Mitteilung

4. Juni 2018

Luzerner Lehrstellenmarkt: Die Berufslehre – der attraktive Weg

Die Dienststelle Berufs- und Weiterbildung bewilligte bis Ende Mai 3317 Lehrverträge. Die Zahl bewegt sich im ähnlichen Rahmen wie im Vorjahr. Beliebt sind Lehrstellen im Bereich Informatik, KV und Zeichnerberufe.
 
Bis Ende Mai bewilligte die Dienststelle Berufs- und Weiterbildung 3317 Lehrverträge (2017: 3475). In den vergangenen Jahren wurden zwischen Juni und August jeweils bis zu tausend weitere Lehrverträge abgeschlossen. Dieser Trend zu später abgeschlossenen Lehrverträgen scheint anzuhalten. Aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre wird auch dieses Jahr zum Schulstart mit einer ähnlich hohen Anzahl Erstlehrjahr-Lernenden wie in den Vorjahren gerechnet.
 
Gesundheitsbranche hoch im Kurs
Beliebt sind weiterhin die Informatik-, Kaufmännischen-, und Zeichnerberufe, bei welchen nur noch vereinzelte Stellen offen sind. In diesen Branchen werden die Lehrverträge in der Regel früh vergeben. Weiter verzeichnet die Gesundheitsbranche – deren Lehrstellenangebote jährlich wachsen – nach wie vor genügend Bewerbende. Noch offene Lehrstellen sind vor allem in Kleinberufen (wie z. B. Lebensmitteltechnologe/-in oder Oberflächenpraktiker/-in), aber auch in gewerblichen Berufen wie beispielsweise in der Lebensmittelbranche, im Gastgewerbe oder in der Haustechnik zu finden.
 
Attraktivität der Lehre – eine fixe Grösse
Im Kanton Luzern wählen über 70 Prozent der Schülerinnen und Schüler, welche die Sekundarstufe abschliessen, den Weg über die Lehre ins Berufsleben. Die duale Berufsbildung ist in der Schweiz fest verankert und für die Jugendlichen deshalb so attraktiv, da diese bereits nach kurzer Zeit selbständig arbeiten und ihr eigenes Geld verdienen können. Für die Wirtschaft sind die Lehrabgängerinnen und Lehrabgänger gesuchte Fachkräfte mit Praxiserfahrung. Mit entsprechenden Weiterbildungen, Berufsmatura oder einer höheren Berufsbildung werden viele von ihnen künftig einmal Kaderfunktionen einnehmen können.
 
Berufsmatura: Die Zahl der Anmeldungen bleibt konstant
Die Berufsmatura (BM) vermittelt leistungsstarken und motivierten Lernenden zusätzlich zur Berufspraxis eine erweiterte Allgemeinbildung. Dank doppelter Qualifikation – Berufsabschluss und Studierfähigkeit – stehen Fachkräften mit BM-Abschluss viele Türen offen, z. B. in die Fachhochschulen.
 
Im März dieses Jahres meldeten sich 860 Schülerinnen und Schüler (2017: 861) für das Aufnahmeverfahren der BM an, 688 haben erfolgreich bestanden (2017: 685). 442 Schülerinnen und Schüler meldeten sich für die lehrbegleitende BM an, das sind 40 weniger als letztes Jahr. Nachdem im Vorjahr eine positive Entwicklung bei der berufsbegleitenden BM verzeichnet werden konnte (2017: 483), setzt sich der Trend zur BM nach der Lehre in diesem Jahr fort.
 

Rund 3000 Jugendliche beenden die obligatorische Volksschule

Per Ende Mai hat die Dienststelle Berufs- und Weiterbildung 3317 Lehrverträge bewilligt. Neben Schulabgängerinnen und Schulabgängern aus dem Kanton Luzern sind in dieser Zahl auch Veträge von Lernenden enthalten, die ausserhalb des Kantons Luzern wohnhaft sind und solche, die nach Abschluss des eidgenössischen Berufsattests (EBA) in die verkürzte Ausbildung zum eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) starten. Im Kanton Luzern beenden diesen Sommer rund 3000 Schülerinnen und Schüler die obligatorische Volksschule (2017: 3250).

Hinweis
Die Dienststelle Berufs- und Weiterbildung (DBW) informiert zweimal jährlich über die Lehrstellensituation im Kanton. Die nächste Information veröffentlicht die DBW Ende September 2018.
 
Anhang
Link zu den offenen Lehrstellen
 
Strategiereferenz
Diese Botschaft/Massnahme dient der Umsetzung des folgenden Schwerpunktes in der Luzerner Kantonsstrategie:
  • Innovations- und Wissenstransfer

  • Kontakt

    Christof Spöring
    Leiter Dienststelle Berufs- und Weiterbildung
    Telefon 041 228 52 25
    (erreichbar am Montag, 4. Juni 2018, 10.30 - 11.30 Uhr)