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lawa – Newsletter Jagd
Juli 2021
 
 
Jagdbetriebsvorschriften 2021/22 – Rotwild
 
Am 31. Mai 2021 wurden die Interessengruppen zum Entwurf der Jagdbetriebsvorschriften 2021/22 angehört. Kontrovers wurden die Zielsetzungen im Bereich Rotwildjagd diskutiert. Land- und Forstwirtschaft drängen auf eine Anhebung der Abschussziele, während die Jagdvertreter den Fokus auf eine weitere Verbesserung der Qualität (Geschlechterverhältnis) statt der Quantität setzen. Mit neu 165 Stück (bisher 150) auf der ordentlichen Jagd, 20 Tieren im Jagdbanngebiet und dem Ziel von 100 weiblichen Tieren in der Gesamtstrecke, sind in der Gesamtinteressenabwägung die Ziele der Rotwildjagd 2021 zwar hoch aber im Rahmen des 2020 erreichten angesetzt.
 
 
Änderung der Bundes-Jagdverordnung
 
Der Bund hat im Auftrag des Parlaments die Jagdverordnung geändert. Mit der Revision wurden die Anforderungen für Eingriffe in den Wolfsbestand bzw. Abschüsse einzelner Wölfe gesenkt. In Gebieten, wo es bereits zu Wolfsrissen an Nutztieren gekommen ist, können neu z. B. bereits zehn gerissene Schafe zu einer Abschussbewilligung führen. Voraussetzungen: Die Risse sind innert vier Monaten vorgefallen und Schutzmassnahmen wurden getroffen.
 
 
Infoveranstaltung: Kitzrettung mit der Wärmebilddrohne
 
Die Organisation «Rehkitzrettung Schweiz» führt im August 2021 wieder Infoveranstaltungen und Flugdemonstrationen durch. Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an Interessierte für die nächste Pilotinnen- und Pilotenausbildung. Die Termine der Veranstaltungen, den Link zur Anmeldung sowie die Anschrift für weitere Auskünfte finden Sie im Infoblatt sowie auf der Webseite www.rehkitzrettung.ch.
Mehr: Infoblatt
 
 
Finanzieller Beitrag: Ausbildung und Prüfung von Drohnenpilot/-innen
 
Bei den verschiedensten kantonalen Behörden sind Gesuche um Mitfinanzierung von Drohnen zur Kitzrettung eingegangen. Seitens der Dienststelle lawa werden keine Beiträge an den Kauf von Drohnen durch Private oder Jagdgesellschaften ausgerichtet. Hingegen unterstützt die Dienststelle lawa auf Antrag zertifizierte Pilotinnen und Piloten aus der Luzerner Jägerschaft, die in Luzerner Jagdrevieren mit einer eigenen Drohne die Kitzrettung betreiben, mit einem einmaligen Pauschalbeitrag an ihre Ausbildung und ihr Engagement.
 
 
Überarbeitung «Wildvorranggebiete» im Wald für Revision Waldentwicklungsplan
Karte Wildvorranggebiete
 
Im Auftrag des Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartements (BUWD) hat die Dienststelle lawa die Ausscheidung der «Wildvorranggebiete» im Wald für die anstehende Revision der Waldentwicklungsplanung (WEP) überarbeitet. Die bisher als «Besondere Wildlebensräume» oder «Wildrückzugsgebiete» in den regionalen WEP-Plänen ausgeschiedenen Gebiete mussten in Lage und Ausdehnung überprüft und nach einheitlichen und sachlich begründeten Kriterien für den gesamtkantonalen WEP neu definiert werden. Alle Jagdgesellschaften wurden in einem intensiven Austauschprozess in die Erarbeitung des Vorschlags für die WEP-Revision miteinbezogen. Zeitplan Revision
 
 
Feldhasenförderung
 
Bekanntlich sind die Feldhasenbestände unter Druck, vorab in den intensiv genutzten Tallagen, viel weniger in den höheren Lagen. Mit dem Förderprojekt «Getreide in weiter Reihe» hat die Landwirtschaft ein grosses Programm zur Hasenförderung gestartet, das rund Fr. 1.4 Mio./Jahr (davon 90 Prozent Bundesgelder) umfasst. Die 1'380 Hektaren der 915 Förderflächen liegen im als Talgebiet (landwirtschaftliche Tal- und Hügelzone) bezeichneten Perimeter. In diesem Perimeter ist 2021 die Bejagung des Feldhasen nicht erlaubt.
 
 
Landwirtschaft und Wald (lawa)
Centralstrasse 33, Postfach
6210 Sursee
Telefon 041 349 74 00
E-Mail lawa@lu.ch
 
 
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