem Land, bedauerlicherweise konnte ich wegen der Corona-Beschränkungen nicht noch mehr kennen lernen. Die Monate hier waren trotzdem eine schöne Erfahrung und ich hoffe ich, kann wiederkommen. Vielen Dank für alles! Natalia Vilaboa Lopez
Natalia Vilaboa Lopez und Silvana Käppeli
 
Erfahrungen eines Austauschjahres, von Nora Geller, K2
Ich habe seit August 2019 nun zehn Monate in der Schweiz verbracht. Alle zehn haben mir sehr gut gefallen und sie haben mich verändert. Der Wandel war konstant und ich habe es eigentlich gern, wenn ich mich ändern muss, da ich damit mehr über das Leben und mich lerne. Diese 10 Monate, die ich in der Schweiz verbracht habe, werden immer in meiner Erinnerung bleiben. Diese Schule hat mir viele Erfahrungen und einen Blick in das Bildungssystem der Schweiz gebracht.
Auch mit der Corona-Krise ist die Schule gut umgegangen. Die Schule konnte sehr schnell und flexibel zum Online-Unterrichten wechseln. Die Kantonschule Seetal und die ganze Schweiz haben auf die Covid-19-Pandemie professionell und schnell reagiert.
In der Schule sind alle Zimmer super ausgestattet und mir gefällt es sehr, dass es verschiedene Gebäude gibt und wir nicht immer im gleichen Zimmer waren. Eine neue Umgebung hilft, mich besser zu konzertrieren.
Meine Mitschüler/innen und Lehrpersonen waren mir gegenüber immer sehr nett und hilfsbereit und dafür bin ich sehr dankbar. Die Lehrpersonen waren einfach klasse und haben den Unterricht immer interessant gemacht und ich konnte sehr viel davon profitieren. In Chemie hat der Lehrer oft Experimente durchgeführt, was sehr interessant war. Einmal hatten wir auch die Chance, selber zu experimentieren. In Physik hat der Lehrer uns selber entdecken lassen, was selten passiert, aber es macht es viel einfacher, sich daran zu erinnern. Unseren Mathelehrer hatte ich sehr gern, er war stets hilfsbereit und konnte gut mit Jugendlichen umgehen. Meine Mitschüler waren sehr nett, freundlich und hilfsbereit. Ich hoffe, dass wir uns noch einmal treffen können.
Die Kantonschule Seetal ist eine Schule nicht nur mit guten Lehrpersonen und netten Mitschüler(inne)n, sondern auch mit einem sehr guten Programm. Der Sporttag (Herbst) hat mir sehr gefallen. Vor allem, dass wir nicht nur mit Klassenkollegen in einem Team waren, sondern mit Leuten von der ganzen Schule. Auch habe ich zuvor noch nie einen Skitag (6. Februar 2020, Melchsee-Frutt) erlebt. Die ganze Schule an einem Skiort zu sehen, ist definitiv etwas, an das ich mich erinnern werde, es hat mir sehr viel Spass gemacht. Die Projektwoche im Herbst (, Filmproduktion in der Medienwoche) hat mir auch sehr gut gefallen. Zwar habe ich das auch in meiner Schule in meinem Heimatland, aber hier war es etwas sehr Besonders.
Schade nur, dass ich an keinen Freifachaktivitäten teilgenommen habe. Theater zu spielen oder Sport mit den anderen zu treiben, wäre auch schön gewesen.
Ich werde in der Zukunft sicher die Kantonsschule Seetal nochmals besuchen. Ich bin sehr froh, dass ich hierhergekommen bin. Herzlichen Dank allen.
Nora Geller
 
Yael Braslavski, L3b
Mein Austauschjahr war sehr interessant und während der Corona-Krise auch manchmal schwierig. Ich hätte nie erwartet, dass ich dieses Jahr auch «online» zur Schule gehen würde. Es war zunächst anstrengend, mit dem Rest der Klasse am Unterricht teilzunehmen, weil ich wenig auf Deutsch verstand. Ich habe daher diejenigen Fächer besucht, die für mich einfacher waren. Während des Fernunterrichts und zur Zeit des Lockdowns, war ich bei meiner Gastfamilie. Mit ihr besuchte ich einige Orte in der Schweiz und ich konnte das Land so dennoch kennen lernen und geniessen. Manchmal war es schwierig und zeitweise hatte ich Heimweh. Aber ich konnte immer Wege finden, das Beste aus meinem Jahr in der Schweiz und an der KS Seetal zu machen.
Vielen Dank allen, die mir diesen Aufenthalt ermöglicht und erleichtert haben!
Liebe Grüsse, Yael Braslavski
Christine Durrer

