Kantonsschule Seetal – Inside

Schuljahr 2020/21 | Ausgabe 2 | 29. Januar 2021

Inhalt

Auf den ersten Blick
A priori
Eine «spassfreie» Zeit
Gastschülerinnen
Rückblicke
Herbststudienwoche
«Reisen der Hoffnung» – Projekttag im Fach Deutsch
Erste Erfahrungen am Gymnasium
«Lange Nacht der Mathematik»
Präsentation der Matura- und Fachmaturaarbeiten
«Vielleicht Morgen» – Buchvernissage mit Marcelina Arnold
Herzliche Gratulation zum Prüfungserfolg!
Robotik-Projekte im Ergänzungsfach Informatik
Einblicke
Hotspot Biodiversität
Erstmals an der Mathematikolympiade
Neue Bibliotheksplattform «Swisscovery»
Ausblicke
Kunstwettbewerb «Identität(en)»
Digitales Speed-Dating am 11.  März
Känguru-Wettbewerb im März
Wettbewerb «Fokus Maturaarbeit»
Theater «Der eingebildet Kranke»
Erweiterung der Aussensportanlagen
Weitere Termine
A posteriori

Auf den ersten Blick

A priori

Die zweite Ausgabe von “Kantonsschule Seetal Inside” liegt vor Ihnen, pünktlich zum Semesterwechsel. Sie lesen bereits den vierten Newsletter im Zeichen der allgegenwärtigen Pandemie und eines veränderten Schulalltags. Waren im September noch die Studienwoche und Exkursionen möglich, so wurden die weiteren Aktivitäten seit den Herbstferien zunehmend eingeschränkt. Wir können weder von einem Weihnachtskonzert noch von der Fachmaturafeier berichten, welche in dieser Ausgabe normalerweise prominent vertreten wären. Auch die Ankündigungen oder Berichte vom Wintersporttag, dem Skilager oder einem Valentinskonzert fallen aus. Derzeit freuen wir uns über jeden Schultag, der im Präsenzunterricht möglich ist, und wir freuen uns, auch in dieser Ausgabe von einigen wertvollen Anlässen berichten zu können.
 
Das Redaktionsteam und alle Beteiligten an dieser Ausgabe wünschen Ihnen eine informative und unterhaltsame Lektüre des vorliegenden Newsletters.

Eine «spassfreie» Zeit

Als ich vor Kurzem mit meiner Tochter, die in Freiburg im Breisgau studiert, telefonierte und sie fragte, wie es ihr denn in dieser Corona-Zeit mit Fernstudium gehe, sagte sie: «Ja, es geht ganz gut, aber es ist halt eine sehr spassfreie Zeit.»
Mit «spassfrei» meinte sie, dass sie durch die scharfen Corona-Schutzmassnahmen von allen sozialen Kontakten ausserhalb ihrer WG abgeschnitten ist und alles, was ein Studentenleben neben dem akademischen Lehrbetrieb attraktiv macht, zurzeit nicht stattfinden kann.
Für unsere Lernenden an den Kantonsschulen ist die Situation nicht ganz so schlimm, da sie, solange der Präsenzunterricht noch anhält, die sozialen Kontakte – zwar mit Maske und Distanz – zu ihren Schulkolleginnen und -kollegen pflegen können. Dennoch ist auch bei uns an der KS Seetal der «Spassfaktor» durch die Pandemie definitiv auf einem tiefen Niveau angelangt, weil viele Schulaktivitäten sistiert sind und zahlreiche Veranstaltungen nicht stattfinden können. So ist der Freifachbetrieb weitestgehend zum Erliegen gekommen und wir konnten seit Monaten keinen kulturellen Anlass mehr durchführen, was uns traurig stimmt. Auch der Schneesporttag, der im Winterhalbjahr jeweils ein Highlight darstellt, musste leider definitiv abgesagt werden. Wir sind aber froh, dass wir während des ganzen 1. Semesters unseren Unterrichtsbetrieb mit Präsenz aller Klassen an der Schule aufrechterhalten konnten, auch wenn die Fälle von Isolation und Quarantäne bei den Schülerinnen und Schülern und den Lehrpersonen eine zusätzliche Erschwernis für den Unterricht bedeuten. Für die Fächer Musik (Singverbot), Sport (keine Kontaktsportarten, keine Benützung von Garderoben) und Hauswirtschaft (kein praktischer Kochunterricht) sind die aktuellen Regelungen einschneidend. Unsere Lehrpersonen haben aber Wege gefunden, trotz dieser Einschränkungen ihr Fach weiter zu unterrichten.
Das Hauptmerkmal der Corona-Pandemie, die Planungsunsicherheit, wird uns auch in den nächsten Wochen und Monaten begleiten. Wir müssen weiterhin bei allen geplanten Veranstaltungen und Anlässen prüfen, ob sie mit einem digitalen Ersatzprogramm durchgeführt werden können oder ganz abgesagt werden müssen. Die Kommunikation über die Form der Durchführung von Veranstaltungen bzw. deren Absage erfolgt über unser wöchentliches Corona-Informationsbulletin. Für Informationsveranstaltungen und Elternabende haben wir in den letzten Wochen digitale Formate gefunden, die eine Präsenzveranstaltung zwar nicht ersetzen können, aber immerhin sicherstellen, dass Interessenten, Eltern und Erziehungsberechtigte zu den für sie wichtigen Informationen kommen und den Kontakt zur Schule pflegen können.
Roger Rauber anlässlich der Buchvernissage im November 2020
 
