Die Zutaten für eine erfolgreiche Bewerbung

BIZ-INFO
Berufswahl 2. Sek., Juni 2021

Die Berufsberatung Luzern informiert Sie hier laufend über aktuelle Themen zur Berufswahl und die Lehrstellensuche.
 
 
Bild: Tim Mossholder / unsplash.ch

Möglichkeiten nach der Sek

WegweiserBild: Kevin Schmid / unsplash.com
Welche Wege stehen Jugendlichen nach der obligatorischen Schulzeit offen?
Der Grossteil der Schulabgänger und Schulabgängerinnen entscheiden sich nach der Volksschule für eine berufliche Grundbildung mit EFZ (drei- oder vierjährige Lehre) - eventuell mit Berufsmaturität - oder eine zweijährige Grundbildung mit EBA (Berufsattest).
 
 
> Informationen und eine Liste aller EFZ-Berufe finden Sie unter EFZ-Berufe
> Beschreibungen der EBA-Berufe finden Sie hier
 
Mehr als 20 % der Schüler und Schülerinnen wählen eine weiterführende Schule. Zur Auswahl stehen das Kurzzeitgymnasium KZG, die Fachmittelschule FMS, Informatikmittelschule IMS, Wirtschaftmittelschule WML, Gesundheitsmittelschule GMS oder die Fachklasse Grafik.
 
> Informationen zu den KZG finden Sie hier
> Wissenswertes zu den anderen weiterführenden Schulen unter folgendem Link
 
Ausserdem steht Jugendlichen im Kanton Luzern eine Palette an möglichen Zwischenjahren offen. Informieren Sie sich darüber: Zwischenlösungen nach der obligatorischen Schulzeit.
 

Sich bewerben in Corona-Zeiten

Ampel auf grünBild: Carlos Alberto Gomez Iniguez / unsplash.com
Viele Jugendliche sind durch Corona bezüglich ihrer Berufswahl etwas ins Hintertreffen geraten. Auch wenn bereits die ersten Lehrstellen für den Lehrstart 2022 angeboten werden, bleibt noch genügend Zeit. Die Lehrstellensuche geht erst im Sommer richtig los. Wichtig ist:
«Dranbleiben, weiter schnuppern, aber nichts überstürzen.»
Motivieren Sie als Eltern Ihren Sohn oder Ihre Tochter, sich nochmals intensiv mit der Berufswahl zu beschäftigen.
Sind die Jugendlichen bezüglich Berufen oder weiterführenden Schulen noch unentschieden? Wir sind auch während der Sommerferien für Sie da. Vereinbaren Sie einen Termin für ein Gespräch mit der Berufsberatung oder kommen Sie für ein Kurzgespräch (ohne vorgängige Anmeldung) ins BIZ.
Wenn sich bereits zwei, drei Wunschberufe herauskristallisiert haben, aber noch Schnupperlehren fehlen, ist es jetzt an der Zeit, bei den entsprechenden Betrieben nachzufragen.
Offene Lehrstellen für 2022 sind teilweise bereits auf w w w. berufsberatung. ch aufgeschaltet. Bei klaren Berufswünschen kann es sich lohnen, sich zu bewerben, obwohl Schnupperlehren im entsprechenden Beruf noch fehlen. Oft bekommt man über eine Bewerbung die Möglichkeit zum Schnuppern.

Elektronisch bewerben - wie geht das?

Computermaus
Die elektronische Lehrstellenbewerbung hat die schriftliche schon längst abgelöst.
Heute bewirbt man sich in der Regel auf Online-Tools oder per Mail.
 
Worauf sollten Sie bei der elektronischen Bewerbung achten?
 
Grundsätzlich gelten bei der elektronischen Bewerbung dieselben Regeln wie bei der schriftlichen: Sauber gestaltet, informativ und frei von Rechtschreibfehlern soll sie sein.
Wir empfehlen deshalb, die Bewerbungsunterlagen von einer erfahrenen Fachperson (zum Beispiel Lehrperson) überprüfen zu lassen. Auch im Bewerbungs-Check des BIZ können die Jugendlichen ihre Bewerbung gegenlesen zu lassen.
Ist im Inserat nicht ersichtlich, ob eine elektronische Bewerbung möglich ist oder erwartet wird? Einfach beim betreffenden Lehrbetrieb nachfragen.
Die elektronische Bewerbung sollte möglichst persönlich geschrieben und auf den gewünschten Lehrbetrieb abgestimmt sein. Keine einheitlichen Massenmails!
Die Dokumente (Bewerbungsbrief, Lebenslauf, eingescannte Zeugnisse und Schnupperlehrberichte) werden dem Mail entweder als PDF-Datei angehängt oder aber auf der Bewerbungsseite der Firma hochgeladen. Das Bewerbungs-Mail selber enthält nur einen kurzen Text, der auf die Anhänge hinweist.
Unser Geheimtipp an Jugendliche: den eigenen Namen googeln und alles Unvorteilhafte vom Netz entfernen (oder mittels Privatsphären-Einstellungen schützen). Personalverantwortliche recherchieren oft im Netz und suchen Informationen zu zukünftigen Arbeitnehmenden.