Personen

Viele Jahre hat uns Christine Durrer als Biologielehrperson und Klassenlehrerin begleitet. Mit dem Zertifikat zur Schulleitungsausbildung hat sie in den vergangenen Jahren eine neue Herausforderung gewählt und übernimmt zum kommenden Schuljahr eine Leitungsfunktion am Theresianum Ingenbohl. Christine Durrer wird in der letzten Schulwoche würdig verabschiedet werden, wir wünschen ihr einen erfolgreichen Start in Brunnen.
Markus Schmid
Markus Schmid hat nach vielen Jahren wertvoller Unterstützung im Hauswarteteam seine Tätigkeit gesundheitsbedingt beendet. Er war unter anderem unser Sportwart und mit seinem handwerklichen Können half er auch beim Bühnenbau von Theater und Konzerten. Wir danken ihm herzlich für seine sehr engagierte Arbeit an der Kantonsschule Seetal.
Die ausführlichen Verabschiedungstexte erscheinen im Jahresbericht. Die Vorstellungen der neu angestellten Lehrpersonen werden im ersten Newsletter im September erscheinen.
Reto Bieri
In der Nachfolge von Markus Schmid ist Reto Bieri seit Juni als Hauswart engagiert: Mein Name ist Reto Bieri, ich wohne mit meiner Frau Sibylle, unserem neunjährigen Sohn Jaron und unserer siebenjährigen Tochter Mona in Römerswil. Gemeinsam unternehmen wir mit unserem selbstgebauten Bus viele Reisen quer durch Europa. An sonnigen Wochenenden gehen wir oft in die Berge zum Wandern oder Skifahren. Auch verbringe ich viel Zeit im Garten und habe viele neue Projekte in Aussicht. In den Wintermonaten arbeite ich mit meinen Fasnachtgspändli in Ballwil an unserem Fasnachtswagen, das ist immer eine tolle Zeit. Motivation geben mir der Sport, die Natur und positives Denken. Reto Bieri
Brigitte Gfeller
Neu in der Administration: Ich heisse Brigitte Gfeller, wohne in Sursee und freue mich, neu einen Tag hier in Baldegg an der Kantonsschule zu arbeiten. Ich bin seit sechseinhalb Jahren an der Kantonsschule Willisau tätig, wo ich auch weiterhin ein 60%-Pensum belege. Ich bewege mich sehr gerne, sei es in der Natur, beim Zumba oder beim Tanzen. Auch für Gesellschaftsspiele bin ich zu begeistern, für ein gutes Buch oder für ein feines Essen in gemütlicher Runde. Meine Ferien verbringe ich am liebsten am Meer, bin aber auch sonst oft am (und im Sommer) im See anzutreffen. Brigitte Gfeller
Aber wir erhalten auch Verstärkung der Lehrpersonen im kommenden Schuljahr:
Die vakanten Biologielektionen übernimmt Liz Eberle, die nach Jahren an der Sekundarschule Hochdorf zurück an die Kantonsschule Seetal wechselt.
Für das Fach Mathematik wird Heike Schneider auch im kommenden Schuljahr angestellt bleiben. Mit Fabienne Roduner wird eine weitere weibliche Lehrperson die Fachschaft der Mathematik verstärken. Wir freuen uns auf die neuen Gesichter.
Instrumentallehrpersonen
Die Zuständigkeiten im Bereich Instrumentalunterricht werden auf das kommende Schuljahr 20/21 aufgrund der Abstimmung zur Aufgaben- und Finanzreform 2018 im Kanton Luzern geändert.
Unsere Instrumentallehrpersonen werden weiterhin den obligatorischen und freiwilligen Instrumentalunterricht in den Räumlichkeiten der Kantonsschule Seetal anbieten. Die für unsere Kantonsschule zuständige Standortmusikschule (Administration, Rechnungsstellung etc.) ist die Musikschule Hochdorf. Unsere Instrumentallehrpersonen werden aufs Schuljahr 20/21 bei der kommunalen Musikschule Hochdorf angestellt sein. Aufgrund dieser Umstrukturierung werden wir am Freitag, 3. Juli 2020, mit den Instrumentallehrpersonen einen Sommerausflug unternehmen – selbstverständlich unter Wahrung der BAG-Schutzmassnahmen.
Wir möchten uns bereits an dieser Stelle ganz herzlich für die geleistete Unterrichtstätigkeit und das grosse Engagement der Instrumentallehrpersonen bedanken – und freuen uns auf weiterhin beste Zusammenarbeit!
Für die Schulleitung Monika Iten, Prorektorin
 

Rückblicke

Fotowettbewerb über die Wolke

Sehen Sie hier in der Bildergalerie mehr Bilder, die die L2 zum Fotowettbewerb eingereicht haben.