Mit Blick auf den Frühling beschäftigt uns die Frage, wie wir die Studienwoche im April und die Maturitätsprüfungen im Mai und Juni durchführen können. Was die Abschlussprüfungen betrifft, sind wir zuversichtlich, dass unsere Absolventinnen und Absolventen keine lange Phase der Unsicherheit wie der letztjährige Abschlussjahrgang durchleiden müssen, da die EDK bereits Rahmenbedingungen definiert hat, die sicherstellen, dass alle zu ihrem Abschluss kommen werden. Sehr froh sind wir, dass unsere F4-Schüler/-innen mit Profil Pädagogik ihre Fachmaturaprüfung im Januar ablegen konnten. Die Fachmaturafeier, die für den 22. Januar geplant war, mussten wir leider wegen des Veranstaltungsverbots absagen. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben – wir hoffen, dass wir unsere Fachmaturae und Fachmaturi im Juni anlässlich der Matura- und FMS-Diplom-Feier hochleben lassen können!
Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre unseres Newsletters. Bleiben Sie gesund! Roger Rauber, Rektor
Alexia Bucur

Gastschülerinnen

 
Alexia Bucur aus Rumänien war von September bis Weihnachten in der Klasse L4a zu Gast. Neben dem Unterricht an der KS Seetal nahm sie wöchentlich an einer Deutsch-Lektion in der Kantonsschule Alpenquai teil, um ihr bereits gutes Deutsch zu verbessern. Da ihre neue Gastfamilie im Aargau lebt, wechselte sie zum neuen Jahr an die Neue Kantonsschule Aarau. Hier ist ihr Rückblick.
 
Hallo liebe KSSEE, Mit diesem kurzen Text möchte ich ein bisschen über meine Erfahrungen schreiben und euch danken, dass ihr an meinem Abenteuer teilgenommen habt. Meine erste Woche hier in der Schweiz war sehr ungewöhnlich. Ich musste 10 Tage zu Hause in Quarantäne bleiben, bevor ich in die Schule gehen konnte. Ich habe die Schule mit der Projektwoche begonnen. Ich hatte wunderbare und nicht so schöne Tage. Schlussendlich war es eine sehr aufregende Erfahrung mit meinen Kollegen der Klasse L4a. Im Unterricht haben mir meine Mitschülerinnen geholfen, in den Pausen haben wir zusammen Spaß gehabt. Alle Ausflüge in der Mittagspause, alle lustigen Englisch-Teamsstunden mit den Jungs waren Momente in meinem Leben, die ich nie vergessen werde. Danke für alles, forever in my heart, Alexia Bucur, L4a
Zwei Gäste aus Mexiko
Olivia Cattaneo und Julia Wicki, beide K2, werden ab Ende Februar zwei Gastschülerinnen aus Mexiko bei sich zuhause aufnehmen. Sie stellen nachfolgend die beiden Freundinnen Paula Camila Armenta Carvajal und Carmen Geiger Lopez vor, lesen Sie hier mehr. Wir heissen Camila und Carmen in der K2 willkommen.
 

