Mitteilung

12. Juli 2017

Lehrabschlüsse 2017 mit neuem Spitzenwert: Über 95 Prozent haben bestanden

4107 Lernende haben dieses Jahr im Kanton Luzern erfolgreich ihre Lehrzeit abgeschlossen. Das Qualifikationsverfahren wurde in 311 verschiedenen Lehrberufen durchgeführt. Die Erfolgsquote erreichte mit 95.51 Prozent einen neuen Spitzenwert. Auch die Zahl der Berufsmaturabschlüsse ist im Vergleich zum Vorjahr um 23 gestiegen.
 
Im Kanton Luzern haben 4107 Lernende (2016: 4087) ihren Lehrabschluss erfolgreich bestanden. Die Erfolgsquote erreicht einen neuen Spitzenwert: 95.51 Prozent (2016: 94.89). Die Lehren wurden in 311 verschiedenen Berufen abgeschlossen. An den diversen Lehrabschlussfeiern erhielten die Jugendlichen ihr Eidgenössisches Berufsattest (EBA) oder Fähigkeitszeugnis (EFZ) und das Berufsmaturitäts-Diplom. 279 Lernende glänzten mit einem Topresultat, das durch eine Ehrenmeldung ausgezeichnet wurde (ab Notendurchschnitt 5.4) – drei Lernende reüssierten sogar mit einer sagenhaften Note von 5.9.
 
Die Gestalter der Zukunft
Christof Spöring, Leiter der Dienststelle Berufs- und Weiterbildung, bezeichnet die Absolventinnen und Absolventen als Gestalterinnen und Gestalter der Zukunft: «Mit dem Lehrabschluss ist die erste Stufe erreicht. Doch die kommende Digitalisierung muss gestaltet werden.» Dafür seien findige Köpfe gefragt, die aus den vielen Möglichkeiten clever auswählen und neue Geschäftsfelder entwickeln. Es gelte, aktiv mitzugestalten und die Zukunft zu prägen. «Unternehmergeist ist gefragt.»
 
Erfolgreiches Ausbildungsmodell in der Autobranche
Ein Beispiel für den Erfolg der beruflichen Grundbildung liefert die Automobilbranche. Die drei Berufe weisen kontinuierlich hohe Erfolgsquoten aus. In diesem Jahr sind es 95.52 Prozent bei den Automobil-Mechatronikern (EFZ), 94.74 Prozent bei den Automobil-Fachmännern und Frauen (EFZ) und 100 Prozent bei den Automobil-Assistenten (EBA). Das grosse Berufsfeld bietet Jugendlichen, die in die Automobilbranche einsteigen möchten, mit 2-, 3- und 4-jährigen Berufslehren für jedes Niveau die passende Ausbildung. Und falls sich zeigt, dass eine Person während des ersten Lehrjahres zu schwach oder zu stark für das gewählte Niveau ist, kann dank der sehr gut funktionieren Zusammenarbeit zwischen Betrieb, Berufsfachschule, Verband und der Dienststelle Berufs- und Weiterbildung ins passende Berufs-Niveau gewechselt werden. Dadurch gelingt der erfolgreiche Berufsabschluss am Ende der Lehrzeit.
 
Berufsmatura: Zahl der Abschlüsse steigt
Ein leicht steigender Trend zeigt sich bei der Berufsmaturität: 689 Berufsmaturandinnen und -maturanden durften ihr Diplom in Empfang nehmen und erlangten somit die Fachhochschulreife. Dies sind 23 Abschlüsse mehr als im vergangenen Jahr.
 
Etwas mehr als die Hälfte, 357 Kandidatinnen und Kandidaten, haben einen Vollzeit- oder berufsbegleitenden Lehrgang im Anschluss an eine bereits abgeschlossene Berufslehre gewählt. 332 Lernende haben die Berufsmaturität lehrbegleitend absolviert. Am beliebtesten sind nach wie vor die zwei Ausrichtungen Technik, Architektur, Life Sciences sowie Wirtschaft und Dienstleistungen –Typ Wirtschaft, welche von rund 70 Prozent der Kandidatinnen und Kandidaten abgeschlossen wurden.
 
Die Zahlen 2017 im Überblick:
 
 
EBA 2jährige berufliche Grundbildung mit eidgenössischem Berufsattest
EFZ 3-4 jährige berufliche Grundbildung mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis
Artikel 32 der Berufsbildungsverordnung; Berufsabschluss für Erwachsene
 
Anhang
- Erfolgsstatistik Qualifikationsverfahren 2016 Berufliche Grundbildung (PDF)
- Erfolgsstatistik Qualifikationsverfahren 2016 Berufliche Grundbildung (Excel)
 
Strategiereferenz
Diese Botschaft/Massnahme dient der Umsetzung des folgenden Schwerpunktes in der Luzerner Kantonsstrategie:
  • Innovations- und Wissenstransfer

  • Berufsmaturität – Die fünf Ausrichtungen
    Bei der Berufsmatura wird eine von fünf Ausrichtungen gewählt. Alle Ausrichtungen haben die vier Grundlagenfächer Deutsch, Französisch, Englisch und Mathematik. Die Unterscheidung erfolgt über zwei Schwerpunktfächer und zwei Ergänzungsfächer. Die gewählte Ausrichtung bereitet Lernende in Kombination mit einem verwandten Lehrberuf auf ein Studium im entsprechenden Fachhochschulbereich vor.
     
    - Technik, Architektur, Life Sciences,
    - Natur, Landschaft und Lebensmittel
    - Wirtschaft und Dienstleistungen, Typ Wirtschaft und Typ Dienstleistung
    - Gestaltung und Kunst
    - Gesundheit und Soziales

    Kontakt

    Christof Spöring
    Leiter Dienststelle Berufs- und Weiterbildung
    Tel. 041 228 52 52 (erreichbar am 12. Juli 2017 von 10.30 - 11.30 Uhr)
    christof.spoering@lu.ch