Erster Preis in der Kategorie Geisteswissenschaften

Am kantonalen Wettbewerb Fokus Maturaarbeit, der dieses Jahr wegen Covid nur digital ausgetragen wurde, gewann unsere Maturandin Fiorella Koch, L6a, den ersten Preis in der Kategorie «Geisteswissenschaften, Literatur und Linguistik» mit ihrer Maturaarbeit «Die Geburt der Vampirin».
Lesen Sie den Bericht im Seetaler Boten vom 10. Juni. Sehen Sie Ihr Poster.
Fiorella Koch, L6a (Foto von Jonas Hess, Seetaler Bote, 10.06. 2020)
Aus der Würdigung der Jury: Fiorella Koch befasst sich in ihrer Maturaarbeit mit der literarischen Gestalt der Vampirin. Sie verfolgt die Entstehung dieser Frauenfigur differenziert in drei literarischen Werken des 19. Jahrhunderts und setzt die literarische Figur in Bezug zum Wandel des Frauenbilds in dieser Zeit. Es gelingt ihr in einer stringenten Argumentation aufzuzeigen, dass Merkmale dieser literarischen Frauengestalt wie «aussergewöhnliche Schönheit», «aktive Verführerin» oder «Fortpflanzung ohne die männliche Seite» auch im Kontext der weiblichen Bedrohung betrachtet werden können, der sich die patriarchal strukturierte Gesellschaftsordnung des 19. Jahrhunderts ausgesetzt fühlte.
 

Einblicke

«Unterricht in Zeiten von Covid-19»

Der Fernunterricht in ausserordentlicher bzw. besonderer Lage ging seit dem Newsletter im April in die Verlängerung. Die letzten Monate waren durch einen steten Prozess von Planung, Neuplanung/Umplanung und von vielen Entscheiden auf unsicherer Grundlage und in Unsicherheit bezüglich der weiteren Entwicklung geprägt. Die Schulleitung hat sich bemüht, stets proaktiv und zeitnah zu kommunizieren (bisher 18 wöchentliche Infobulletins). Ihr war es wichtig, auch dann zu informieren, wenn bestimmte Entscheide aufgrund der unsicheren Lage eben noch nicht möglich waren. Die Situation, wie wir sie in der Corona-Pandemie erleben, ist durch Unsicherheit gekennzeichnet ist, die es für alle Teilnehmenden auszuhalten gilt.
Solange es die Lage erfordert – werden wir weiterhin mit einem regelmässigen Infobulletin, schulinterne Informationen, auf der Webseite kommunizieren. Dieses rollende Infobulletin ist die offizielle Corona-Information der Schule.
Erfahren Sie nun weitere Gedanken und Einblicke zum aktuellen Thema.

Ein philosophischer Versuch von Richard Blättel

In Krisenzeiten wie in der gegenwärtigen Corona-Pandemie nimmt der Mensch die Welt als besonders kontingent wahr. Das Virus ist unberechenbar. Dies weckt Sehnsucht nach klaren Parametern des Wissens, es muss aber gleichzeitig ein Umgang mit dem Nichtwissen gefunden werden. Als Orientierungshilfe hilft eine pragmatische Perspektive.
Die Coronakrise führte zu einem globalen Ausnahmezustand. Regierungen erliessen Notgesetze und beorderten Quarantäne, was einschneidende Konsequenzen für das Leben im öffentlichen Raum mit sich brachte und insbesondere die Freiheit der Bürger drastisch einschränkte. Glücklicherweise haben sich die Zahlen mit Neuansteckungen signifikant gesenkt, so dass Lockerungen in den verschiedenen Lebensbereichen von der Freizeit, über Unterhaltung bis zum Sport erfolgten.
 
Auf der Schwelle zur Normalität
Wir nehmen also wieder unsere normalen Lebensgewohnheiten auf, besuchen den Zoo, gehen auswärts essen, eignen uns schrittweise wieder die vertrauten Lebenswelten an. Und doch hängt etwas Fremdes und Befremdendes atmosphärisch in der Luft, weil wir mal freundlicher mal weniger freundlich zu einander auf Distanz gehen. Das Alltagsleben selbst wird zum Schwellenphänomen zwischen vertrauter Nähe und verunsichernder Distanz. Dass wir uns weiterhin in einer ausserordentlichen Lage befinden, machen äusserlich die Hygiene- und Verhaltensregeln klar. Wie es innerlich zu- und hergehen könnte, hat Slavoj Žižek in einer Kontroverse gegen Giorgio Agamben skizziert, die in der NZZ im Frühling ausgetragen wurde: «Dinge, die wir gewöhnlich als Teil unseres Alltags erlebt haben, werden nicht mehr als normal gelten; wir werden gelernt haben, ein weit zerbrechlicheres Leben mit ständigen Bedrohungen zu führen. Wir werden unsere gesamte Einstellung gegenüber dem Leben anpassen – gegenüber unserer Existenz als Lebewesen inmitten anderer Lebensformen. Anders gesagt: Wenn wir Philosophie als Bezeichnung für unsere Grundorientierung im Leben verstehen, werden wir eine echte philosophische Revolution erfahren. Wir werden nach Corona anders über uns denken als zuvor. Nur wie?».
Der vollständige Text ist ab dem 5. Juli auf dem philosophischen Blog prae|faktisch publiziert.