Rückblicke

Herbststudienwoche

In den ersten Klassen des Langzeitgymnasiums wurden Berichte zur Klassenwoche während der vergangenen Herbststudienwoche geschrieben. Wir veröffentlichen nachfolgend den besten Text der Klasse L1c von Elija Merk.
«Die Klassenwoche der L1c» von Elija Merk
«Und da müssen wir hinauf, puh», das waren meine Gedanken, als wir uns am Montag den steilen Weg nach Römerswil hinaufquälten. Wir hatten uns um 7.45 Uhr auf dem Parkplatz getroffen und auch gleich den Weg in Angriff genommen. Die Route, die unser Klassenlehrer, Herr Strässle, für uns gewählt hatte, war nicht ohne: Wir passierten allerlei Dörfer unserer Klassenkamerad*innen, und jeder erzählte uns etwas über seinen Wohnort. Wir hörten von Kirchen aus dem 15. Jahrhundert und von alten Schulhäusern. Wir stellten fest, dass in jedem Dorf etwas Interessantes zu finden ist. Als wir nach 7 Stunden Velotour erschöpft zurück nach Baldegg kamen, hatten wir ca. 40 km hinter uns und wussten von vielen Dörfern interessante Fakten. Und als wir uns dann am Dienstag in Luzern trafen, hatten wir zwar noch ein wenig Muskelkater, waren aber bereit für unseren Besuch im Tierpark Goldau (denn der stand an dem Tag an). Da gab es viele spannende Tiere, und die Anlage war riesig! Als wir das Gelände erst einmal richtig erkundet hatten, war es auch schon Zeit für die Mittagspause und danach für eine Führung zum Bären und zum Wolf.
Elija Merk, L1c
Am nächsten Tag (Mittwoch) starteten wir wieder mit einer sportlichen Übung. Wir machten einen Parcours mit verschiedenen Spielen und Aufgaben. Nach der Mittagspause schrieben wir einen Brief an uns selbst, den wir in 6 Jahren (nach der Matura) zurückbekommen werden. Am Donnerstag wurde die Rückgabe unseres ersten Französischtests eingeschoben. Ebenfalls stand die Vorbereitung für den Elternabend, der noch am selben Abend stattfand, auf dem Plan. Dafür malten wir gegenseitig Portraits von uns, mit denen unsere Eltern dann am Abend erraten sollten, auf welchem Bild ihr eigenes Kind zu sehen ist. Danach arbeiteten wir mit dem Team der Stiftung Brändi zusammen, das unsere Hecken und das Schulgelände täglich pflegt. Wir assen mit ihnen zusammen die Kuchen, die einige von uns mitgebracht hatten. Ebenfalls lernten wir noch etwas über fremdländische Pflanzen und Bäume, die unsere eigene Vegetation stören. Am Freitag, dem Abschlusstag unserer Woche, gab es noch einmal sportliche Leistungen: Wir absolvierten einen Orientierungslauf, bei dem wir verschiedene schulische Fragen beantworten mussten. Am Nachmittag gab es dann die Siegerehrung des OL, und nun ist die ganze Klasse in der Mediathek und schreibt einen Text über diese Woche. Es war eine gute Woche, bei der wir viel gelernt haben. Zur Bildergalerie der Herbststudienwoche 2020.

