Medienmitteilung

21. September 2015

Machbarkeitsstudie für neues Kurzzeitgymnasium in Reussbühl

In Reussbühl soll ein neues Gebäude für ein städtisches Kurzzeitgymnasium gebaut werden. Darin können dereinst die Schülerinnen und Schüler der derzeitigen Kantonsschule Musegg Luzern unterrichtet werden. Der Regierungsrat hat eine entsprechende Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. So sollen künftig Synergien im derzeitigen kantonalen Immobilienportfolio genutzt werden.
 
Seit 1999 ist das städtische Kurzzeitgymnasium in der Schulanlage Musegg angesiedelt. Die Gebäude und das mitgenutzte Schulhaus Fluhmatt gehören der Stadt Luzern, der Kanton ist in diesen Räumlichkeiten eingemietet. Rund 500 Schülerinnen und Schüler besuchen dort die Kantonsschule, die Zahlen sind gemäss Prognosen steigend. Der Kanton bezahlt der Stadt für die Nutzung einen jährlichen Mietzins von Fr 3,47 Millionen Franken. Dies belastet die Kostenstruktur der Gymnasialbildung im Kanton Luzern erheblich.
 
Alternativen geprüft
Die Dienststelle Immobilien des Kantons hat Alternativen geprüft, darunter auch die Integration der bisherigen Schulklassen in das bestehende Raumangebot der städtischen oder umliegenden Kantonsschulen. Aber ein Weiterausbau der Kantonsschule Alpenquai (derzeit rund 1600 Lernende) über die jetzige Kapazitätsgrenze hinaus ist anlagespezifisch und betriebstechnisch nicht sinnvoll. Auch die Kantonsschule Reussbühl (710 Lernende) nähert sich seiner maximalen Auslastung an.
 
Der Regierungsrat hat nun aufgrund der Erwägungen und prognostizierten Schülerzahlen eine Machbarkeitsstudie für einen Neubau in Auftrag gegeben. Für die Machbarkeitsstudie wurde ein Planungskredit von 150'000 Franken gesprochen. Auf dem Areal der Kantonsschule Reussbühl verfügt der Kanton über ausreichende Landreserven. Die Machbarkeitsstudie soll prüfen, ob auf dieser Parzelle ein neues Kurzzeitgymnasium als Ersatz für die Kantonsschule Musegg gebaut werden kann. Gerechnet wird mit Investitionskosten für einen adäquaten Ersatzbau von rund 36 Millionen Franken. Dies wäre finanziell günstiger als der mögliche Erwerb des Musegg- und Fluhmattschulhauses.
 
Der Neubau soll als eigenständiges Kurzzeitgymnasium Staldenhöhe-Reussbühl mit rund 600 Schülerinnen und Schülern geführt werden. Die unmittelbare Nähe zur Kantonsschule Reussbühl ermöglicht es, Synergien zwischen den beiden Schulen zu nutzen (Administration, Mediothek, Freifächer, Hauswartsdienste, Mensa etc.). Ein energieeffizienter Neubau erlaubt es zudem, die künftigen Betriebs-und Unterhaltskosten nachhaltig zu senken.

Kontakt

Regierungspräsident Reto Wyss
Bildungs- und Kulturdirektor
Tel. 041 228 52 03 (erreichbar am 21. September 2015 von 14 bis 15 Uhr)
reto.wyss@lu.ch