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Mitteilung
14. April 2021
 
 
Covid-19: Kanton Luzern forciert das Impftempo
Neu werden weniger Rückstellungen für Zweitimpfungen gebildet, um mehr impfwillige Luzernerinnen und Luzerner mit einer ersten Impfdosis versorgen zu können. Aufgrund der angepassten Strategie, die neu so vom Bund empfohlen wird, können in den nächsten zwei Wochen zusätzlich rund 10'000 Erstimpfungen vorgenommen werden. Zudem können auch ausgewählte Luzerner Arztpraxen früher als geplant mit dem Impfen beginnen.

Bislang hat der Kanton Luzern jeweils Rückstellungen für sämtliche zweiten Impfungen gebildet. Damit konnten Unregelmässigkeiten bei der Anlieferung von Impfdosen, für deren Beschaffung der Bund zuständig ist, kompensiert werden. Nun wird diese Praxis geändert, um den Impffortschritt zu beschleunigen. Guido Graf, Vorsteher des Gesundheits- und Sozialdepartements: «Wir haben eine Risikoabwägung vorgenommen.» Diese hätte aufgezeigt, dass die impfwillige Luzerner Bevölkerung möglichst rasch mit einer ersten Impfung versorgt werden soll. «Das Risiko, dass wir im Falle von erneuten Lieferverzögerungen oder geringeren Liefermengen bereits vergebene Impftermine für Zweitimpfungen verschieben müssen, ist tragbar – zumal sich die Zuverlässigkeit beim Anliefern der Impfdosen verbessert hat.» Das BAG empfehle den Kantonen hinsichtlich der steigenden Liefermengen zudem neu, die Sicherheitsmarge für Zweitimpfungen grundsätzlich zu schmälern und damit eine schnellere Durchimpfung zu erreichen.

Gegenwärtig erarbeitet das Gesundheits- und Sozialdepartement die Grundlagen, um die neue Strategie umzusetzen. Für die nächsten zwei Wochen werden rund 10'000 zusätzliche Impftermine für Erstimpfungen vergeben. Der Umfang der Rückstellungen für die Zweitimpfungen wird laufend beurteilt und situativ angepasst. Der beschleunigte Fortschritt beim Impfen führt auch zu einer angepassten Impfplanung des Kantons Luzern (www.lu.ch/covid_impfung).

Impfen in ausgewählten Arztpraxen: Start wird vorgezogen
Aufgrund der Strategieanpassung kann auch der Impfstart in ausgewählten Arztpraxen vorverlegt werden. Statt am 26. April 2021 werden ab Montag, 19. April 2021 rund 40 Arztpraxen im Kanton Luzern mit den ersten Impfdosen beliefert. Der Kanton stellt dafür rund 3500 Impfdosen zur Verfügung. In einer ersten Phase werden in den ausgewählten Arztpraxen ausschliesslich über 75-Jährige sowie chronisch kranke Personen mit höchstem Risiko geimpft. Die Ärztegesellschaft des Kantons Luzern publiziert auf der Webseite www.aerzte-zs.ch/luzern eine Liste mit Praxen, die ab dem 19. April 2021 Impfungen anbieten können. Personen der berechtigten Impfgruppen werden von der Hausarztpraxis zum Impftermin aufgeboten.

Kantonales Impfzentrum Luzern: Warteliste wird reduziert
Gegenwärtig sind für das Impfzentrum Luzern rund 70'000 Personen angemeldet, die noch keinen Impftermin erhalten haben. Um diese Warteliste zu reduzieren, werden – abhängig von der Impfkapazität des Luzerner Kantonsspitals (LUKS) – täglich bis zu mehrere Hundert impfwillige Personen einen Impftermin im Impfzentrum des LUKS Luzern erhalten. Personen, die einen Impftermin im LUKS Luzern bekommen, erhalten ein SMS, in dem der Impf-Ort aufgeführt ist. Die kantonale Impfhotline steht der Luzerner Bevölkerung weiterhin für Fragen offen (Telefon 041 228 45 45; erreichbar zwischen 8.00-12.00 und 13.30-17.00 Uhr; E-Mail impfen@lu.ch).
 
 
Regierungsrat Guido Graf
Vorsteher Gesundheits- und Sozialdepartement
Telefon 041 228 60 81
(erreichbar am Mittwoch, 14. April 2021, von 12.00 – 12.30 Uhr)
 
 
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