«Reisen der Hoffnung» – Projekttag im Fach Deutsch

Anna-Carolina Alder und Iyad Issa
 
«Weshalb bist du aus Syrien geflohen?», «Was fehlt dir am meisten aus deiner Heimat? oder «Wie verhalten sich die SchweizerInnen dir gegenüber?»: Diese und viele andere Fragen bekamen die Schülerinnen und Schüler der zweiten Klassen des Langzeitgymnasium am 26. Oktober direkt von Iyad Issa beantwortet, welcher aus Syrien in die Schweiz geflüchtet ist.
Das Gespräch mit Iyad war das Kernstück des Projekttages «Reisen der Hoffnung» zum Thema Flucht und Migration, welcher in einer Unterrichtsreihe im Fach Deutsch stand. Zuvor hatten die Klassen im Unterricht bei Richard Blättel und Iwana Schlaufer verschiedene Lektüren erarbeitet, in welchen sich Flüchtlinge und Migranten auf eine lebensgefährliche Reise begeben.
Anna-Carolina Alder von der PH Luzern gestaltete den Morgen des Projekttags mit einem theoretischen Input, einem Workshop und dem Treffen mit Iyad Issa aus Syrien. Nach der Beschäftigung mit den Lektüren im Unterricht und der Auseinandersetzung mit Themen wie Menschenrechten, Asylverfahren und Fluchtgründen am Morgen wurde das Projekt mit dem Film «Reise der Hoffnung» abgeschlossen. Iwana Schlaufer

Erste Erfahrungen am Gymnasium

Interview mit den Schülerinnen und Schülern der L1
An den Informationsabenden zum Eintritt in die Kantonsschule Seetal werden Interviews mit Erstklässlern und Erstklässlerinnen geführt, um deren Erfahrungen aus den ersten Monaten zu zeigen. Dieses Jahr waren die Informationsanlässe digital und das Interview wurde gefilmt. Gerne stellen wir Ihnen das Interview zur Verfügung.

«Lange Nacht der Mathematik»

Am 20. November 2020 nahm die Kantonsschule Seetal erstmals an der «Langen Nacht der Mathematik» teil. Zur Überraschung der Fachschaft Mathematik hatten sich statt der erwarteten 30 Teilnehmenden mehr als 100 Interessierte gemeldet. Aufgrund des Corona-Schutzkonzeptes mussten wir leider die vielen interessierten Erstklässler ausladen und haben den Abend nur mit den erlaubten 50 Personen in den Räumen des Südbaus bestritten. Hier finden Sie den Erlebnisbericht von Julia Schmid, L3b. Weitere Informationen finden Sie unter mathenacht. de.

Präsentation der Matura- und Fachmaturaarbeiten

Am 27. und 28. November 2020 fanden die Präsentationen der Matura- und Fachmaturaarbeiten statt. Zwar war der Anlass nicht wie gewohnt öffentlich, dennoch hatten enge Angehörige und Lernende die Möglichkeit, den Vorträgen live beizuwohnen. Wir stellen Ihnen neben der Bildergalerie zwei Arbeiten genauer vor:
Raphael Stiep, L6b, hat einen sehenswerten Film mit dem Programm Blender erstellt. Schauen Sie sich den Trickfilm «The Storm» an.
 
Anna Lena Kneubühler, K4, hat ihre Arbeit über einen möglichen Ruheraum an der KS Seetal verfasst. Sie präsentierte am Vortrag ihr Konzept für einen Powernap-Raum. Es wäre schön, andere Lernende könnten in einer weiteren Maturarbeit oder als Sozialeinsatz das Projekt weiterverfolgen und den Powernap-Raum realisieren.
Könnte so der Powernap-Raum aussehen? Ruheraum Studentenschaft der HSG.

«Vielleicht Morgen» – Buchvernissage mit Marcelina Arnold

Am Abend des 27.11.2020 nahmen angemeldete Gäste an der Vernissage von Marcelina Arnolds Bilderbuch «Vielleicht morgen» in einem feierlichen Rahmen teil. Das Kinderbuch zum Thema «Demenz» wurde dieses Frühjahr vom Rex-Verlag Luzern veröffentlicht. Das Werk entstand aus Marcelinas Maturaarbeit von 2017. Lesen Sie die Rede unserer ehemaligen Kollegin Dr. Maria Brun und betrachten Sie weitere Bilder der Buchvernissage.