Weitere Tipps zum Bewerben finden Sie hier: Informationen zur Lehrstellensuche

Viele Wege führen zum Ziel

StrassenkreuzungBild: Denys Nevozhai / unsplash.com
Reichen trotz Engagement in der Schule die Noten für den Wunschberuf nicht aus, lohnt es sich, frühzeitig über Alternativen nachzudenken. Gibt es ähnliche Berufe mit weniger hohen schulischen Anforderungen? Exisitert zu einer vierjährigen Lehre eine entsprechende dreijährige? Zum Beispiel gibt es zur vierjährigen Lehre als Polymechaniker/in den/die Produktionsmechaniker/in (3 Lehrjahre) und die zweijährige Lehre mit Berufsattest (EBA) zum/zur Mechanikpraktiker/in. Ein kleiner Umweg bringt einen genauso zum Ziel wie der direkte Weg.
 
Das Schweizer Bildungssystem ist «durchlässig», was bedeutet:
Nach Abschluss einer schulischen oder beruflichen Grundbildung stehen viele Weiterbildungswege offen. So kann zum Beispiel nach einer zweijährigen Grundbildung (EBA – Eidgenössisches Berufsattest) in der Regel eine Lehre mit EFZ (Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis) angehängt werden. Durch das bereits abgeschlossene EBA kann sich die EFZ-Ausbildung im gleichen Beruf um ein Jahr verkürzen. Nach der Lehre kann man sich weiterbilden, eine Berufsmaturität anhängen und eine Fachhochschule oder sogar die Uni besuchen.
 

> Schweizer Bildungssystem, übersichltich erklärt

Hoch hinaus: an einer Hochschule studieren

Mann auf HängebrückeBild: Alex Azabache / unsplash.com
Es gibt drei Typen von Hochschulen - Fachhochschulen, Pädagogische und Universitäre Hochschulen (Universitäten) - und drei Arten von Maturitätsausweisen, die das Studium an einer Hochschule ermöglichen: Berufsmaturität, Fachmaturität und gymnasiale Maturität.
 
Fachhochschulen sind praxisorientierte Hochschulen. Die Berufs- bzw. Fachmaturität ermöglicht ein Studium an einer Fachhochschule. Mit einer gymnasialen Maturität benötigt man in der Regel ein vorgängiges Praktikumsjahr.
 
Pädagogische Hochschulen bilden Lehrpersonen für die Vorschule (Kindergarten), Primar- oder Sekundarstufe aus. Je nach angestrebter Unterrichtsstufe gibt es unterschiedliche Zulassungsbestimmungen. Diese können Sie unter folgendem Link nachlesen.
 
Universitäten tendieren in Richtung Grundlagenforschung. Voraussetzung für ein Studium ist die gymnasiale Maturität. Mit einer Berufsmaturität erlangt man mit dem Besuch der «Passerelle» die Zulassung zu den schweizerischen Universitäten.
 
Viele Studienbereiche werden sowohl an Fachhochschulen als auch an Universitäten angeboten, einige nur an der Fachhochschule, andere ausschliesslich an einer Universität. Die Wahl der Hochschule hängt vom gewünschten Studiengebiet sowie von der Persönlichkeit des jungen Menschen ab. Wir beraten Sie und Ihre Jugendlichen gerne bereits jetzt über die entsprechenden Möglichkeiten.
 
> Uni oder Fachhochschule? Unterschiede, entsprechende Studienrichtungen
> Schweizer Bildungssystem, übersichtlich erklärt
> Weitere Informationen, Studiengänge
 

Wir sind auch während der Sommerferien für Sie da

Haben Sie Fragen zu den eben beschriebenen Themen? Gibt es Unsicherheiten bezüglich Auswirkungen der Coronakrise auf den Berufswahlprozess? Mailen Sie uns oder vereinbaren Sie einen Termin:
 
> Mailkontakt:biz@lu.ch
> Anmeldung für ein Beratungsgespräch
> Via Live-Chat Frage stellen

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Die nächste BIZ-INFO erscheint nach den Sommerferien. Sie erhalten dann automatisch die BIZ-INFO für die 3. Sek.
 
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Kontakt

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BIZ – Beratungs- und Informationszentrum für Bildung und Beruf
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Telefon 041 228 52 52
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