Fernunterricht zur Zeit des Lockdowns

Die Einzelkommentare zur Umfrage an Lehrpersonen und Lernende Anfang April geben einen sehr guten Eindruck der Beteiligten aus der ersten Phase des Fernunterrichts.
«Intensivweiterbildung on the go» einerseits doch fehle der direkte Blickkontakt andererseits zeigen die Spannung auf. Auch bei den Lernenden sind die Meinungen sehr gestreut. Der Wunsch geht aber deutlich zum Präsenzunterricht, wie das Zitat zeigt: «Dennoch wünsche ich mir eine baldige Rückkehr an die Schule. Gerade weil doch einige Dinge schwer umsetzbar sind im Fernunterricht und man im Unterricht manchmal einfach mehr Spass hat, wenn nebenan noch jemand sitzt!»
Lesen Sie hier weitere Kommentare von Lehrpersonen und Lernenden.

Anekdoten aus der digitalen Welt

In den Klassenstunden nach der Rückkehr zum Präsenzunterricht wurden Anekdoten und Reflexionen gesammelt, hier sehen und hören Sie einige Auszüge (Ausreden und Zusatzpunkte ohne Punkte).

Sozialeinsatz während der Corona-Pandemie

Ein Dutzend Lernender der Stufe L4/K2 musste den für das Frühjahr geplanten Sozialeinsatz wegen der Ausnahmesituation rund um Covid-19 umplanen.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten fanden einige Jugendliche sehr kreative Lösungen und gestalteten Sozialeinsätze im eigentlichen Wortsinn. Für den Sommer sollen bereits geplante Engagements in Altersheimen bereits wieder möglich sein, eine sehr erfreuliche Nachricht. Wir danken den Jugendlichen und allen Beteiligten beim Organisieren für die Flexibilität. Lesen Sie nachfolgend die Erfahrungsberichte von Yara, Joshua und Noah.
Zur Verabschiedung am Mittwoch, dem 1. Juli, wurden die Preise für die besten Sozialeinsätze der Stufe L5/K3 verliehen. 1. Preis: Noah Müller, 2. Preis: Lukas Naef, beide aus der Klasse L5a, 3. Preis: Christian Petralito, Klasse L5b – herzlichen Glückwunsch! Wir danken Luzia Bachofer für die Organisation des Sozialeinsatzes und Franz Arnold, Kiwanis Club Seetal, für die Stiftung der Preise.
Yara mit der von ihr betreuten Leya
Yara von Ah, L4b
In den Osterferien wollte ich eigentlich meinen Sozialeinsatz auf einem Bauernhof in Graubünden absolvieren. Aufgrund des Coronavirus klappte dies leider nicht und ich habe deshalb auf unsere Nachbarskinder aufgepasst.
Mit ihnen habe ich oft Spiele wie «Zingi» und «Räuber und Poli» gespielt. Manchmal habe ich auch ein Programm organisiert und bin mit ihnen in den Wald gegangen oder habe mit ihnen gebastelt. Meistens habe ich aber mit Leya, einem zweieinhalbjährigen Mädchen, gespielt. Mit ihr bin ich Bobbycar und Laufrad gefahren, habe den Spielplatz besucht, Bilderbücher erzählt, Kreidezeichnungen gemacht und Sandkuchen gebacken. Das Verstecken war besonders lustig, da sie mir immer zuerst gesagt hat, wo ich mich verstecken soll. Und als ich sie suchen musste, hat sie sich die ganze Zeit am selben Ort versteckt. Wir haben die Aktivitäten oft gewechselt, da sie erst zweieinhalb Jahre alt ist und sich noch nicht so lange auf eine Sache konzentrieren kann.
Der Einsatz hat sehr viel Spass gemacht und ich habe viele schöne Momente mit den Kindern erlebt. Manchmal war es aber auch etwas anstrengend, da die Kinder sich kurz stritten und ab und ein bisschen dickköpfig waren. Yara von Ah
 