Herzliche Gratulation zum Prüfungserfolg!

Zwölf junge Frauen und Männer erlangen an der Fachmittelschule Seetal erfolgreich die Fachmaturität im Berufsfeld Pädagogik.
Sichere Prüfungsumgebung bei der Fachmaturität im Januar 2021
 
Nach sieben Semestern allgemeinbildendem Unterricht und dem erfolgreichen Absolvieren der anspruchsvollen schriftlichen und mündlichen Fachmaturaprüfungen im Berufsfeld Pädagogik haben 12 Lernende der Fachmittelschule Seetal erfolgreich die Fachmaturität im Berufsfeld Pädagogik erworben.
Diese berechtigt z. B. zum prüfungsfreien Eintritt in eine Pädagogische Hochschule (PH). Einige werden mit der Ausbildung zur Basisstufenlehrperson oder Primarlehrperson beginnen oder Ergänzungsprüfungen ablegen, um sich zur Sekundarlehrperson ausbilden zu lassen. Andere werden ein Praktikum absolvieren, resp. sich auf einen Eignungstest vorbereiten, um ein Studium an einer Fachhochschule (FH) oder einer Höheren Fachschule (HF) in Angriff zu nehmen.
Leider konnte die Abschlussfeier aufgrund der vorherrschenden Schutzmassnahmen infolge COVID-Pandemie nicht wie geplant stattfinden. Hoffentlich kann auf diesen Prüfungserfolg zu einem späteren Zeitpunkt, wenn sich die Lage etwas entspannt hat, angestossen werden.
Tifany Müller
Tifany Müller, welche einen hervorragenden Gesamtschnitt von 5.58 erzielte, durfte den Fachmaturitätspreis als Auszeichnung für die beste Gesamtleistung empfangen.
Die Schulleitung der Kantonsschule Seetal, Klassenlehrerin Luzia Bachofer sowie die Fachlehrpersonen der Klasse F4 gratulieren allen Fachmaturae und -maturi ganz herzlich zum grossartigen Prüfungserfolg und wünschen für die private wie berufliche Zukunft von Herzen viel Glück und Freude, Zufriedenheit sowie beste Gesundheit.
Wir gratulieren herzlich zur erfolgreich erlangten Fachmaturität Pädagogik an der Fachmittelschule Seetal: Bucher Noëlle, Hochdorf; Caduff Alexandra, Hitzkirch; Heini Moira, Schongau; Leisibach Dominique, Hitzkirch; Müller Tifany, Emmenbrücke; Schöpfer Sarah, Hildisrieden; Sidler Anja, Inwil; Steiner Alexandra, Luzern; Trüb Gregor, Emmenbrücke; Weber Nils, Emmenbrücke; Wicki Jasmin, Geuensee; Wyss Sarina, Hitzkirch. Monika Iten, Prorektorin

Robotik-Projekte im Ergänzungsfach Informatik

Im Herbst 2020 hatten die Lernenden den Auftrag, sich selber ein Problem oder eine Aufgabe zu stellen, die ein Roboter lösen soll. Im Unterricht wurden die Programmierumgebung, die Roboter und die ersten Programmierungen erklärt und ausgeführt. Danach konnten die Schülerinnen und Schüler in Gruppen- oder Partnerarbeit ein eigenes Projekt starten. Die Ergebnisse der Projekte sind in Videos festgehalten worden. Den Zugang zu einem Kurzvideo und zur Playlist der einzelnen Projekte finden Sie auf der schuleigenen MINT-Homepage.
Urs Meier, Informatiklehrer
 

