Herbstwald

lawa-Newsletter Wald

Oktober 2019

Witterungsfolgen sind sichtbar

Napf Südseite
Stürme, anhaltende Trockenheit und in der Folge davon der Borkenkäfer, bringen Bäume, vorwiegend Fichten, zum Absterben. Ende August lag die angemeldete Schadholzmenge bei 49'000 m3. Dies entspricht 20 % der durchschnittlichen Jahresnutzung des Kantons Luzern. Die Wälder im Mittelland und in der südexponierten Napfregion sind stärker betroffen. Infolge der schweiz- und europaweiten Waldschäden ist die Lage auf dem Holzmarkt weiterhin sehr angespannt.

Mehr: Luzerner Wald, aktuelle Situation

Finanzielle Entschädigung für abgestorbene Bäume

Totholz Weisstanne
Aufgrund der letzten zwei trockenen und heissen Sommer sind im Luzerner Wald zahlreiche Nadelbäume und teilweise auch Laubbäume abgestorben. Der Holzmarkt für schlechtere Holzqualitäten ist übersättigt und gleichzeitig ist Totholz wichtig für die Biodiversität im Wald. Waldeigentümer/innen, die bereit sind, abgestorbene Weisstannen oder Laubbäume im Wald stehen zu lassen, können mit einem finanziellen Beitrag entschädigt werden. Bei Interesse nehmen Sie mit dem Förster Kontakt auf. Projektbedingungen:

Förderung stehendes Totholz

Gute Nachricht aus der Klima-Sondersession

Bauen mit Holz.
Der Kantonsrat hat bei der September-Session 2019 parlamentarische Vorstösse zum Thema Klimawandel behandelt. Unter anderem hat er folgendes Geschäft zur Holzförderung beschlossen: Der Regierungsrat soll prüfen, ob öffentliche Hochbauten künftig mehrheitlich mit dem Werkstoff Holz realisiert werden können. Ebenso soll der Kanton seinen Gebäudepark CO2-neutral realisieren und bewirtschaften. Andernfalls soll der CO2-Überhang durch Investitionen in den Luzerner Wald kompensiert werden. Mitteilung

Schweizer Holz im Einsatz

Paletten bei Dynamo aus schweizer Holz.
Die Gewerbeausstellung Dynamo Sempachersee wurde von Holzpaletten in unterschiedlichsten Facetten geprägt. Die Lignum Holzwirtschaft Zentralschweiz LHZ hat sich dafür eingesetzt, dass Paletten aus Schweizer Holz produziert wurden. Das Palettenprojekt zeigt auf, dass durch die Vernetzung und die enge Zusammenarbeit in der Wertschöpfungskette Holz, schlussendlich die ganze Holzbranche profitiert. Verfolgen Sie den Weg bis zur fertigen Palette aus Schweizer Holz im Kurzfilm.

Film: Vom Stamm zum Palett

Räumung von umgestürzten Waldbäumen

Umgestürzte Bäume auf einer Waldstrasse.
Das Bundesgericht hatte entschieden, dass die Eigentümer eines Waldstücks in Rapperswil-Jona die Kosten für den Feuerwehreinsatz zur Räumung einer Gemeindestrasse infolge umgestürzter Bäume tragen müssen. Dieses Urteil wurde im Sommer medial aufgenommen und hat Verunsicherung ausgelöst. Einschätzung des Urteils: In Bezug auf die Voraussetzungen zur Haftung und die nicht bestehende Pflicht zur Bewirtschaftung des Waldes, ergeben sich aufgrund des neuen Bundesgerichtsurteils keine Änderungen. Die Strassengesetzgebung des Kantons ist zu berücksichtigen.

Termin

 
31. Oktober 2019: Holzakteurentreffen in Buttisholz
Einladung und Infos

Kontakt

Landwirtschaft und Wald (lawa)
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