Eines von den 57 Säcklein
Joshua Stalder, L4b
Wie so vieles fiel auch mein Sozialeinsatz, den ich für die Osterferien organisiert hatte, dem Corona-Virus zum Opfer. Ein paar Wochen im Voraus wurde mir von Agriviva mitgeteilt, dass «angesichts der Ausnahmesituation in der Schweiz […]» mein Einsatz nicht stattfinden könne. Nach einigem Hin und Her meinte dann die Kantonsschule: «Ihre Eigeninitiative ist gefragt!». Mit anderen Worten, man müsse sich nun auf die Schnelle einfach irgendwas einfallen lassen.
Sich etwas einfallen zu lassen erwies sich als relativ schwierig. Die meisten Leute hatten sich bereits neu organisiert und benötigten keine äussere Hilfe. Glücklicherweise erfuhr ich, dass ein Verein aus meinem Dorf eine Aktion plante. Das Ziel war, Einwohnern des Altersheims eine Guetzli-Überraschung zu bringen. Dort durfte ich mitwirken und konnte einen grossen Teil des Projektes übernehmen. Am ersten Tag der Osterferien ging es an die Arbeit. Zuerst sollte ich alles Nötige einkaufen. Dazu gehörte alles was für die zwei Sorten Guetzli, welche ich zu backen hatte, benötigt wurde. Danach ging es direkt ans Backen. Nach mehr als einem Tag von Backen und Verzieren hatte ich endlich den ersten Teil geschafft. Es ging weiter mit dem Verpacken der Guetzli. Dazu gehörte jedoch auch eine Etikette, welche ich zuerst noch designen musste. Nach ein paar Revisionen, unter anderem auch durch die Präsidentin des Vereines, hatte ich endlich eine Version, mit der ich einigermassen zufrieden war.
Drei zusätzliche Guetzlisorten wurden mir von drei weiteren Freiwilligen gebracht. Nun konnte ich mit dem eigentlichen Einpacken beginnen. Zuerst verteilte ich die Guetzli auf die 57 Säcklein, natürlich mit Handschuhen und Mundschutz. Danach wurden die Säcklein mit der angebrachten Etikette verschlossen und damit war dieses erste Projekt fertig. So war die erste Woche abgedeckt.
Gesammelter Abfall
Jetzt stand mir noch die zweite bevor. Leider hatte ich dort kein grosses Projekt mehr. So säuberte ich an einem Nachmittag den Wald, wo ich ganze 42l Abfall sammeln konnte. Ich brachte Sachen an Leute aus der Risikogruppe, vor allem Wolle. Ich putzte eine Unmenge Fenster, 54 um genau zu sein, vom kleinen WC-Fenster bis zu Schaufensterfronten. Als letztes half ich, im öffentlichen Bereich zu Jäten und Nistkästen aufzuhängen. Die zwei Wochen waren abwechslungsreich, wenn auch manchmal ein bisschen schwierig. Doch ich denke, alles in allem war es ein guter Sozialeinsatz. Joshua Stalder
 
Noah Eck, L4a
Mein Sozialeinsatz für die Schule besteht darin Nachhilfe zu geben. Mein Schüler heisst Mehmet (Name von der Redaktion geändert) und er ist mit 16 Jahren so alt wie ich selbst. In Aleppo in Syrien geboren, kam Mehmet als Sechsjähriger mit seiner Familie in den Libanon. Dort ging er etwa drei Jahre zur Schule und begann mit 13 als Coiffeur zu arbeiten. Wegen des Krieges kam er mit 15 Jahren mit seiner Mutter und seinen beiden jüngeren Schwestern in die Schweiz, sein Vater war bereits Jahre vorher an einer Erkrankung gestorben. Nun ist Mehmet mit seiner Familie seit einem Jahr in der Schweiz und besucht nun eine Sekundarschule im Kanton Luzern. Er spricht schon gut Deutsch und vor allem versteht er bereits viel. Ich helfe Mehmet seit Ende 2019 beim Erlernen der deutschen Sprache. Dazu stehe ich eng mit seiner Lehrerin in Kontakt. Hauptsächlich besteht unsere Nachhilfe aus dem Lösen von Aufgaben für die Schule, Vorlesen, Wortschatztraining und freiem Sprechen. Aber auch Computerprogramme, die er für die Schule benötigt, zeige und erkläre ich ihm. Wir treffen uns wöchentlich für zwei Stunden.
Während der COVID-19 Pandemie musste die Nachhilfe leider lange unterbrochen werden und seit der Wiederaufnahme vor wenigen Wochen müssen wir natürlich die Abstandsregel beachten. Aus diesem Grund findet die Nachhilfe aktuell nicht wie gewohnt bei Mehmet zuhause am Wochenende statt, sondern einmal wöchentlich bei uns an der Schule.
Die Nachhilfe hat nicht nur einen Nutzen für Mehmet, sondern auch einen für mich persönlich. Einen Einblick in das Leben einer komplett anderen Kultur zu haben, ist sehr interessant und wertvoll. Zudem beeindruckt mich seine Geschichte zutiefst. Nach so kurzer Zeit die deutsche Sprache so gut zu beherrschen, verdient Respekt. Gerade, wenn man eigentlich Arabisch spricht und schreibt, fällt es einem umso schwerer. Es ist interessant zu beobachten, wie er deswegen zum Beispiel das «w» von rechts nach links schreibt, statt, wie wir es uns gewohnt sind, von links nach rechts.
Ich gehe sehr gern zu Mehmet, jedes Mal strahlt mir volle Dankbarkeit, Gastfreundlichkeit und Höflichkeit von ihm und seiner Familie entgegen. Unsere Nachhilfe funktioniert sehr gut, denn Mehmet arbeitet prima mit und kann sich gut konzentrieren. Dazu stimmt unsere Chemie, so dass die zwei Stunden schnell vergehen. Wir sind beide froh, dass wir die Nachhilfe, auch dank der Kantonsschule Seetal, wieder durchführen können. Denn gerade jetzt, nach der langen schwierigen Zeit des Fernunterrichts, ist möglichst viel Unterstützung für Mehmet umso wichtiger. Noah Eck