Einblicke

Hotspot Biodiversität

Einer der Aspekte der Biodiversität ist eine reiche Vielfalt von Lebensräumen mit ihrer typischen Artenzusammensetzung. Dass diese Biodiversität schweizweit schwindet, ist hinlänglich bekannt. So hat der Bundesrat bereits 2012 die Strategie Biodiversität Schweiz beschlossen. Deren Umsetzung verzögert sich allerdings um Jahre.
In den vergangenen Jahren wurden sukzessive die undichten Flachdächer der KS Seetal saniert – zuletzt das begrünte Dach des Musiktraktes. Diese Chance wurde nun gepackt, um der Biodiversität vor Ort einen Schub zu verleihen und eine Dachlandschaft mit verschiedenen Kleinstrukturen wie Sand-, Stein- und Asthaufen zu gestalten. Zudem wurden einheimische Sträucher und Wildstauden gesetzt und eine artenreiche Samenmischung ausgebracht. Diese Vielfalt wird sich in den kommenden Jahren voll entwickeln und vielen Insekten, Vögeln, aber auch «unserer» Population von Mauereidechsen entgegenkommen. Auf diese Weise wird ein kleiner, aber hoffentlich wertvoller «Hotspot der Biodiversität» entstehen, der sich gut in die naturnahe Umgebung der KS Seetal einfügt; zum Foto der gesamten Anlage. Klaus Helfenstein

Erstmals an der Mathematikolympiade

Vor den Herbstferien 2020 entschied sich unsere Klasse, gemeinsam an der Schweizer Mathematik Olympiade (SMO) teilzunehmen. Schweizweit nahmen insgesamt 984 Jugendliche teil. Für die Qualifikation bekamen wir eine Lektion des Mathematikunterrichtes zur Verfügung gestellt, es handelte sich um eine Online-Prüfung. Einige Fragen kannte ich aus dem Unterricht, andere Lösungen erschloss ich mir rein logisch. Als am 7.10.2020 dann das Ergebnis bekannt gegeben wurde, war ich erstaunt: Mit 181 Punkten lag ich über der 170-Punkte-Grenze, welche für die direkte Qualifikation in die 2. Runde benötigt wurde.
Tanja Koch, L6b
Mit 174 Jugendlichen unter 20 Jahren hatte ich in dieser 2. Runde drei Vorbereitungstreffen. Das erste Treffen fand an der Universität Irchel in Zürich, die anderen beiden via Zoom statt. Am 19.12.2020 schrieb ich ebenfalls zu Hause eine 3-stündige Prüfung, welche mittels Zoom überwacht wurde. Bei diesem sehr schwierigen Test erreichte ich den 49. Platz. Damit verpasste ich die Qualifikation für die Finalrunde leider knapp. Im Hinblick auf die bevorstehenden Maturaprüfungen, empfinde ich es aber dennoch als eine gute Vorbereitung und eine super Erfahrung.
Für Interessierte: Hier geht's zu den Aufgaben der zweiten Runde.

Neue Bibliotheksplattform «Swisscovery»

Unsere Mediothekarin Yvonne Tschopp informiert Lernende mit Abschlussarbeiten regelmässig über Literaturrecherche. Nachfolgend berichtet sie über das neue schweizweite Recherchetool sowie über ihre Erkenntnisse aus einer Weiterbildung zur Informationskompetenz.
In der Mediothek der KSSeetal unterstützen wir die Lernenden mit Tipps und Tricks bei der wissenschaftlichen Recherche im riesigen Netzwerk der digitalen Kataloge, Datenbanken und Archive der Schweiz. Informationskompetenz ist ein wichtiger Schlüssel für die erste wissenschaftliche Arbeit, die Fach- oder Maturaarbeit. Die Kompetenz zu erlangen, ist ein Prozess, der in unserer Informationskultur zu einem kritischen Umgang mit Information anregt. Die neue nationale Bibliotheksplattform «Swisscovery. ch» erleichtert uns die Arbeit, sie löst die bisherigen Rechercheplattformen der Universitäts-und Hochschulbibliotheken der Schweiz ab. Swisscovery ersetzt Bibliotheksverbunde wie «Nebis», «Swissbib» und «IDS», die uns bisher den kostenlosen Zugang zu den Beständen von mehr als 900 Archiven, Bibliotheken, Mediotheken und digitalen Sammlungen aus allen Landesteilen der Schweiz ermöglichten. Yvonne Tschopp-Camenzind

