Steinwildgruppe

lawa-Newsletter Jagd

April 2021

Jagdlehrgang 2021/22

Der Jagdlehrgang 2020/21 konnte aufgrund der Corona-Massnahmen nicht durchgeführt werden. Wenn es die Situation zulässt und der Lehrstoff ohne Abstriche vermittelt werden kann, soll 2021/22 ein Lehrgang stattfinden. Im Moment fehlt die Planungssicherheit, um das Ausbildungsprogramm bereits definieren zu können. Wir danken für das Verständnis und zählen auf die Flexibilität aller Beteiligten.

Treffsicherheitsnachweis (TSN)

In Absprache mit der Jagd- und Fischereiverwalterkonferenz gilt die Corona-bedingte Sistierung der TSN-Pflicht nicht mehr. Wer 2021 die Jagd ausüben will, braucht wieder einen aktuellen TSN. Im Kanton Luzern bedeutet dies, dass der Nachweis nicht älter als ein Jahr sein darf. Die Trainingsmöglichkeiten auf den privaten und öffentlichen Jagdschiessanlagen sind seit März 2021 wieder offen.
 

Mehr: Jagdschützen Gesellschaft

Corona – was gilt aktuell für die Jagd ?

Jagdvereins-Sitzungen (auch Vorstand) sind nur online erlaubt. Für die jagdlichen Tätigkeiten, insbesondere die Jagdausübung selbst, gelten die gleichen Vorgaben wie für den Breitensport. Jagdliche (Vereins-)Aktivitäten im Freien sind für Einzelpersonen und Gruppen von max. 15 Personen (inkl. Leitung) zulässig, wenn alle Masken tragen oder den Mindestabstand von
1,5 m einhalten. Wichtig: Die Angaben gelten im Moment (Stand 25. 03. 21) und können in Kürze durch neue Weisungen abgelöst werden. Bitte die Informationen der Gesundheitsbehörden von Bund und Kanton beachten.

Leinenpflicht

Zum Schutz der Mutter- und Jungtiere sowie zum Schutz der Vogelbruten gilt vom 1. April bis Ende Juli wieder die Hunde-Leinenpflicht im Wald und am Waldrand. Mit einer Medienmitteilung wurde die Bevölkerung daran erinnert. Hundehaltende unter den Jägerinnen und Jägern sollten als Vorbild auftreten und durch fachkundige Sensibilisierungsarbeit zur Einhaltung der Leinenpflicht beitragen.
 

Mehr: Mitteilung

Feldhase

Um Ostern ist der Feldhase in allen Medien als Thema präsent. Während sich die Artvorkommen in den Voralpen auf tiefem Niveau stabilisiert haben, gehen die Hasenbesätze im Mittelland stetig zurück (Statistik). Verschiedene Gründe sind dafür verantwortlich, nicht jedoch die Jagd. Trotzdem steht sie immer wieder in der Kritik. Ein lesenswerter Artikel im «Willisauer Bote» zeigt das Spannungsfeld auf.
Mit Interesse darf die Erfolgskontrolle zum Förderprogramm «Getreide in weiter Reihe» erwartet werden, das die Förderung der Feldhasen und Feldlerchen zum Ziel hat.

Neuer Säugetieratlas

Im neu erschienenen Säugetieratlas werden alle wildlebenden Säugetierarten der Schweiz und des Fürstentums Lichtenstein dokumentiert. Es sind 99 Arten. Der Atlas zeigt den aktuellen Forschungsstand zur Biologie und Verbreitung der Wildtierarten auf attraktive Weise. Die Säugetiere zeigen mit steigender Artenzahl und sich ausbreitenden Vorkommen eine ganz besondere Dynamik. Aktuell prüfen wir aufgrund einer Beobachtung, ob die Wildkatze im Kanton Luzern wieder vorkommt oder ob es sich um einen "Blendling" handelt. Der Säugetieratlas: Ein Muss für Wildtier-Interessierte.

Abschluss Jagdjahr und Rehwildplanung 2021

Per Ende März 2021 hat das vergangene Jagdjahr geendet. Wir bitten die Verantwortlichen der Jagdgesellschaften, die Statistik-Eintragungen im Jagdportal bis spätestens Mitte April zu machen und abzuschliessen.
Im Gegensatz zum Vorjahr sollen für die Rehwild-Abschussplanung wieder Gespräche zwischen Jagdgesellschaft und Revierförster stattfinden. Seitens Jagdgesellschaft ist dazu die vorgängige Durchführung einer Bestandeserhebung nötig. Die zwischen Förster und Gesellschaft vereinbarten Mindestjagdstrecken sollen bis Ende Juni 2021 im Jagdportal eingegeben werden.

Überprüfung Wildvorranggebiete

Für die Revision des Waldentwicklungsplans WEP wurden die heute bestehenden «Besonderen Wildlebensräume» nach den Kriterien der Ökologischen Infrastruktur (Qualität und Verbindlichkeit der Sicherung) überprüft. Nun werden als Ersatz der bisherigen «Besonderen Wildlebensräume» neu «Wildvorranggebiete» vorgeschlagen. Die Vorschläge wurden allen Jagdgesellschaften im Jan/Feb 2021 zur Konsultation unterbreitet.
Insgesamt sind 90 Rückmeldungen eingegangen mit rund 100 Änderungsanträgen zu den Gebietsausscheidungen. Die Rückmeldungen werden nun geprüft und – wo sinnvoll und nötig – im Rahmen einer Differenzbereinigung mit den betroffenen Gesellschaften besprochen. Letztlich fliesst der resultierende Entwurf in die WEP-Planung ein und kommt dann in die öffentliche Mitwirkung. Im Rahmen der öffentlichen Mitwirkung erhalten die Jagdgesellschaften eine weitere Möglichkeit der Einflussnahme auf das Resultat.

lawa-Bericht 2020

Die Dienststelle lawa hat einen breiten Aufgabenbereich. Nebst der Jagd ist sie für die Fischerei, Landschaft, Natur, Landwirtschaft und den Wald zuständig. Im lawa-Bericht 2020 können Sie sich ein Bild über die verschiedenen Tätigkeitsfelder machen. Lesen Sie, wie sich der digitale Wandel beschleunigt hat, wie der Gewässerschutz gestärkt wird oder wie viele Tausend Jagd- und Fischereipatente ausgestellt wurden.

Mehr: lawa-Bericht 2020

Kontakt

Landwirtschaft und Wald (lawa)
Centralstrasse 33, Postfach
6210 Sursee
Telefon 041 349 74 00
E-Mail lawa@lu.ch