Mitteilung

10. Juli 2019

Lehrabschlüsse 2019: Rund 4000 Fachkräfte für die Wirtschaft ausgebildet

3934 Lernende schlossen im Kanton Luzern erfolgreich ihre Lehrzeit ab. Das Qualifikationsverfahren wurde in 300 Lehrberufen durchgeführt. Die Erfolgsquote beträgt 94,48 Prozent. 688 Jugendliche haben die Berufsmaturität erfolgreich absolviert.
 
Im Kanton Luzern bestanden in diesem Jahr 3934 Lernende (2018: 4031) ihren Lehrabschluss. Die Erfolgsquote liegt bei 94,48 Prozent (2018: 95,09 Prozent). In 300 Berufen wurden Abschlussprüfungen durchgeführt. An über vierzig Lehrabschlussfeiern erhielten die Jugendlichen ihr Eidgenössisches Berufsattest (EBA) oder Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ) und das Berufsmaturitäts-Diplom.
 
259 Ehrenmeldungen: Es kommen top Arbeitskräfte auf den Markt
259 Lernende – 45 davon mit Berufsmatura – glänzten mit einem Topresultat und wurden mit einer Ehrenmeldung ausgezeichnet. Das Entspricht 6,2 Prozent aller Lernenden (2018: 5,8 Prozent). Vier Lernende in den Berufen Informatiker, Industriekeramiker, Landwirt und Winzer reüssierten mit einer Note von 5,9. Die Ehrenmeldung erhalten alle, die an den Lehrabschlussprüfungen einem Notendurchschnitt von 5,4 und mehr erreicht haben.
 
Gutes Resultat dank Engagement aller Beteiligten
«Ob mit Ehrenmeldung oder knapp noch durchgekommen – erfolgreiche Lehrabschlüsse sind nur möglich, weil sich die Lehrbetriebe für ihren Nachwuchs engagieren und die Ausbildungsprogramme gemäss den nationalen Vorgaben durchführen», sagt Christof Spöring, Leiter Dienststelle Berufs- und Weiterbildung. «Erfolgreiche Ausbildnerinnen und Ausbildner leisten häufig deutlich mehr als das, was in Ausbildungsprogrammen steht. Sie fördern die Lernenden individuell nach ihren Stärken.» Ebenso wichtig sei die enge Zusammenarbeit zwischen Lehrbetrieb und den Lehrpersonen der Berufsfachschulen, so Spöring. Dies sei besonders wichtig, wenn sich zeige, dass das Bestehen des Qualifikationsverfahrens knapp werde. «Hier greifen die Unterstützungsangebote, die gezielt eingesetzt werden. Die hohe Erfolgsquote zeigt, dass die Berufsbildung in Luzern gut aufgestellt ist. Letztlich geht es jedoch nicht ohne den Willen, die Anstrengung und die Leistung der Lernenden, die ihre Resultate selbst erarbeitet haben.»
 
Für die reibungslose Durchführung der Qualifikationsverfahren standen 2019 rund 3000 Expertinnen und Experten und 94 Chefexpertinnen und -experten im Einsatz. Sie sind spezifisch ausgebildete Fachleute aus den Branchen, die sich besonders um den Berufsnachwuchs kümmern.
 
688 Berufsmaturandinnen und -maturanden erlangen die Fachhochschulreife
Dieses Jahr wurden 688 (2018: 717) Berufsmaturandinnen und -maturanden diplomiert. Wiederum verzeichnen die Berufsmaturitätsabschlüsse nach der Lehre, im einjährigen Vollzeit- und zweijährigen berufsbegleitenden Modell, einen leichten Anstieg (2019: 397; 2018: 378). Diese Bildungsgänge werden im Anschluss an eine bereits abgeschlossene Berufslehre besucht.
 
Am beliebtesten sind nach wie vor die zwei Ausrichtungen «Technik, Architektur, Life Sciences» und «Wirtschaft und Dienstleistungen». Die Berufsmaturität Wirtschaft und Dienstleistungen, Typ Dienstleistungen (ehm. gewerbliche BM), hat sich etabliert.
 
Die hohe Leistungsbereitschaft von Lernenden mit BM macht sie zu gefragten Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt. Mit der BM erlangen die jungen Berufsleute zusätzlich die Hochschulreife. Sie können ihre Ausbildung an der Fachhochschule und mit einer Ergänzungsprüfung auch an einer Universität oder ETH fortsetzen.
Anhang
- Erfolgsstatistik Qualifikationsverfahren 2019 Berufliche Grundbildung (PDF)
- Erfolgsstatistik Qualifikationsverfahren 2019 Berufliche Grundbildung (Excel)
 
Strategiereferenz
Diese Botschaft/Massnahme dient der Umsetzung des folgenden Schwerpunktes in der Luzerner Kantonsstrategie:
  • Innovations- und Wissenstransfer
  • Kontakt

    Christof Spöring
    Leiter Dienststelle Berufs- und Weiterbildung
    Telefon 041 228 52 25
    christof.spoering@lu.ch
    (erreichbar am Mittwoch, 10. Juli 2019, 10.30 - 11.30 Uhr)