Fremdsprachenaufenthalt (FSA)

Der sonst obligatorische FSA der Klassen F2, K2 und L4 war aufgrund des Lockdowns kantonsweit für freiwillig erklärt worden. Da insbesondere die Aufenthalte auf den britischen Inseln nach wie vor unmöglich sind, verbrachten die Mehrheit der Schülerinnen und Schüler die – für den FSA vorgesehenen letzten zwei Wochen des Schujahres an der Kantonsschule mit Nacharbeiten von Lerninhalten oder mit Projekten. Nach den ersten Lockerungen und Grenzöffnungen konnten einige Lernende aber doch noch den geplanten Aufenthalt im fremdsprachigen Aus- oder Inland realisieren, wie im Bild Zacharias Zumthurm, L4a, im Garten des Kapuziner-Klosters Saint-Maurice (Wallis) mit Frère Henry. Sehen Sie weitere Eindrücke der glücklichen FSA-ler/innen in der Bildergalerie.
Leela Tschudin, SF Bildnerisches Gestalten

Schwerpunktfachtag am 22. Juni

Auch die jährlich für Ende Juni geplanten drei Schwerpunktfachtage (Stufe L5/K3) fielen der Krise teilweise zum Opfer, da insbesondere Exkursionen und der Besuch externer Experten bis Ende Schuljahr untersagt sind. Immerhin fand am 22. Juni ein einzelner Schwerpunktfachtag statt, der mit kreativen Ideen unserer SF-Lehrpersonen mit anderen, aber nicht weniger wertvollen Aktivitäten im Schulhaus oder in der Umgebung umgesetzt wurde. «Von der Idee über das Modell zum Rohling bis zum glänzenden Schmuckstück», Silberguss in Ossa-Sepia hiess es im Schwerpunktfach Bildnerisches Gestalten. Hier geht’s zur Bildgalerie.

Sichere und erfolgreiche Abschlussprüfungen 2020

Die Maturaprüfungen wurden dieses Jahr aufgrund des kantonalen Entscheides in Luzern nur schriftlich (im Schwerpunktfach Bildnerisches Gestalten praktisch) durchgeführt. Die FMS-Prüfungen fanden schriftlich oder mündlich bzw. praktisch statt.
Wir sind froh, dass alle Kandidatinnen und Kandidaten alle Prüfungen nicht nur vollzählig, gesund und in sicherem Setting absolviert, sondern auch bestanden haben (siehe unten). Im Vorfeld der Entscheidung zu den Prüfungen gab es jedoch intensive Debatten von allen Interessensvertretern. Lesen Sie nachfolgend den Text aus dem Seetaler Boten von Ende Mai.
Abschlussprüfungen mit Abstand

Feierliche Zeugnisübergaben

Alle angetretenen Kandidatinnen und Kandidaten haben ihren Maturitäts-oder FMS-Abschluss erreicht. Am 22. und 23. Juni wurden die Zeugnisse in der Aula feierlich übergeben. Hier finden Sie die Bildergalerie und den Bericht im Seetaler Boten.
 
