Die Zutaten für eine erfolgreiche Bewerbung

BIZ-INFO
Berufswahl 2. Sek., Juni 2020

Die Berufsberatung Luzern informiert Sie hier laufend über aktuelle Themen zur Berufswahl und die Lehrstellensuche.
 
 
Bild: Tim Mossholder / unsplash.ch

Bewerben trotz allem

Ampel auf grünBild: Carlos Alberto Gomez Iniguez / unsplash.com
Viele Jugendliche sind mit dem Lockdown bezüglich Berufswahl etwas in ins Hintertreffen geraten. Trotzdem werden bereits die ersten Lehrstellen angeboten. Was tun? Die Lösung heisst einmal mehr: Drangehen, aber nichts überstürzen.
Keine Panik - es geht im Moment vielen so!
Motivieren Sie als Eltern Ihren Sohn/Ihre Tochter, sich nun nochmals intensiv mit ihrer Berufswahl zu beschäftigen.
Bezüglich Berufen noch unentschieden? Torschlusspanik? Vereinbaren Sie ein Gespräch mit der Berufsberatung. Wir sind auch während der Sommerferien für Jugendliche und ihre Begleitpersonen da.
Wenn sich bereits zwei, drei Wunschberufe herauskristallisiert haben, aber noch Schnupperlehren fehlen, ist es jetzt an der Zeit, bei den entsprechenden Betrieben nachzufragen. Bieten sie im Moment Schnupperlehren an? Unter welchen Bedingungen?
Ab 17. August 2020 sind auf w w w. berufsberatung. ch die offenen Lehrstellen aufgeschaltet. Bei klaren Berufswünschen kann es sich lohnen, sich zu bewerben, obwohl Schnupperlehren im entsprechenden Beruf noch fehlen. Oft kommt man über eine Bewerbung zu einer Möglichkeit zum Schnuppern.

Elektronisch bewerben - wie geht das?

Computermaus
Immer häufiger wird in Inseraten oder auf Webseiten eine elektronische Bewerbung verlangt. Worauf soll man dabei achten?
 
Grundsätzlich gelten bei der elektronischen Bewerbung dieselben Regeln wie bei der schriftlichen: Sauber gestaltet, informativ und frei von Rechtschreibfehlern soll sie sein. Wir empfehlen deshalb eindringlich, sie von einer erfahrenen Fachperson (zum Beispiel Lehrperson oder im Bewerbungs-Check des BIZ) gegenlesen zu lassen.
Ist im Inserat nicht ersichtlich, ob eine elektronische Bewerbung möglich ist oder erwartet wird? Einfach beim betreffenden Lehrbetrieb nachfragen.
Wie bei der Papierbewerbung sollte die Bewerbung möglichst persönlich geschrieben und auf den gewünschten Lehrbetrieb abgestimmt sein. Keine unpersönlichen Massenmails!
Die Dokumente (Bewerbungsbrief, Lebenslauf, eingescannte Zeugnisse und Schnupperlehrberichte) werden als PDF-Datei dem Mail angefügt bzw. auf der Bewerbungsseite der Firma hochgeladen. Das Mail selber enthält nur einen kurzen Text, der auf die Anhänge hinweist.
Unser Geheimtipp an Jugendliche: Googelt euren eigenen Namen und entfernt wenn möglich alles Unvorteilhafte vom Netz (oder schützt es mittels Privatsphären-Einstellungen). Personalverantwortliche wissen nämlich auch, wie man googelt :)

Weitere Tipps zum Bewerben finden Sie hier: Informationen zur Lehrstellensuche

Pilatus oder Himalaya?

HimalayaBild: Saravanan Rajaraman / unsplash.com
Kommen reihenweise Absagen mit der Begründung, die Schulleistungen würden für den gewünschten Beruf nicht ausreichen? Dann gilt: «Zuerst am Pilatus trainieren, dann den Himalaya besteigen.»
 
Reichen trotz Engagement in der Schule die Noten für den Wunschberuf nicht, lohnt es sich, frühzeitig über Alternativen nachzudenken. Gibt es ähnliche Berufe mit weniger hohen Anforderungen? Exisitert zu einer vierjährigen Lehre eine entsprechende dreijährige, zum Beispiel: Polymechaniker/in (4 Lehrjahre) → Produktionsmechaniker/in (3 Lehrjahre)? Gibt es eine zweijährige Lehre mit Berufsattest (EBA), zum Beispiel Mechanikpraktiker/in?
 
Die gute Nachricht: Das Schweizer Bildungssystem ist «durchlässig», soll heissen: Nach den allermeisten Grundbildungen stehen bei guten Leistungen in der Berufsfachschule viele Weiterbildungswege offen. So kann zum Beispiel nach einer zweijährigen Grundbildung (EBA – Eidgenössisches Berufsattest) meist eine Lehre mit EFZ (Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis) angehängt werden. Durch die bereits abgeschlossene EBA verkürzt sich die EFZ-Ausbildung um ein Jahr.
 
Und, wer weiss... plötzlich steht man auf dem Himalaya!
 

> Schweizer Bildungssystem, übersichltich erklärt

Hoch hinaus

Mann auf HängebrückeBild: Alex Azabache / unsplash.com
Welcher Weg zu einem Studium ist der beste? Wo liegen die Unterschiede zwischen der Berufsmaturität und der gymnasialen Matura?
 
Es gibt grundsätzlich zwei Typen von Hochschulen: Fachhochschulen und Universitäten. Entsprechend gibt es zwei Typen von Maturitätsausweisen, die das Studium an der Hochschule ermöglichen: Berufsmaturität und gymnasiale Maturität.
 
Fachhochschulen sind eher praxisorientierte Hochschulen. Voraussetzung für ein Studium ist in der Regel eine Berufslehre mit Berufsmaturität oder eine Berufs- oder Fachmittelschule. Wer die gymnasiale Maturität mitbringt, benötigt zum Studium meist ein vorgängiges Praktikumsjahr.
 
Universitäten tendieren eher in Richtung Grundlagenforschung. Voraussetzung für ein Studium ist hier die gymnasiale Maturität. Wer die Berufsmaturität hat, kann mit dem Besuch der «Passerelle» die Zulassung zu allen schweizerischen Universitäten erlangen.
 
Viele Studienbereiche können an Hochschulen beider Typen studiert werden, manche nur an der Fachhochschule oder an der Universität. Neben dem gewünschten Studiengebiet hängt die Wahl der Hochschule von der Persönlichkeit des/der Jugendlichen ab. Wir beraten Sie und Ihre Jugendlichen gerne bereits jetzt über die entsprechenden Möglichkeiten.
 
> Uni oder Fachhochschule? Unterschiede, entsprechende Studienrichtungen
> Schweizer Bildungssystem, übersichltich erklärt
> Weitere Informationen, Studiengänge
 

Wir sind auch während der Sommerferien für Sie da

Haben Sie Fragen zu den eben beschriebenen Themen? Gibt es Unsicherheiten bezüglich Auswirkungen der Coronakrise auf den Berufswahlprozess? Mailen Sie uns oder vereinbaren Sie einen Termin:
 
> Mailkontakt:biz@lu.ch
> Anmeldung für ein Beratungsgespräch
> Via Live-Chat Frage stellen


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