Ausblicke

Kunstwettbewerb «Identität(en)»

Der Maturajahrgang des Schwerpunktfaches Bildnerisches Gestalten hat bei einem Impulsprojekt des Institutes für Sozialethik der Uni Luzern (ISE) rund um das Thema «Identität(-en)» teilgenommen.
Wettbewerbseingabe Identität(en) von Leela Tschudin, L6a
Aus der anregenden Auseinandersetzung sind gestalterische Arbeiten entstanden. Drei davon wurden für den vom ISE-Institut ausgeschriebenen Wettbewerb eingereicht.
Sehen Sie das Bild von Nadja Jung, L6a und das Bild von Kimberly Sroy, L6b.
Bis zum 31. Januar kann unter folgenden Links für den Publikumspreis gelikt werden: Facebook, Instagram. Ihr unterstützendes «Like» würde uns freuen. Voraussichtlich besteht zwischen dem 12.–26. Februar die Möglichkeit, die Originale im «Chäslager» in Stans zu besichtigen.
Pius Wey

Digitales Speed-Dating am 11. März

Das erste Speeddating, welches die Kantonsschulen Beromünster, Sursee und Seetal gemeinsam organisieren, findet aufgrund der Pandemielage rein digital statt.
60 Vormaturandinnen und Maturandinnen werden sich mit dreissig weiblichen MINT-Berufstätigen und Studierenden zu Kurzgesprächen treffen. Der Anlass ist Teil des kantonalen Projektes MINT-Frauennetzwerk.

Känguru-Wettbewerb im März

Nachdem der letztjährige Wettbewerb coronabedingt geplatzt ist, aber immerhin zwanzig Freiwillige im Homeoffice teilnahmen, hoffen wir, am kommenden 18. März 2021, um 9.00 Uhr an der Schule sein zu dürfen. Die Lernenden der Klassen F1, L2 und L3 und Freiwillige anderer Klassen werden während 75 Minuten 30 Aufgaben mit Bleistift und Papier bearbeiten. Bei Fernunterricht wird der Wettbewerb von zuhause aus bearbeitet. Jetzt schon wünschen wir viel Erfolg. Hier geht’s zu den Aufgaben der letzten Jahre auf unserer MINT-Homepage, Informationen auch unter kaenguru-schweiz. ch.

Wettbewerb «Fokus Maturaarbeit»

Die Auswahl der diesjährigen Teilnahmen am kantonalen Wettbewerb Fokus Maturaarbeit fiel nicht leicht, da knapp 10 Arbeiten mit einer sehr guten schriftlichen Note bewertetet wurden. Schliesslich wurden die drei Arbeiten von Noah Stadelmann, K4, Nina Maeder und Eveline Roth, beide L6b, zur Kandidatur ausgewählt. Ob die Prämierung am 23. März im grossen Hörsaal der Uni/PH Luzern mit Publikum stattfinden kann oder live gestreamt wird, steht noch nicht fest. Auch ist noch offen, ob die anschliessende Ausstellung der Arbeiten im Foyer der Uni Luzern physisch stattfindet oder wie letztes Jahr digital realisiert werden wird. Informationen hierzu sowie den Zugang zur Online-Ausstellung von 2020 finden Sie unter: fokusmaturaarbeit. lu. ch. Lesen Sie die Abstracts der ausgewählten Arbeiten.

Theater «Der eingebildet Kranke»