Aus der Begrüssungsrede von Rektor Roger Rauber
[…] Liebe Maturae und Maturi, liebe Absolventinnen und Absolventen der Fachmittelschule
Dieser Anlass findet wegen der Corona-Pandemie in anderer Form und an einem anderen Ort statt, als wir es uns in den letzten Jahren gewohnt waren. Ich freue mich aber sehr, dass wir heute dennoch zusammen die Übergabe der Zeugnisse in einem würdigen und feierlichen Rahmen begehen können.
Was sind das nur für vier Monate gewesen, die hinter Ihnen – und uns – liegen?
Noch Mitte Februar, bei Beginn der Fasnachtsferien, sind Sie davon ausgegangen, dass die letzten Monate vor Ihrem Abschluss so ablaufen werden wie für all die vielen Jahrgänge vor Ihnen […].
Grussworte von Roger Rauber
Und dann hat Ihnen und uns ein klitzekleiner Winzling namens SARS-CoV-2 die ganze Planung so richtig verdorben und Sie in eine wochenlange Achterbahn der Gefühle geworfen: Angst, Zweifel, Verunsicherung, auch Zorn waren dabei, weil Sie über lange Zeit nicht wussten, ob und wie Sie denn zu Ihrem Abschluss kommen sollten, auf den Sie doch lange Jahre hingearbeitet hatten. Erst Ende April – etwa drei Wochen, bevor die Prüfungen nach Plan beginnen sollten – hatten Sie und wir Gewissheit, dass Sie zumindest schriftliche Prüfungen für die Matura abzulegen hatten. […] Die nationalen und kantonalen Behörden taten sich sehr schwer bei der Suche nach der richtigen Lösung angesichts dieser Pandemie-Situation, die für alle völlig neu und daher ungewohnt war. Wegen dieser langen Phase der Unsicherheit, wie Sie zu Ihrem Abschluss kommen, konnte und kann ich sehr gut verstehen, dass Sie sich geärgert haben. Nun liegt das Ganze aber zum Glück hinter Ihnen und in 30 Minuten werden Sie Ihr Zeugnis in den Händen halten.
Am 14. Mai 2020 haben wir uns hier in der Aula gesehen, nachdem Sie sieben Wochen Fernunterricht hinter sich hatten und zwei Monate nicht mehr an der Schule gewesen waren. Ich habe Ihnen drei Gründe genannt, weshalb wir als Schulleitung der KS Seetal stets und dezidiert dafür waren, dass Sie Schlussprüfungen ablegen sollen, um zu Ihrem Zeugnis zu kommen.
Simona Betschart, F4, Profil Musik
Als ersten Grund habe ich die pandemische Lage in der deutschen Schweiz, besonders natürlich auch im Kanton Luzern, wie Sie sich Mitte Mai zeigte, erwähnt. Sie war aus Sicht der (Gesundheits-)Behörden im Kanton Luzern bereits Ende April so, dass unter Einhaltung klar definierter Schutzmassnahmen trotz COVID-19 geprüft werden konnte.
Als Zweites habe ich den pädagogischen Wert von Abschlussprüfungen betont: Wenn Abschlussprüfungen stattfinden, müssen die Absolventinnen und Absolventen eine beträchtliche Stoffmenge lernen und vorbereiten, womit sie eine wichtige überfachliche Kompetenz, die für ein Hochschulstudium wichtig ist, üben und unter Beweis stellen. Genau diese Fähigkeit werden Sie auf der Tertiärstufe, also an einer Hochschule oder einer Universität, Ihrem nächsten Ausbildungsschritt, immer wieder zeigen müssen und abrufen können.
Mirjam Schürch, Klassenlehrerin der L6a, gratuliert Hanna Achermann
Und drittens habe ich von einem mentalen, psychologischen oder auch rituellen Grund gesprochen: Indem Sie alle Ihre Abschlussprüfungen nun durchgestanden – manche auch «durchlitten» – haben, betrachten Sie Ihren Abschluss, das, was Sie erreicht haben, mit anderen Augen. […]
Nun haben Sie alle Prüfungen hinter sich und bestanden und Sie blicken mit grösserem Stolz auf Ihr Zeugnis als die Kollegin in Bern oder der Kollege in Zürich, da sie auch die letzte Hürde, eben die Abschlussprüfungen, überstehen mussten und diese Hürde erfolgreich gemeistert haben. Den Abschlussprüfungen kommt eine Art «rituelle Bedeutung» zu. Sie stellen eben auch einen «Abschlussritus» für den Übergang von der Sek. II-Stufe zur Tertiärstufe dar.
Und nun sitzen Sie mit grosser Freude und Stolz hier in der Aula, wie ich es Ihnen vor knapp sieben Wochen angekündigt habe. Und was Sie und uns besonders freut, ist, dass Sie alle – der ganze Jahrgang – diese letzte Hürde der Abschlussprüfungen ohne zu straucheln übersprungen haben! […]
Roger Rauber, Rektor
Zeugnisübergabe an die Klasse K4

In Stein gemeisselt

Nach einer langen, gemeinsamen Zeit verlassen die ältesten «Gallier» der KS Seetal den Ort, an welchem sie viele Kämpfe gegen die «Römer» geführt haben. Nun haben sie auch ihren letzten erfolgreich gemeistert und können ihren Sieg auch dieses Jahr mit einer Maturazeitung feiern.
 
Hier geht's zum sehenswerten Cover und zu den Verkaufsinformationen.

