Mitteilung

19. Januar 2021

Rängglochstrasse: Regierungsrat beantragt Sonderkredit für Kantonsstrassenprojekt

Die Kantonsstrassen K 4 und K 33a zwischen Kriens und Luzern sollen im Abschnitt Ränggloch saniert, ausgebaut und mit einer durchgehenden Radverkehrsanlage versehen werden. Der Regierungsrat hat ein entsprechendes Kantonsstrassenprojekt bewilligt und beantragt dem Kantonsrat, einen Sonderkredit von 53 Millionen Franken zu sprechen.
 
Die Kantonsstrasse K 4 führt um das westliche Ende des Sonnenbergs durch das Ränggloch und verbindet Kriens mit Malters und Littau/Luzern. Sie stellt die Anbindung an das Nationalstrassennetz sicher und dient als westliche Umfahrungsmöglichkeit der Entlastung der Zentren von Kriens und Luzern.
 
Im Abschnitt Ränggloch genügt die Kantonsstrasse den heutigen Nutzungsanforderungen nicht mehr und ist sanierungsbedürftig: Die Strasse ist zu schmal, hat keine Radverkehrsanlage und ist stark von Erdrutschen und Steinschlag bedroht. Weiter ist der bauliche Zustand der Fahrbahn und der Kunstbauten schlecht. Der Knoten Horüti mit Anschluss an die Kantonsstrasse K 33a ist zudem wegen seiner ungewöhnlichen Form gefährlich und verursacht viele Unfälle. Aus diesem Grund soll die Kantonsstrasse saniert und ausgebaut werden. Der Regierungsrat hat ein entsprechendes Kantonsstrassenprojekt bewilligt und beantragt dem Kantonsrat, einen Sonderkredit von 53 Millionen Franken zu sprechen.
 
Sichere Strasse für Auto- und Velofahrer
Mit dem Kantonsstrassenprojekt soll der betroffene Strassenabschnitt gemäss den heutigen Normen und Anforderungen saniert, verbreitert und mit einem Rad- und Gehweg ergänzt werden. Damit kann die Verkehrssicherheit, insbesondere für den Langsamverkehr, verbessert werden. Mit dem geplanten neuen Brückenbauwerk und den weiteren Kunstbauten wird die Strasse nachhaltig vor Naturgefahren geschützt. Unterstützt wird dies auch durch Massnahmen zum langfristigen Unterhalt des Schutzwaldes, die ebenfalls im Rahmen des Projekts realisiert werden sollen.
 
18-monatige Totalsperrung nötig
Die Realisierung der rund 160 Meter langen Brücke und deren Stützmauern ist nur während einer rund 18-monatigen Totalsperrung der Kantonsstrasse für den Verkehr möglich. Die Totalsperrung wird insbesondere in der Stadt Luzern grössere Verkehrsverlagerungen auslösen, die durch flankierende Massnahmen eingedämmt und gelenkt werden sollen. Damit soll erreicht werden, dass der öffentliche Busverkehr durch die Verkehrsverlagerungen während der Sperrung nicht zusätzlich behindert wird. So sind zum Beispiel in Littau provisorische Busbevorzugungsmassnahmen auf der Luzernerstrasse, der Rothenstrasse sowie der Ritterstrasse vorgesehen. Der nicht ortsbezogene Verkehr soll prioritär über die Autobahn gelenkt werden.
 
Nächste Schritte
Als nächstes steht der Baubeschluss durch den Kantonsrat an. Da sich die Projektkosten auf 53 Millionen Franken belaufen, unterliegt das Projekt dem obligatorischen Referendum. Der Baubeginn ist frühestens 2022 und die Vollsperrung für die Jahre 2023/2024 geplant.
Teil des Agglomerationsprogramms Luzern

Das Kantonsstrassenprojekt ist Teil des Agglomerationsprogramms, das der Kanton Luzern mit dem Bund vereinbart hat. Der Ausbau der Rängglochstrasse ist in der zweiten Programmgeneration im Bereich Langsamverkehr festgehalten. Die Agglomerationsprogramme sind wesentlicher Bestandteil der Agglomerations- und Raumentwicklungspolitik des Bundes. Sie streben eine koordinierte, gemeinde- und teils kantonsübergreifende Planung von Verkehr, Siedlung und Landschaft in urbanen Räumen an. Weitere Informationen unter https://agglomerationsprogramm. lu. ch
Strategiereferenz

Diese Botschaft/Massnahme dient der Umsetzung des folgenden Leitsatzes in der Luzerner Kantonsstrategie:
  • Luzern steht für Lebensqualität
    Anhang
  • Botschaft B 58
  • Bild 1a: Ist-Situation Rängglochkurve bis Knoten Horüti
  • Bild 1b: Visualisierung Projektabschnitt Rängglochkurve bis Kreisel Horüti mit Lehnenbrücke Ränggloch (©Visualisierung Swiss Interactive AG, Aarau)
  • Bild 2a: Ist-Situation Knoten Horüti
  • Bild 2b: Visualisierung Kreisel Horüti mit Anschlussprojekt Richtung Littau (©Visualisierung Swiss Interactive AG, Aarau)
  • Bild 3: Visualisierung Rängglochkurve, Seite Kriens (©Visualisierung Swiss Interactive AG, Aarau)
  • Bild 4: Visualisierung Kantonsstrasse mit Rad- und Gehweg vor Rängglochkurve aus Richtung Kriens (©Visualisierung Swiss Interactive AG, Aarau)
  • Projektwebseite: https://raenggloch. lu. ch

  • Kontakt

    Rolf Bättig
    Kantonsingenieur
    Dienststelle Verkehr und Infrastruktur (vif)
    Telefon 041 318 11 73
    E-Mail rolf.baettig@lu.ch
    (erreichbar am Dienstag, 19. Januar 2021, von 10.00 bis 11.30 Uhr)