Foto von den Proben der Theatergruppe im Januar 2021

«Der Medizin wird auf den Puls gefühlt: Das Schultheater der KS Seetal greift einen Klassiker unter den Komödien auf: «Der eingebildet Kranke» von Molière. Das erheiternde Stück besticht indes auch mit ernsten Untertönen, die bis in die medizinversessene Gegenwart nachklingen.»
Mit diesem Titel und Lead wollten wir im Frühling 2020 im «Seetaler Boten» auf unser Stück aufmerksam machen. Und dann kam alles anders. Wir wissen es: Ein Lockdown, der auch das Kulturleben zum Stillstand brachte. Für die abtretenden Maturandinnen war dies eine grosse Enttäuschung. Inzwischen hat sich das Theaterensemble neu formiert, alte Rollen wurden neu besetzt, und neue kleinere Rollen kamen hinzu. So reinigen Desinfektanten regelmässig das Mobiliar und eine Sprühstation gehört bereits zum Arsenal auf der Bühne, damit die Schauspieler den Hygienestandards entsprechen. Theater und Realität kommen sich gegenwärtig nicht nur nahe, sie fallen zusammen. Aus der Mischung aus Komödie mit ernsten Untertönen, welche Textausschnitten aus Juli Zehs dystopischem Roman Corpus Delicti geschuldet sind, ist inzwischen etwas am Entstehen, das stark an Dürrenmatts Spezialität der Groteske erinnert. Es stellt sich nur die Frage, ob nun Molières Komödie – oder eben Grotekse – diesen Frühling aufgeführt werden kann. Das Stück siecht und kränkelt vor sich hin. Wir hoffen auf baldige Genesung – und auf einen nicht eingebildeten Auftritt des Eingebildet Kranken im Frühling!
Richard Blättel

Erweiterung der Aussensportanlagen

Vor bald 15 Jahren wurde die Dreifach-Sporthalle Baldegg in Betrieb genommen. Dieser Neubau wurde damals nötig, um die erforderliche Hallenkapazität für den Sportunterricht der KS Seetal zur Verfügung stellen zu können. Gleichzeitig stellte dieses Gemeinschaftswerk mit der Gemeinde Hochdorf eine Lösung für deren wachsenden Hallenbedarf für Schule und Vereine dar.
Für den Sportunterricht im Sommerhalbjahr, der gemäss Lehrplan vornehmlich aus Freiluftsportarten besteht, sind die Anlagen sehr knapp ausgelegt; sie wurden nicht für die Zahl von Lernenden geplant, die aktuell die KS Seetal besuchen. Angesichts der zu erwartenden Zunahme von Schülerinnen und Schülern hat der Regierungsrat Ende des letzten Jahres die Kreditfreigabe für eine Erweiterung der Aussensportanlagen mit einem Sandplatz für beispielsweise Beach-Volleyball und einem zweiten Rasenfeld erteilt. Damit können die räumlichen Engpässe beim Sport im Freien behoben und gleichzeitig die Sicherheit, etwa bei Wurfdisziplinen, erhöht werden.
Der Sandplatz wird voraussichtlich nach den Sommerferien 2021 fertiggestellt und benutzbar sein, das Rasenfeld nach den Osterferien 2022. Mit dieser Erweiterung der Aussensportanlagen verfügt die KS Seetal künftig über zusätzliche Möglichkeiten für einen attraktiven und zeitgemässen Sportunterricht.
Klaus Helfenstein
Übersichtsplan: Der Sandplatz liegt nördlich des bestehenden Rasenplatzes, das neue Rasenfeld wird zwischen Sporthalle und Parkplatz realisiert. Die Kugelstossanlage wird ebenfalls vor die Sporthalle verlegt.

Weitere Termine

Wir verweisen gerne auf den Terminplan vom Sommersemester 2021. Pandemiebedingte Änderungen sind möglich und werden auf unserer Homepage veröffentlicht.

A posteriori

Schneereich präsentierten sich die letzten Januartage. Das Redaktionsteam wünscht allen Leserinnen und Lesern angenehme und gesunde verbleibende Winterwochen.
Wir freuen uns über Anmeldungen zu «Kantonsschule Seetal Inside» unter dem Icon Newsletter verwalten.
Alle verschickten Newsletter finden Sie hier im Newsletterarchiv.
 
Gerne empfehlen wir Ihnen unsere Facebook-Seite mit weiteren Bildern und Beiträgen. Die nächste Ausgabe von «Kantonsschule Seetal – Inside» | Schuljahr 2020/2021 erscheint voraussichtlich im April 2021.
 

Kontakt

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Alte Klosterstrasse 15
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