Ausblicke

Dancemob zum Schuljahresausklang

Angeleitet von Claudine Leyer werden wir am Mittwoch und Donnerstag, 1. bzw. 2. Juli gemeinsam auf dem Rasen (ggfs. in der Turnhalle) das besondere Schuljahr «aus»- und in die Sommerpause «hineintanzen». Die Choreographie zum Vor- oder Nachtanzen findet sich hier: Lernvideo ohne und mit Musik, Profi-Video

Schuljahresanfang 2020/21

Wir beginnen das Schuljahr 2020/21 am Montag, 17. August, mit dem ersten Schultag für alle neuen und bisherigen Schüler/-innen gemäss «Programm für den ersten Schultag», das mit dem Sommerversand verschickt wird. Diesen ersten Schultag werden wir aufgrund der immer noch anhaltenden Corona-Pandemie anders gestaltet als in früheren Jahren. Die Schüler/-innen werden in mehreren und kleineren Gruppen in der Aula versammelt, damit die Abstandsregeln eingehalten werden können. Falls für den Schuljahresbeginn neue bzw. andere Hygiene- und Schutzmassnahmen gelten sollten als bisher, werden wir dies in der letzten Ferienwoche mitteilen. Je nach Lage werden wir zu Beginn der letzten Ferienwoche in einem Brief an alle Eltern, Erziehungsberechtigten und Schüler/-innen informieren. Auf jeden Fall wird am Donnerstag, 13. August, das Infobulletin Nr.  1 des Schuljahres 2020/21 erscheinen, in dem die Schulleitung über die aktuelle Lage und was sie für den Schulbetrieb bedeutet, berichtet.
Die Schule ist bis Freitag, 10. Juli, telefonisch und über Mail erreichbar, vom 13.–17. Juli über das Infomail. Von Samstag, 18. Juli bis Sonntag, 9. August, ist die Schule geschlossen. Schulleitung und Sekretariat nehmen die Arbeit am Montag, 10. August, wieder auf. Die Lehrpersonen treffen sich am Freitag, 14. August, zur Eröffnungskonferenz des Schuljahres 2020/21.
Wir wünschen allen Eltern, Erziehungsberechtigen, Schülerinnen und Schülern sowie allen Lehrpersonen und Mitarbeitenden der KS Seetal einen – trotz Corona-Pandemie – schönen und erholsamen Sommer. Bleiben Sie gesund und bis bald! Roger Rauber, Rektor

Herbststudienwoche im September?

Ob oder wie die beliebte Projektwoche vor den Herbstferien möglich sein wird, steht noch nicht fest. Die Vorplanungen zur Herbststudienwoche sind aber am Laufen. Das Foto zeigt den Dammagletscher von der Bergseehütte an Fronleichnam. Die Naturgewalten spiegeln bildlich die derzeit dynamische Situation. Wir hoffen, dass die Physik-Exkursion zur CKW-Anlage Göscheneralp im Rahmen von Science naturally, L5/K3, wie auch die vielen anderen Aktivitäten möglich sein werden.

MINT-Dating für Frauen im März 2021

Das erste Speed-Dating von Schülerinnen der Vormaturaklassen mit Ehemaligen Lernenden, nun Frauen in MINT-Berufen oder -Ausbildungen, findet am 11. März 2021 an der Kanti Sursee statt. Den Anlass realisieren die Schulen Beromünster, Seetal und Sursee gemeinsam. Anfang des Schuljahres werden die Klassen detailliert informiert. Wir freuen uns auf alle Vormaturandinnen, die an diesem Anlass teilnehmen möchten.
 

A posteriori

Im letzten Newsletter, mitten im Lockdown, begann ein Storchenpaar im Park unserer Schulanlage zu brüten. Offensichtlich genossen die Störche die Ruhe. Doch damit ist es seit einiger Zeit vorbei. Nicht nur die Schülerinnen und Schüler sind wieder im und ums Schulhaus unterwegs, auch im Nest herrscht Hochbetrieb. Die drei Jungstörche halten die Altvögel recht auf Trab, damit diese ihnen genügend Futter herbeischaffen. Wenn Sie jetzt als Eltern von heranwachsenden Jugendlichen glauben, diese Situation auch aus ihrer Familie zu kennen … nun, dann liegen sie vermutlich nicht ganz daneben!
Ob die Jungstörche Ende August, wie es sich für einen richtigen Storch gehört, nach Süden ziehen oder ob sie den Winter wie immer mehr ihrer Artgenossen bei uns verbringen werden? Vielleicht haben wir im nächsten Newsletter eine Antwort darauf. Klaus Helfenstein
Wichtig: Für Fragen, welche den Schulbetrieb direkt betreffen (Unterricht, Exkursionen/Reisen, Veranstaltungen an der Schule), nutzen sie bitte unsere Website. Sie ist unser offizieller Kommunikationskanal.
 
Offizielle Informationen der Behörden finden Sie direkt beim Kanton Luzern oder beim Bundesamt für Gesundheit.
 
Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern erholsame Ferien.
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Alle verschickten Newsletter finden Sie hier im Newsletterarchiv.
 
Gerne empfehlen wir Ihnen unsere Facebook-Seite mit weiteren Bildern und Beiträgen. Die erste Ausgabe der «Kantonsschule Seetal – Inside | Schuljahr 2020/2021» erscheint im Herbst 2020.

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