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Lebensmittelkontrolle: Schokolade teilweise ungenügend gekennzeichnet |
Die Dienststelle Lebensmittelkontrolle und Verbraucherschutz hat im vergangenen Jahr eine Kontrolle bei Schokoladen durchgeführt. Das Ergebnis ist insgesamt erfreulich. Bei den Kennzeichnungen besteht allerdings Verbesserungspotential.
Die Dienststelle Lebensmittelkontrolle und Verbraucherschutz des Kantons Luzern hat von Oktober bis Dezember 2017 insgesamt 21 Schokoladen kontrolliert. Der Kantonschemiker Silvio Arpagaus sagt zu den Gründen der Untersuchungen: «Je nach Herkunft des Kakaos kann die Schokolade überhöhte Gehalte des Schwermetalls Cadmium enthalten. Bekanntermassen höher belastet, können beispielsweise Kakaobohnen aus Lateinamerika sein». Die Untersuchungen zeigten dann auch, dass dunkle Schokolade mit mehr als 40% Kakao relevante Mengen an Cadmium enthalten (zwischen 0.1 mg/kg und 0.7 mg/kg). Alle Werte lagen jedoch unter dem Richtwert. Sämtliche Stichproben wurden zudem auf Salmonellen getestet. Dazu Arpagaus: «Salmonellen fühlen sich in Schokolade sehr wohl und können dort lange überleben.» Erfreulicherweise wurden diese Krankheitserreger in keiner Stichprobe nachgewiesen.
Im Rahmen der Untersuchungen wurde auch die Kennzeichnung und Zusammensetzung der verschiedenen Schokoladenproben kontrolliert. Insgesamt wurden bei ca. 30 % der Proben Mängel bei der Kennzeichnung festgestellt. In einer Schokolade wurden beispielsweise nicht deklarierte Milchbestandteile nachgewiesen. Da diese Allergien oder andere unerwünschte Reaktionen auslösen können, müssen diese deutlich auf der Kennzeichnung ausgewiesen sein. Das betroffene Produkt musste vom Markt genommen und die Kennzeichnung der Allergene angepasst werden. Darüber hinaus war auf einer dunklen Schokolade mehr Kakao deklariert, als tatsächlich enthalten war. Im Bereich der Kennzeichnung und der Allergene gibt es laut Arpagaus Verbesserungspotential, weshalb die Lebensmittelkontrolle dieses Thema weiterhin verfolgen wird.
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